Peter Maffay in Braunschweig
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Peter Maffay in Braunschweig
Peter Maffay sang am Samstagabend bei den Sparkassen Open in Braunschweig. Das Tennispublikum erlebte einen Star, der nie zum Angeber geworden ist.
Kurz vor Schluss holt Maffay ein Kind auf die Bühne. Ein Mädchen in rotem T-Shirt. Zu „Halt dich an mir fest“ hält er sie an der Hand, und sie beginnt zu springen. Das ganze Lied lang. Total begeistert. Wie Peter Maffay sie dabei ansingt, im Arm hält und dann sogar kurz mitspringt: ein schöner Moment beim Konzert im Rahmen der Volkswagen Senior Classics. Und ein Moment, an dem man bilanziert: Er ist ein wirklich sympathischer, unaufgesetzter Mensch.
42 Jahre im Geschäft ohne große Blessuren. 50 Millionen verkaufte Tonträger. Erfolgreichster Künstler in den deutschen Albumcharts, vor Queen und Michael Jackson. Der 62-Jährige hätte viele Gelegenheiten gehabt, abzuheben. Doch er war nie ein Angeber. Stattdessen: respektvoll, unprätentiös. Ein Virtuose des Normalen. Was auch für seine Texte gilt. Die sind nie witzig, kaum originell, selten doppelbödig. Viele Allerweltsweisheiten.
Beim fast zweistündigen Konzert am Samstag bleiben die allzu vordergründigen Texte indes weitgehend außen vor. Maffay und seine sechsköpfige Band präsentieren ein Best-of mit Schwerpunkt Liebeslieder. „Hoch und höher“, die Edel-Ballade „Tiefer“ oder die kraftvolle, strahlende 2010er-Version von „Sonne in der Nacht“ zum Beispiel. Immer wieder verlängern sie die Songs nach dem scheinbaren Schluss, so dass aus dem geplanten Applaus rhythmisches Mitklatschen wird. Dazu häufig Animation: „Liebe Leute, es macht Spaß, bei euch zu sein.“ „Und es war Sommer“, einen seiner genialsten Texte, singt das Publikum großenteils alleine. Auch eine weitere „alte Sünde“ (Maffay) kommt gut an: „Samstagabend in unserer Straße“ von 1974. Wuchtiger Sound, aufgeräumte Stimmung.
Zwischendurch stellt die Band eigene Songs vor. Das eingängige „Set me free“ von Drummer Bertram Engel klingt wie aus einem Jeans-Werbespot. Die Hymne „Toast to Freedom“ schrieb Gitarrist Carl Carlton für Amnesty International. Und mit Frumpys „How the Gipsy Was Born”, gesungen von Gitarrist Pascal Kravetz, lebt für heftige zehn Minuten der Krautrock wieder auf. „Das bläst einen ja weg“, kommentiert Carl Carlton das Solo von Jean-Jacques Kravetz, der einst bei Frumpy für den legendären Orgelsound sorgte. Ein mitreißendes Konzert mit vielen Facetten. Zugabe: „Glaub an mich“.
Kurz vor Schluss holt Maffay ein Kind auf die Bühne. Ein Mädchen in rotem T-Shirt. Zu „Halt dich an mir fest“ hält er sie an der Hand, und sie beginnt zu springen. Das ganze Lied lang. Total begeistert. Wie Peter Maffay sie dabei ansingt, im Arm hält und dann sogar kurz mitspringt: ein schöner Moment beim Konzert im Rahmen der Volkswagen Senior Classics. Und ein Moment, an dem man bilanziert: Er ist ein wirklich sympathischer, unaufgesetzter Mensch.
42 Jahre im Geschäft ohne große Blessuren. 50 Millionen verkaufte Tonträger. Erfolgreichster Künstler in den deutschen Albumcharts, vor Queen und Michael Jackson. Der 62-Jährige hätte viele Gelegenheiten gehabt, abzuheben. Doch er war nie ein Angeber. Stattdessen: respektvoll, unprätentiös. Ein Virtuose des Normalen. Was auch für seine Texte gilt. Die sind nie witzig, kaum originell, selten doppelbödig. Viele Allerweltsweisheiten.
Beim fast zweistündigen Konzert am Samstag bleiben die allzu vordergründigen Texte indes weitgehend außen vor. Maffay und seine sechsköpfige Band präsentieren ein Best-of mit Schwerpunkt Liebeslieder. „Hoch und höher“, die Edel-Ballade „Tiefer“ oder die kraftvolle, strahlende 2010er-Version von „Sonne in der Nacht“ zum Beispiel. Immer wieder verlängern sie die Songs nach dem scheinbaren Schluss, so dass aus dem geplanten Applaus rhythmisches Mitklatschen wird. Dazu häufig Animation: „Liebe Leute, es macht Spaß, bei euch zu sein.“ „Und es war Sommer“, einen seiner genialsten Texte, singt das Publikum großenteils alleine. Auch eine weitere „alte Sünde“ (Maffay) kommt gut an: „Samstagabend in unserer Straße“ von 1974. Wuchtiger Sound, aufgeräumte Stimmung.
Zwischendurch stellt die Band eigene Songs vor. Das eingängige „Set me free“ von Drummer Bertram Engel klingt wie aus einem Jeans-Werbespot. Die Hymne „Toast to Freedom“ schrieb Gitarrist Carl Carlton für Amnesty International. Und mit Frumpys „How the Gipsy Was Born”, gesungen von Gitarrist Pascal Kravetz, lebt für heftige zehn Minuten der Krautrock wieder auf. „Das bläst einen ja weg“, kommentiert Carl Carlton das Solo von Jean-Jacques Kravetz, der einst bei Frumpy für den legendären Orgelsound sorgte. Ein mitreißendes Konzert mit vielen Facetten. Zugabe: „Glaub an mich“.
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