Abseilen vom Kirchturm

25 Studierende hatten sich im Rahmen des Semesterprogramms „Darf‘s ein bisschen mehr sein? Vom Sinn und Unsinn der Grenzen“ für die Aktion angemeldet



Den Turm von St. Matthäus an der Herzogin-Elisabeth-Straße – seit 2009 Heimat der evangelischen Jugendkirche – hatte Propsteijugenddiakon Gottfried Labuhn für eine besondere Aktion auserkoren. Für Donnerstagabend hatte der Diakon, der auch Erlebnispädagoge und Hochseilgartentrainer ist, mit Helfern auf der Südseite des Turms in 20 Metern Höhe einen Ausstieg zum Abseilen vorbereitet.

Unter dem Motto „Entdecke deine Grenzen!“ hatten sich 25 Studierende zu diesem ungewöhnlichen Kletterabenteuer angemeldet. Es war Teil des Veranstaltungsprogramms der katholischen Hochschulgemeinde und der evangelischen Studierendengemeinde. „Unser Semesterthema lautet ‚Darf’s ein bisschen mehr sein? Vom Sinn und Unsinn der Grenzen‘“, berichtete Hochschulpfarrerin Christian Picht-Büscher.

Nach Auskunft von Bettina Wehr, Leiterin der katholischen Hochschulgemeinde, geht es bei der ökumenischen Veranstaltungsreihe auch darum, religiöse Grenzen zu überwinden. So waren die Studenten bereits zu Gast in der Moschee der türkisch-islamischen Gemeinde in der Ludwigstraße. Eine Begegnung mit der jüdischen Gemeinde in der Synagoge in der Steinstraße steht am 21. Juni auf dem Programm.

Donnerstagabend jedoch ging es darum, die eigenen Grenzen auszuloten. Christian Ruppelt und Maximilian Hoffmann waren die ersten, die innerhalb weniger Minuten wieder festen Boden unter den Füßen hatten. „Ein bisschen muss man sich oben überwinden. Aber ansonsten war es sehr schön“, sagte Ruppelt nach der Kletterpartie. Relativ unbeeindruckt kam Maximilian Hoffmann unten an. Er ist auch ansonsten kletternd unterwegs und kennt keine Höhenangst.

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