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Die Kunst, logisch um die Ecke zu denken

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Beitrag  checker Mo Feb 18, 2013 5:19 am

Einige Bensberger Schüler wurden in verschiedenen Wettbewerben ausgezeichnet. Drei Schülerinnen der 8. Klasse des Albertus Magnus Gymnasiums haben den zweiten Preis im Informatik-Wettbewerb "Biber" gewonnen.

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Bergisch Gladbach.

„Ich denke gern um Ecken“, sagt die 13-jährige Franziska, während sie am Computer über der Programmierung eines Lego-Roboters tüftelt. Sie besucht die 8. Klasse des Albertus Magnus Gymnasiums (AMG) in Bensberg und hat zusammen mit ihrer Mitschülerin Isabella einen zweiten Preis im Informatik-Wettbewerb „Biber“ gewonnen. Beim AMG hat es in den letzten Wochen geradezu eine Flut von Preisen in naturwissenschaftlich-technischen Wettbewerben gegeben, dabei ist das Gymnasium eher als humanistisch geprägt bekannt.

Am Biber-Wettbewerb, der jährlich im November stattfindet, hat das AMG erstmals teilgenommen. Der von Lehrer Stephan McGuire geleitete Differenzierungskurs Physik/Informatik der Klasse 8 mit 26 Schülern stellte sich Aufgaben mit konkretem Alltagsbezug. „Es ist in hohem Maße analytisch-logisches Denken gefordert“, sagt McGuire. Ziel des Wettbewerbs ist es laut Veranstalter „Berührungsängste mit dem noch jungen Fach Informatik abzubauen und insbesondere Mädchen für diese Disziplin zu begeistern.“ Bei Franziska und Isabella hat das weniger der Biber-Wettbewerb als ihr Informatiklehrer geschafft. „Cool“, findet Isabella das Fach. „Vor dem Programmieren der Roboter haben wir Ekliptik gemacht“, sagt sie, vermutlich unwissend, dass die meisten Erwachsenen keine Ahnung haben, was das überhaupt ist.

„Irgendwie tun wir uns aber immer noch schwer, die Mädchen für die Naturwissenschaften zu begeistern“, sagt Stephan McGuire. Von den 26 Schülern des erstmalig in diesem Schuljahr angebotenen Kurses sind nur fünf Mädchen. Vier davon kommen aus McGuires Mathematikkurs. Es gibt bereits offizielle Studien, die belegen, dass Lernerfolg nicht nur an Fach und Methodik, sondern auch schlicht am Lehrer hängt. Manchmal müssen sie aber auch kämpfen. „Ich hatte schon Mädchen im Unterricht, die haben in ihrer allerersten Physikstunde gesagt, Physik sei nichts für sie“, sagt McGuire.

Robin Bundschuh, ebenfalls in der 8. Klasse, hat beim Wettbewerb „Heureka – Mensch und Natur“ als Bester in ganz NRW abgeschnitten. 45 Fragen in 45 Minuten galt es zu beantworten, etwa danach wie Mikrowellen das Essen erwärmen, was der Stempel auf dem Hühnerei besagt oder was wir haben „wenn die Erde, der Mond und die Sonne in einer Linie stehen und die Sonne dabei in der Mitte steht.“ Auch Julius Klöber (8. Klasse) und Marie Scholl (6. Klasse) waren unter den besten. „Naja, das ist so Allgemeinwissen“, sagt Julius. Woher kommt das mit 13 Jahren? „Ich hab' früher Dokumentationen über Dinosaurier geguckt“, sagt Robin, „und dann diese ganzen Wissenssendungen.“ Das hat Marie auch. „Ich hab gar nicht damit gerechnet, dass ich was gewinne“, sagt sie und plaudert munter drauflos über sich freuende Eltern, den Opa, der Biologielehrer ist, und dass Fernsehen nicht zwangsweise blöd macht. „Außerdem haben wir ziemlich gute Lehrer“, sagt sie. „Und viele schlaue Schüler“, ergänzt Julius.

Die ganz Schlauen betreten gerade den Raum. Vier Schüler der Stufe 11 haben sich im Wettbewerb „macht mathe“ mit etwas beschäftigt, das über die von Julius angesprochene Allgemeinbildung weit hinaus geht. Im Team bearbeiteten die glorreichen Vier sieben Stunden lang Aufgaben zum Thema Verlaufsmuster vielfacher Papierfaltungen. Ein Thema, das nichts mit der Schulmathematik zu tun hat – und auch recht wenig mit dem alltäglichen Leben. Den Schülern, die alle den Mathematik Leistungskurs besuchen, war das herzlich egal. Was zählte, war die Herausforderung, und ihre anscheinend grenzenlose Begeisterung für komplexe Probleme der Mathematik.

„Wir sind alle nicht so introvertiert“, sagt Lewin Könemann und widerspricht damit gleich dem Vorurteil des Eigenbrödlers. Er hat Recht, denn die vier jungen Männer, die erstaunlich souverän und redegewandt sind, geben die meisten Antworten, bevor auch nur die Frage gestellt ist. „Wir wollen nicht wirken wie die vergeistigten Wissenschaftler, die sich für nichts anderes interessieren auf der Welt“, sagt Adrian Berger. Sie würden auch „ganz normale Sachen“ machen. Zwar verbrächten sie durchaus ihre Nachmittage mit Dokumentationen über physikalische Problemstellungen oder mit Fachbüchern höherer Semester, aber, so Adrian: „Ich geh' auch mal auf 'ne Party und ich fahre gern Achterbahn.“ Bei Facebook sind sie auch zu finden. Lehrer Stephan McGuire, der auch Beauftragter für Begabtenförderung am AMG ist, spricht von „leistungsfähigen Gehirnen“ und glaubt nicht an Fachidioten. „Schüler, die bei so etwas erfolgreich sind, sind überall gut.“ Dann doch noch eine Frage an die Mathematiker: Zeugnisdurchschnitt? Die Antwort kommt präzise auf die zweite Nachkommastelle. 1,16 bei Lewin Könemann und 0,92 bei Adrian Berger. Das geht nicht nur mit Naturwissenschaften. Dennoch werden es diese sein, die den Berufsweg bestimmen werden. Mit einem entschuldigenden Blick auf McGuire bekunden alle vier, dass sie ganz sicher nicht Lehrer werden möchten. Lewin Könemanns Leidenschaft ist die Teilchenphysik. Er will am Cern arbeiten, habe aber noch weitergehende Vorstellungen. Für Preisträgerin Marie Scholl aus der 6e haben Preis wie Naturwissenschaft derzeit mehr mit Spaß zu tun als mit Profession. „Ich will Reporterin werden“, sagt sie, „oder Fernsehmoderatorin.“

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