Währungsfonds lobt Japans lockere Geldpolitik
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Währungsfonds lobt Japans lockere Geldpolitik
Gegenkurs zur Bundesregierung: IWF-Chefin Christine Lagarde begrüßt Japans aggressivere Geldpolitik als Beitrag, um die Weltwirtschaft anzukurbeln. Deutschland hatte zuvor scharfe Kritik an Tokio geübt.
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, hat die von Deutschland und Direktoren der Europäischen Zentralbank kritisierte lockere Geldpolitik Japans als willkommenen Schritt zur Ankurbelung der Weltwirtschaft gewürdigt. „Maßnahmen der Geldpolitik - einschließlich unkonventioneller Maßnahmen - haben geholfen, die fortgeschrittenen Volkswirtschaften zu stützen und damit auch das globale Wachstum“, sagte Lagarde in Peking. Die jetzt von der japanischen Zentralbank angekündigten Maßnahmen seien ein weiterer Schritt in diese Richtung.
Die japanische Notenbank hatte angekündigt, dass sie bis Ende des Jahres 2014 die Geldbasis verdoppeln will, die sich aus Bargeld sowie den Einlagen der Banken bei der Notenbank zusammensetzt. Dazu will sie Staatsanleihen, aber dem Vernehmen nach auch börsennotierte Indexfonds kaufen. Sie erhofft sich davon, die seit Jahren in einer Deflation dümpelnde japanische Wirtschaft anzukurbeln.
Bundesregierung mahnt: Geldpolitik nicht zur Exportförderung missbrauchen
Die deutsche Bundesregierung mahnte nach den Beschlüssen in Tokio, dass sich Japan daran halten müsse, was die zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auch während ihres letzten Treffens in Moskau verabredet hätte: Danach solle die Geldpolitik nicht eingesetzt werden, um sich „irgendwelche wirtschaftspolitischen oder exporttechnischen Vorteile“ zu verschaffen.
Auch der Präsident der deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, kritisierte die expansive japanische Geldpolitik. Man sei sich einig gewesen, zur Lösung der Probleme nicht mit einem Abwertungswettlauf zu beginnen, der nur Verlierer kenne, sagte Weidmann im Deutschlandfunk. Die Probleme des Landes lägen nicht in einer mangelnden Versorgung mit Liquidität. Schuld an der Deflation seien vielmehr die demografische Entwicklung und die hohe Staatsverschuldung. „Und da muss meines Erachtens eine sinnvolle Politik ansetzen.“
Quelle
Die Chefin des Internationalen Währungsfonds, Christine Lagarde, hat die von Deutschland und Direktoren der Europäischen Zentralbank kritisierte lockere Geldpolitik Japans als willkommenen Schritt zur Ankurbelung der Weltwirtschaft gewürdigt. „Maßnahmen der Geldpolitik - einschließlich unkonventioneller Maßnahmen - haben geholfen, die fortgeschrittenen Volkswirtschaften zu stützen und damit auch das globale Wachstum“, sagte Lagarde in Peking. Die jetzt von der japanischen Zentralbank angekündigten Maßnahmen seien ein weiterer Schritt in diese Richtung.
Die japanische Notenbank hatte angekündigt, dass sie bis Ende des Jahres 2014 die Geldbasis verdoppeln will, die sich aus Bargeld sowie den Einlagen der Banken bei der Notenbank zusammensetzt. Dazu will sie Staatsanleihen, aber dem Vernehmen nach auch börsennotierte Indexfonds kaufen. Sie erhofft sich davon, die seit Jahren in einer Deflation dümpelnde japanische Wirtschaft anzukurbeln.
Bundesregierung mahnt: Geldpolitik nicht zur Exportförderung missbrauchen
Die deutsche Bundesregierung mahnte nach den Beschlüssen in Tokio, dass sich Japan daran halten müsse, was die zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer auch während ihres letzten Treffens in Moskau verabredet hätte: Danach solle die Geldpolitik nicht eingesetzt werden, um sich „irgendwelche wirtschaftspolitischen oder exporttechnischen Vorteile“ zu verschaffen.
Auch der Präsident der deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, kritisierte die expansive japanische Geldpolitik. Man sei sich einig gewesen, zur Lösung der Probleme nicht mit einem Abwertungswettlauf zu beginnen, der nur Verlierer kenne, sagte Weidmann im Deutschlandfunk. Die Probleme des Landes lägen nicht in einer mangelnden Versorgung mit Liquidität. Schuld an der Deflation seien vielmehr die demografische Entwicklung und die hohe Staatsverschuldung. „Und da muss meines Erachtens eine sinnvolle Politik ansetzen.“
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