Bleibt das Einkaufszentrum im Kanzlerfeld?
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Bleibt das Einkaufszentrum im Kanzlerfeld?
Das Einkaufszentrum im Kanzlerfeld liegt Vielen im Stadtteil am Herzen, wie eine Bürgerversammlung im übervollen Wichernhaus zeigte.
Eine Bürgerinitiative hofft, den Pächter des Supermarktes zum Bleiben zu verbesserten Bedingungen zu bewegen.
Die Mehrzahl der Anwohner will eine grüne, mit Baum- und Strauchgruppen bewachsene Rasenfläche mit Bolzplatz an der Bundesallee behalten. Dort will das Braunschweiger Unternehmen Görge einen Supermarkt-Neubau beziehen, den als Investor die Firma Kanada-Bau plant und bauen will.
Der Verkauf des Grundstücks an den Investor ist bereits in öffentlichen Sitzungen des Bezirksrates und des Rates beschlossen worden. Soweit der Sachstand.
Architekt Dieter Quiram, der 1975 das Wichernhaus und den Gemeindekindergarten direkt neben dem Einkaufszentrums-Komplex geplant hatte und seitdem auch im Kanzlerfeld wohnt, ist bezüglich der schon 40 Jahre bestehenden Ladenzeile der Überzeugung: „Wenn alle an einem Strang ziehen, kann man ’was Tolles draus machen.“
„Wir wissen, das wird nicht einfach“, sagt Katrin Thies, die Anfang Mai aus Eigeninitiative die Bürgerversammlung organisiert hatte. „Unsere Botschaft an Herrn Görge und alle Entscheider ist aber: Es ist machbar! Und es gibt eine Menge Optionen für eine Erweiterung.“
Gefragt ist jetzt vor allem die Eigentümergemeinschaft des Einkaufszentrums, zu dem auch ein Investmentfonds aus Hannover gehört. Laut Hein Brede, Sprecher der Eigentümer, und Katrin Thies sei eine Versammlung der Eigentümer für Ende Juni geplant.
Gefragt ist ein schlüssiges Konzept, das dem Investor des Supermarkt-Neubaus und dem Pächter Görge vorgestellt werden müsste. Kontakte zwischen den einzelnen Eigentümern wurden zuletzt intensiviert. Auch zwischen den Eigentümern des Einkaufszentrums und der Firma Görge sollen laut Informationen unserer Zeitung Gespräche aufgenommen worden sein.
Was dem Einkaufszentrum drohen könnte, wenn der Supermarkt den Laden verlässt, beschreibt Katrin Thies so: „Wenn der nächste Laden leer steht, könnte auch die Pizzeria darunter leiden. Je weniger dort los ist, desto mehr würden vielleicht Wände beschmiert und das Gelände verkommen.“
Zwar steht im Raum, dass zur Nachnutzung des gut 600 Quadratmeter großen Görge-Ladenlokals ein Drogeriemarkt oder Görge selbst mit einer Weinhandlung einziehen könnte. Doch ob und für welche Dauer es dazu komme, sei Spekulation, meint Thies und geht in die Vollen: „Wenn im Einkaufszentrum erst mal tote Hose ist, verlieren auch die Eigentumswohnungen über der Ladenzeile an Wert.“ So weit will es Quiram gar nicht erst kommen lassen: Die Stadt hat den Bereich mit dem Einkaufs- und Gemeindezentrum einst als Stadtteilzentrum konzipiert und täte jetzt gut daran, diesen Plan jetzt nicht zu zerstören.“
Derweil liegt der Kanada-Bau-Plan für den Neubau auf der Rasenfläche an der Ecke Bundesallee/Stauffenbergstraße bei der Bauverwaltung zur Überprüfung.
Die Bürgerinitiative hofft auf ein baldiges Gespräch mit der Firma Görge und Bezirksratsmitgliedern und strebt eine Bürgerbeteiligung an. Katrin Thies: „Es handelt sich zwar nicht um ein öffentliches Bauvorhaben. Aber noch sieht der gültige Bebauungsplan auf der Rasenfläche ein Sondergebiet Jugend vor.“ Bevor dort ein Supermarkt entsteht, müsste der Bebauungsplan geändert werden. „Aber das wäre ein Vorgang öffentlichen Interesses…“
Quelle
Eine Bürgerinitiative hofft, den Pächter des Supermarktes zum Bleiben zu verbesserten Bedingungen zu bewegen.
Die Mehrzahl der Anwohner will eine grüne, mit Baum- und Strauchgruppen bewachsene Rasenfläche mit Bolzplatz an der Bundesallee behalten. Dort will das Braunschweiger Unternehmen Görge einen Supermarkt-Neubau beziehen, den als Investor die Firma Kanada-Bau plant und bauen will.
Der Verkauf des Grundstücks an den Investor ist bereits in öffentlichen Sitzungen des Bezirksrates und des Rates beschlossen worden. Soweit der Sachstand.
Architekt Dieter Quiram, der 1975 das Wichernhaus und den Gemeindekindergarten direkt neben dem Einkaufszentrums-Komplex geplant hatte und seitdem auch im Kanzlerfeld wohnt, ist bezüglich der schon 40 Jahre bestehenden Ladenzeile der Überzeugung: „Wenn alle an einem Strang ziehen, kann man ’was Tolles draus machen.“
„Wir wissen, das wird nicht einfach“, sagt Katrin Thies, die Anfang Mai aus Eigeninitiative die Bürgerversammlung organisiert hatte. „Unsere Botschaft an Herrn Görge und alle Entscheider ist aber: Es ist machbar! Und es gibt eine Menge Optionen für eine Erweiterung.“
Gefragt ist jetzt vor allem die Eigentümergemeinschaft des Einkaufszentrums, zu dem auch ein Investmentfonds aus Hannover gehört. Laut Hein Brede, Sprecher der Eigentümer, und Katrin Thies sei eine Versammlung der Eigentümer für Ende Juni geplant.
Gefragt ist ein schlüssiges Konzept, das dem Investor des Supermarkt-Neubaus und dem Pächter Görge vorgestellt werden müsste. Kontakte zwischen den einzelnen Eigentümern wurden zuletzt intensiviert. Auch zwischen den Eigentümern des Einkaufszentrums und der Firma Görge sollen laut Informationen unserer Zeitung Gespräche aufgenommen worden sein.
Was dem Einkaufszentrum drohen könnte, wenn der Supermarkt den Laden verlässt, beschreibt Katrin Thies so: „Wenn der nächste Laden leer steht, könnte auch die Pizzeria darunter leiden. Je weniger dort los ist, desto mehr würden vielleicht Wände beschmiert und das Gelände verkommen.“
Zwar steht im Raum, dass zur Nachnutzung des gut 600 Quadratmeter großen Görge-Ladenlokals ein Drogeriemarkt oder Görge selbst mit einer Weinhandlung einziehen könnte. Doch ob und für welche Dauer es dazu komme, sei Spekulation, meint Thies und geht in die Vollen: „Wenn im Einkaufszentrum erst mal tote Hose ist, verlieren auch die Eigentumswohnungen über der Ladenzeile an Wert.“ So weit will es Quiram gar nicht erst kommen lassen: Die Stadt hat den Bereich mit dem Einkaufs- und Gemeindezentrum einst als Stadtteilzentrum konzipiert und täte jetzt gut daran, diesen Plan jetzt nicht zu zerstören.“
Derweil liegt der Kanada-Bau-Plan für den Neubau auf der Rasenfläche an der Ecke Bundesallee/Stauffenbergstraße bei der Bauverwaltung zur Überprüfung.
Die Bürgerinitiative hofft auf ein baldiges Gespräch mit der Firma Görge und Bezirksratsmitgliedern und strebt eine Bürgerbeteiligung an. Katrin Thies: „Es handelt sich zwar nicht um ein öffentliches Bauvorhaben. Aber noch sieht der gültige Bebauungsplan auf der Rasenfläche ein Sondergebiet Jugend vor.“ Bevor dort ein Supermarkt entsteht, müsste der Bebauungsplan geändert werden. „Aber das wäre ein Vorgang öffentlichen Interesses…“
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