Über 2000 Fledermäuse in der Alten Brauerei
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Über 2000 Fledermäuse in der Alten Brauerei
Große Zählaktion in der Ruine in Frankfurt (Oder). Sie ist eines der größten Winterquartiere.
Lutz Ittermanns geübtem Blick entgeht
nichts. Eine Lampe um den Kopf geschnallt, mustert er die Wände in den
unterirdischen Gewölbekellern der alten Brauerei, späht in Ecken und
Nischen, überprüft winzige Hohlräume und Spalten mit einem Endoskop zum
Um-die-Ecke-gucken. Der Naturschützer ist auf der Suche nach schlafenden
Fledermäusen, die sich während der kalten Jahreszeit in der Ruine in
der Frankfurter City einquartieren.
Alljährlich im Januar gibt es diese
stundenlange tierische Bestandsaufnahme in Brandenburgs größtem
Winterquartier für vom Aussterben bedrohte Fledermäuse. Für das Große
Mausohr, die größte in Deutschland vorkommende Art, sind die
unterirdischen Gewölbekeller gar der bedeutendste Überwinterungsort im
Land.
Um genau zu wissen, von
welcher Art die im Schein der Taschenlampe sichtbar werdenden
Hautflügler sind, muss Naturschützer Ittermann immer wieder auf die
Leiter steigen. Erst wenn er die kopfüber hängenden Winterschläfer aus
der Nähe betrachtet, kann er sicher sein.
Sein Mitstreiter Bernd Heuer
notiert alle Angaben über Anzahl und Arten. Um die Tiere möglichst nicht
aus dem Winterschlaf zu holen, gehen die Naturschützer während der
stundenlangen, tierischen Bestandsaufnahme äußerst behutsam vor. Während
des Winterschlafes zwischen November und März sinkt die
Körpertemperatur der Fledermäuse von 40 auf fünf Grad, sie verbrauchen
nur wenig körpereigene Energie. Erst wenn einer der Naturschützer
beherzt zugreift und eines der Tiere von der Wand holt, ist empörendes
Piepsen zu hören. "Wir betrachten nur die Exemplare näher, die beringt
sind. Die Ringe kontrollieren wir, weil anhand dieser Kennzeichnung
ersichtlich wird, wo die Fledermäuse herkommen. Und wir überprüfen
gleichzeitig das Gewicht des jeweiligen Tieres", erklärt der
Fledermausexperte. Am Ende des Tages waren die Zahlen beeindruckend:
Gezählt wurden insgesamt 2.032 Fledermäuse von acht verschiedenen Arten.
Das waren rund 600 Tiere mehr als bei der Zählung vor einem Jahr.
Erwartungsgemäß die größte Anzahl gab es mit 850 beim Großen Mausohr. Zu
den seltenen Arten gehören die Mopsfledermaus mit zwei Exemplaren und
die Bechstein-Fledermaus, die elfmal gesichtet wurde.
Quelle
Lutz Ittermanns geübtem Blick entgeht
nichts. Eine Lampe um den Kopf geschnallt, mustert er die Wände in den
unterirdischen Gewölbekellern der alten Brauerei, späht in Ecken und
Nischen, überprüft winzige Hohlräume und Spalten mit einem Endoskop zum
Um-die-Ecke-gucken. Der Naturschützer ist auf der Suche nach schlafenden
Fledermäusen, die sich während der kalten Jahreszeit in der Ruine in
der Frankfurter City einquartieren.
Alljährlich im Januar gibt es diese
stundenlange tierische Bestandsaufnahme in Brandenburgs größtem
Winterquartier für vom Aussterben bedrohte Fledermäuse. Für das Große
Mausohr, die größte in Deutschland vorkommende Art, sind die
unterirdischen Gewölbekeller gar der bedeutendste Überwinterungsort im
Land.
Um genau zu wissen, von
welcher Art die im Schein der Taschenlampe sichtbar werdenden
Hautflügler sind, muss Naturschützer Ittermann immer wieder auf die
Leiter steigen. Erst wenn er die kopfüber hängenden Winterschläfer aus
der Nähe betrachtet, kann er sicher sein.
Sein Mitstreiter Bernd Heuer
notiert alle Angaben über Anzahl und Arten. Um die Tiere möglichst nicht
aus dem Winterschlaf zu holen, gehen die Naturschützer während der
stundenlangen, tierischen Bestandsaufnahme äußerst behutsam vor. Während
des Winterschlafes zwischen November und März sinkt die
Körpertemperatur der Fledermäuse von 40 auf fünf Grad, sie verbrauchen
nur wenig körpereigene Energie. Erst wenn einer der Naturschützer
beherzt zugreift und eines der Tiere von der Wand holt, ist empörendes
Piepsen zu hören. "Wir betrachten nur die Exemplare näher, die beringt
sind. Die Ringe kontrollieren wir, weil anhand dieser Kennzeichnung
ersichtlich wird, wo die Fledermäuse herkommen. Und wir überprüfen
gleichzeitig das Gewicht des jeweiligen Tieres", erklärt der
Fledermausexperte. Am Ende des Tages waren die Zahlen beeindruckend:
Gezählt wurden insgesamt 2.032 Fledermäuse von acht verschiedenen Arten.
Das waren rund 600 Tiere mehr als bei der Zählung vor einem Jahr.
Erwartungsgemäß die größte Anzahl gab es mit 850 beim Großen Mausohr. Zu
den seltenen Arten gehören die Mopsfledermaus mit zwei Exemplaren und
die Bechstein-Fledermaus, die elfmal gesichtet wurde.
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