Hongkong: Tod eines Anführers der 1989 Demokratiebewegung löst Protest aus
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Hongkong: Tod eines Anführers der 1989 Demokratiebewegung löst Protest aus
Hongkong: Tod eines Anführers der 1989 Demokratiebewegung löst Protest aus
Veröffentlicht am 13.06.2012 von NTDde
Tausende Demonstranten marschierten durch Hongkong und forderten die Wahrheit über den Tod von Li Wangyang.
Li war Arbeiter- und Demokratieaktivist. Nach der Unterdrückung der Protestbewegung 1989 war er 21 Jahre lang im Gefängnis. Misshandlungen dort sollten ihm sein Augenlicht und Hörvermögen genommen haben.
Am 6. Juni 2012 fanden Lis Familienangehörige ihn auf einer Krankenstation in Zentralchina tot auf. Kurz zuvor hatte er in einem Hongkonger Kabelsender ein Interview gegeben. Seinen Kampf für die Gerechtigkeit habe er nie bedauert - waren wohl Lis letzte Worte in der Öffentlichkeit.
Die Direktorin von Amnesty International Hongkong, Mabel Au, wundert sich nicht über die Reaktion der Hongkonger.
[Mabel Au, Direktorin, Amnesty International, Hongkong]:
„Die Menschen in Hongkong sind wirklich verärgert, denn wir haben gesehen, wie er im Fernsehen interviewt wurde und gesagt hat, dass er nichts, was er getan hat, bedauere, und er sich nur Demokratie in China wünsche."
In einer Petition fordern die Demonstranten eine Untersuchung von Lis Todesumständen. Sie stellten einen provisorischen Schrein vor dem chinesischen Petitionsbüro auf und zollten Li Respekt.
[Jonathan Ngai, Demonstrant]:
„Ich finde das nicht in Ordnung. Ich weiß, dass viele Chinesen dies nicht akzeptieren. Doch sie dürfen sich nicht äußern. Also haben wir Hongkonger die Pflicht das zu tun. Ich erwarte nicht, dass die Chinesen sich entschuldigen. Aber wenigstens müssen sie die Verantwortlichen bestrafen."
Mit einer Schlinge am Hals von einem Fenster hängend - so fand seine Familie ihn auf. Die Behörden behaupten es wäre Selbstmord. Lis Familie bezweifelte dies. Denn sie wunderten sich, warum seine Füße den Boden berührten.
Li Wangyangs Körper wurde am 9. Juni eingeäschert, gegen den Willen seiner Familie.
Lis Fall führte dazu, dass viele chinesische Dissidenten eine öffentliche Erklärung abgaben: Sie würden nie Selbstmord begehen.
Veröffentlicht am 13.06.2012 von NTDde
Tausende Demonstranten marschierten durch Hongkong und forderten die Wahrheit über den Tod von Li Wangyang.
Li war Arbeiter- und Demokratieaktivist. Nach der Unterdrückung der Protestbewegung 1989 war er 21 Jahre lang im Gefängnis. Misshandlungen dort sollten ihm sein Augenlicht und Hörvermögen genommen haben.
Am 6. Juni 2012 fanden Lis Familienangehörige ihn auf einer Krankenstation in Zentralchina tot auf. Kurz zuvor hatte er in einem Hongkonger Kabelsender ein Interview gegeben. Seinen Kampf für die Gerechtigkeit habe er nie bedauert - waren wohl Lis letzte Worte in der Öffentlichkeit.
Die Direktorin von Amnesty International Hongkong, Mabel Au, wundert sich nicht über die Reaktion der Hongkonger.
[Mabel Au, Direktorin, Amnesty International, Hongkong]:
„Die Menschen in Hongkong sind wirklich verärgert, denn wir haben gesehen, wie er im Fernsehen interviewt wurde und gesagt hat, dass er nichts, was er getan hat, bedauere, und er sich nur Demokratie in China wünsche."
In einer Petition fordern die Demonstranten eine Untersuchung von Lis Todesumständen. Sie stellten einen provisorischen Schrein vor dem chinesischen Petitionsbüro auf und zollten Li Respekt.
[Jonathan Ngai, Demonstrant]:
„Ich finde das nicht in Ordnung. Ich weiß, dass viele Chinesen dies nicht akzeptieren. Doch sie dürfen sich nicht äußern. Also haben wir Hongkonger die Pflicht das zu tun. Ich erwarte nicht, dass die Chinesen sich entschuldigen. Aber wenigstens müssen sie die Verantwortlichen bestrafen."
Mit einer Schlinge am Hals von einem Fenster hängend - so fand seine Familie ihn auf. Die Behörden behaupten es wäre Selbstmord. Lis Familie bezweifelte dies. Denn sie wunderten sich, warum seine Füße den Boden berührten.
Li Wangyangs Körper wurde am 9. Juni eingeäschert, gegen den Willen seiner Familie.
Lis Fall führte dazu, dass viele chinesische Dissidenten eine öffentliche Erklärung abgaben: Sie würden nie Selbstmord begehen.
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