Schock-Anruf Trick

Rücksichtslose Trickbetrüger täuschen mit Weinen und Schreien Notsituation vor – und erbeuten mehrere tausend Euro

Am vergangenen Freitag, zwischen den Mittags- und Nachmittagsstunden, haben Unbekannte im westlichen Stadtgebiet, der Weststadt, Broitzem, Lamme und auch im Heidberg Bewohner mit sogenannten Schockanrufen in Schrecken versetzt, um an Geld zu kommen. Die Betrüger erbeuteten mehrere tausend Euro.

Die rücksichtslosen Trickbetrüger meldeten sich telefonisch bei Familien mit ausländischen Wurzeln und führten in russischer Sprache Schockanrufe durch.

Hierbei wurde den Angerufenen eine Notsituation ihrer Familienangehörigen vorgetäuscht. Sie hätten einen Unfall erlitten oder lägen im Krankenhaus, behaupteten die Trickbetrüger.

Die Taktik wurde gewechselt und war abhängig davon, ob Eltern oder Kinder das Telefonat entgegennahmen. Die vermeintlichen Opfer setzten die angerufenen Familienangehörigen entweder selbst durch Weinen oder Schreien in einen Schockzustand oder setzten ihre Opfer durch das Einwirken eines angeblichen Rechtsanwaltes massiv unter Druck, um angeblich bestehende Krankenhauskosten oder andere Kosten „erstattet“ zu erhalten.

In zwei Fällen kam es so innerhalb kurzer Zeit an der Haustür zu Geldübergaben in Höhe von insgesamt mehreren tausend Euro. In den weiteren Fällen blieb es beim Versuch.

Weitere Geschädigte oder Betroffene solcher Anrufer werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter 476 25 16 in Verbindung zu setzen.

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