Gifhorn: 500 IAV-Beschäftigte demonstrieren

Die Gewitterluft hatte Symbolcharakter: Rund 500 Beschäftigte der IAV in Gifhorn beteiligten sich gestern an einer Demo der IG Metall. Anlass: 2000 Euro Ergebnisbeteiligung fordert die Gewerkschaft für die Angestellten, 250 Euro bot die Geschäftsführung in der jüngsten Verhandlungsrunde an.



Verschaukelt“ fühlen sich Axel Rochlitz, Rahsan Dömez und Peter Kiene von der Tarifkommission. Im letzten Jahr hätten die Beschäftigten der IAV wegen der schwierigen finanziellen Lage mit einer Nullrunde beschieden. Im Gegenzug sei ausgehandelt worden, dass die Angestellten bei einem wirtschaftlich guten Jahr eine Ergebnisbeteiligung erhalten. Diese Situation sei nun eingetreten. „Es gibt sogar eine schriftliche Vereinbarung. Wir wollen, dass die Geschäftsführung ihr Wort hält“, bekräftigte Kiene.

Unverständnis auch bei Dietmar Brennecke, Fachsekretär der IG Metall, und Lotar Ewald, zweiter Bevollmächtiger der IG Metall: „Wir waren zum Verzicht bereit, damit sich das Unternehmen stabilisiert. Jetzt ist das Unternehmen in der Pflicht.“

Von den rund 2800 Beschäftigten am Standort Gifhorn – konzernweit sind es etwa 4000 – nahmen gestern rund 500 an der Demo teil. „Die Stimmung ist bei den meisten Kollegen aktuell nicht so gut“, berichtet ein IAV-Mitarbeiter.

Dass dies erst der Auftakt zu weiteren Aktionen sein könnte, daran ließ Ewald keinerlei Zweifel: „Wir werden die Aktion zu steigern wissen.“

apo

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