Lkw-Sperre Marke Eigenbau ärgert Autofahrer

Anruf in der Redaktion. Am anderen Ende ein empörter Autofahrer, der gerade von der Berkenbuschstraße kommt. Eine Baufirma, regt er sich auf, habe doch mitten auf der Straße ihre Betonrohre abgeladen, acht Stück. Man komme kaum noch durch.



So eng sei es dort. Das Ganze sei eine Frechheit. Und statt die Rohre endlich von der Straße zu holen, habe man jetzt auch noch Absperrungen drumrum aufgestellt.

Vor Ort-Termin. Wir schauen uns die Verrohrung der Berkenbuschstraße mal genauer an – und stellen fest: Nicht wenige Autofahrer haben sich beim Durchfahren der Engstelle offenbar verschätzt. Derbe Lackspuren am Beton – die komplette Farbpalette ist vertreten – zeugen davon, dass hier jemand die Abmessungen seines Fahrzeugs möglicherweise unter- bzw. seine eigenen Fahrkünste überschätzt hat.

Anruf bei der Stadtverwaltung, wo die Verrohrung der Berkenbuschstraße bereits bekannt ist. Man habe sie selbst veranlasst. Der schlechte Zustand der Okerbrücke habe es erforderlich gemacht, die bisher für bis zu 7,5-Tonnen-Fahrzeuge zugelassene Brücke auf 3,5 Tonnen herabzustufen. Darauf weise eine weiträumige Beschilderung hin. Leider ignorierten manche Fahrer das Verbot. Um sie am Überqueren der Brücke zu hindern, sei die Fahrbahn durch Betonringe verengt worden. Auf diese Verengung weise ebenfalls eine Beschilderung hin. Pkw könnten sie ebenso wie die Brücke uneingeschränkt passieren.

Eine Höhenbegrenzung, wie sie in vergleichbaren Fällen eingerichtet wurde, um die Gewichtsbegrenzung einer Brücke durchzusetzen, sei hier nicht möglich gewesen. Denn ein Rettungswagen, der das zulässige Gesamtgewicht einhält, aber hohe Aufbauten hat, müsse die Brücke im Notfall befahren können.

Quelle

Was nun sprach Zeuss,was?