Zoff um Betriebsratswahl bei Bäcker Schaper
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Zoff um Betriebsratswahl bei Bäcker Schaper
Gewerkschaft prangert fristlose Kündigungen an – Firmenchef weist Vorwürfe zurück
Er verbreite ein Klima der Angst, führe sein Unternehmen nach Gutsherrenmentalität – Mit schweren Vorwürfen überzieht die Gewerkschaft Nahrungsmittel, Genuss, Gaststätten (NGG) den Braunschweiger Großbäcker Thomas Schaper. Der weist die Anschuldigungen zurück und sagt: alles frei erfunden.
Schaper wolle mit allen Mitteln den Aufbau eines Betriebsrates verhindern, prangert NGG-Sekretärin Katja Derer an. Er verschleppe das Thema seit Monaten, schrecke nicht einmal davor zurück, Mitarbeiter fristlos zu entlassen, die sich für eine Belegschaftsvertretung engagierten. Trauriger Beleg, so Katja Derer, seien zwei aktuelle Fälle.
Fall 1
Im März habe der Unternehmer einer Angestellten gekündigt, die zehn Jahre in der Firma war und für den Betriebsrat kandidieren wollte – nur wenige Tage vor einer Mitarbeiterversammlung, bei der die Gewerkschaft die Gründung des Betriebsrates vorantreiben wollte. Nicht ohne Wirkung, wie die Gewerkschaftsfrau meint. Nur eine Handvoll Mitarbeiter habe sich noch zur Versammlung getraut. Und keiner von ihnen habe es gewagt, sich im Beisein des Chefs für den Wahlvorstand zur Betriebsratswahl aufstellen zu lassen.
Fall 2
Die NGG habe daraufhin das Arbeitsgericht eingeschaltet. Dies sollte einen Wahlvorstand einsetzen. Zwei Gewerkschaftssekretäre und eine Schaper-Mitarbeiterin sollten das Gremium bilden. Die Frau, sieben Jahre in der Firma, habe diese Woche ihre Sachen packen müssen – nachdem Schaper aus den Unterlagen des Arbeitsgerichts ihren Namen erfahren habe, klagt Katja Derer. „Das ist eine Sauerei. Wir werden rechtliche Schritte prüfen.“
So reagiert Schaper
Schaper nennt die Vorwürfe haltlos. Es sei nicht der erste Versuch, ihn zu verunglimpfen. Er vermutet dahinter ein Nachtreten enttäuschter Gewerkschafter, denen es nicht gelungen sei, seine Belegschaft zu mobilisieren. „Als der Wahlvorstand gegründet werden sollte, habe ich das ausdrücklich unterstützt“, begegnet er dem Vorwurf, er wolle eine Betriebsratswahl unterbinden.
Die beiden fristlosen Entlassungen bestätigt er. Beide stünden aber in keinem Zusammenhang mit dem Thema Betriebsratswahl. Im ersten Fall habe es betriebsinterne Gründe gegeben. Ausgang offen, das Arbeitsgericht prüft. Im zweiten Fall habe die Mitarbeiterin wegen „illoyalen Verhaltens“ gehen müssen. Dass die Frauen sich für den Betriebsrat erwärmt haben, sagt Schaper, habe er erst hinterher erfahren.
Quelle
Er verbreite ein Klima der Angst, führe sein Unternehmen nach Gutsherrenmentalität – Mit schweren Vorwürfen überzieht die Gewerkschaft Nahrungsmittel, Genuss, Gaststätten (NGG) den Braunschweiger Großbäcker Thomas Schaper. Der weist die Anschuldigungen zurück und sagt: alles frei erfunden.
Schaper wolle mit allen Mitteln den Aufbau eines Betriebsrates verhindern, prangert NGG-Sekretärin Katja Derer an. Er verschleppe das Thema seit Monaten, schrecke nicht einmal davor zurück, Mitarbeiter fristlos zu entlassen, die sich für eine Belegschaftsvertretung engagierten. Trauriger Beleg, so Katja Derer, seien zwei aktuelle Fälle.
Fall 1
Im März habe der Unternehmer einer Angestellten gekündigt, die zehn Jahre in der Firma war und für den Betriebsrat kandidieren wollte – nur wenige Tage vor einer Mitarbeiterversammlung, bei der die Gewerkschaft die Gründung des Betriebsrates vorantreiben wollte. Nicht ohne Wirkung, wie die Gewerkschaftsfrau meint. Nur eine Handvoll Mitarbeiter habe sich noch zur Versammlung getraut. Und keiner von ihnen habe es gewagt, sich im Beisein des Chefs für den Wahlvorstand zur Betriebsratswahl aufstellen zu lassen.
Fall 2
Die NGG habe daraufhin das Arbeitsgericht eingeschaltet. Dies sollte einen Wahlvorstand einsetzen. Zwei Gewerkschaftssekretäre und eine Schaper-Mitarbeiterin sollten das Gremium bilden. Die Frau, sieben Jahre in der Firma, habe diese Woche ihre Sachen packen müssen – nachdem Schaper aus den Unterlagen des Arbeitsgerichts ihren Namen erfahren habe, klagt Katja Derer. „Das ist eine Sauerei. Wir werden rechtliche Schritte prüfen.“
So reagiert Schaper
Schaper nennt die Vorwürfe haltlos. Es sei nicht der erste Versuch, ihn zu verunglimpfen. Er vermutet dahinter ein Nachtreten enttäuschter Gewerkschafter, denen es nicht gelungen sei, seine Belegschaft zu mobilisieren. „Als der Wahlvorstand gegründet werden sollte, habe ich das ausdrücklich unterstützt“, begegnet er dem Vorwurf, er wolle eine Betriebsratswahl unterbinden.
Die beiden fristlosen Entlassungen bestätigt er. Beide stünden aber in keinem Zusammenhang mit dem Thema Betriebsratswahl. Im ersten Fall habe es betriebsinterne Gründe gegeben. Ausgang offen, das Arbeitsgericht prüft. Im zweiten Fall habe die Mitarbeiterin wegen „illoyalen Verhaltens“ gehen müssen. Dass die Frauen sich für den Betriebsrat erwärmt haben, sagt Schaper, habe er erst hinterher erfahren.
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