Museumspreis 2013 für das MIAT in Gent

Das Industriemuseum MIAT in Gent (Foto) ist mit dem diesjährigen flämischen Museumspreis ausgezeichnet worden. In Brüssel wurde das Musikinstrumenten-Museum bedacht und in der Wallonie ging die Auszeichnung an das Centre de la Gravure et de L'Image imprimée in La Louvière.





Jedes Jahr vergeben die Zeitschrift Openbaar Kunstbezit Vlaanderen und das Anwaltsbüro Linklaters Preise für die besten Museen in den belgischen Bundesländern. In Flandern ist der diesjährige Gewinner das Industriemuseum MIAT in Gent, dass sich in den Räumlichkeiten einer alten Leinenspinnerei der Geschichte der industriellen Revolution widmet.

Die Jury zeigte sich von der Herangehensweise und vom Umgang des Museums mit diesem Thema überzeugt, denn das MIAT beleuchtet sowohl die materiellen Aspekte des Kulturerbes, als auch den inhaltlichen Bereich. „Das MIAT kombiniert mit hohem professionellem Anspruch die verschiedenen Aufgaben eines Museums. Es bewahrt wertvolle Industrie-Archäologie und bringt diese Liebe auch einem breitgefächerten Publikum nahe“, so die Jury.



n Brüssel wurde das Musikinstrumenten-Museum (MiM), das sein zuhause im einem ehemaligen im art-nouveau-Stil errichteten Kaufhaus am Kunstberg hat, ausgezeichnet. Das MiM beherbergt eine weltweit einmalige Sammlung an historisch wertvollen Instrumenten, die sowohl zu sehen, als auch zu hören sind. Die Jury für den Museumspreis 2013 zeigte sich überzeugt von der Spannung, die das Haus mit seiner Sammlung auf sein Publikum ausübt.

Das Centre de la Gravure et de L'Image imprimée in La Louvière in der Provinz Hennegau ist ein moderner Bau. Das Zentrum ist das einzige Museum in Belgien, dass sich intensiv mit Grafik und Druckkunst auseinandersetzt. Die Jury ist von der originellen Vision begeistert, mit der hier dem Reichtum dieser Kunstrichtungen in all ihren auch historischen Aspekten Rechnung getragen wird.

Publikums- und Kinderpreise für Museen



Rund 5.000 Besucher von Museen in Belgien waren dazu aufgerufen, ihr Lieblingsmuseum zu nennen. In Flandern erwies sich das Museum am Strom (MAS) in Antwerpen als Renner bei den Besuchern, in Brüssel fiel die Wahl auf das „art & marges“-Museum in den Marollen, dass sich ausgefallenen Kunstwerken und Kunstrichtungen widmet. In Lüttich wurde das Gesichtsmuseum Grand Curtius für seine Originalität von den Besuchern belohnt.

Die Kinder unter den Museumsbesuchern waren vom Suske und Wiske-Comicmuseum in flämischen Kalmthout, vom Brüsseler Museum für Naturwissenschaften (kleines Foto) und vom Musée Ianchelevici in La Louvière, das sich dem Leben und Werk des Bildhauers Idel Iancelevici (1904-1994) widmet, begeistert.

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