Veteran erhält nach 50 Jahren seinen echten Arm zurück
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Veteran erhält nach 50 Jahren seinen echten Arm zurück
Nguyen Quang Hung wurde während des Vietnam-Kriegs ein Arm amputiert. Sein damaliger Arzt reiste jetzt extra aus den USA nach Asien, um dem 73-Jährigen die Überreste seines Körperteils zu übergeben.
Hanoi. Was der Arzt Sam Axelrad bei seiner Reise nach Vietnam im Gepäck hatte, war äußerst ungewöhnlich: Die Überreste eines Arms, den er 1966 während des Vietnamkriegs amputiert hatte. Jetzt, knapp 50 Jahre nach der OP, hat Axelrad die Knochen ihrem ursprünglichen Besitzer, dem Kriegsveteranen Nguyen Quang Hung, übergeben. "Ich bin sehr froh, ihn wiederzusehen und diesen Teil meines Körpers nach fast einem halben Jahrhundert wiederzuhaben", sagte der Vietnamese Hung nach einem Treffen mit seinem ehemaligen Arzt am Montag in der Stadt An Khe
Axelrad und Hung waren einander im Herbst 1966 begegnet, als der schwer verletzte Hung per Hubschrauber in ein Militärkrankenhaus in der Stadt Phu Cat in der zentralvietnamesischen Provinz Binh Dinh gebracht wurde. Sein Arzt war der damals 27-jährige Axelrad. Wie Hung sagte, war er bei einem Angriff in einer Gegend rund 75 Kilometer von An Khe entfernt von US-Truppen in den Arm geschossen worden. Auf der Flucht vor einem Feuergefecht ließ sich Hung mit einem Strom flussabwärts treiben und suchte Zuflucht in einer Lagerhalle, wo er drei Tage lang ausharrte, bis er von einem US-Helikopter in die Militärklinik gebracht wurde.
Hungs rechter Unterarm befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in einem sehr schlechten Zustand. Um zu verhindern, dass die Infektion seinen Patienten tötete, führte Axelrad die Arm-Amputation durch.
"Als ich von den US-Truppen gefangengenommen wurde, war ich wie ein Fisch auf einem Schneidebrett", blickt der heute 73-jährige Hung zurück. "Sie hätten mich entweder töten oder verschonen können."
Arzt erhielt Knochen als Andenken
Axelrads Mediziner-Kollegen entfernten das Muskelfleisch des Arms und überließen die Knochen dem jungen Axelrad – als Andenken sozusagen. Für ihn seien die Knochen eine Erinnerung an die gute Tat gewesen, die er mit der Arm-Amputation vollbracht habe, sagte Axelrad. "Er (Hung) dachte wahrscheinlich, dass wir ihn in irgendein Kriegsgefangenenlager stecken würden", sagte der Arzt. "Sicherlich war er völlig überrascht, als wir uns einfach nur um ihn kümmerten."
Der Urologe Axelrad nahm die Knochen in seine Heimat Texas mit, wo sie über Jahrzehnte in einem Schrank ruhten, bis er sie 2011 wieder hervorholte und sich fragte, was wohl mit deren einstigen Besitzer Nguyen Quang Hung passiert sei.
Um seinen ehemaligen Patienten nach all den Jahren aufzuspüren, brauchte es auch eine Portion Glück. Auf der Suche nach Hung reiste Axelrad vergangenen Sommer nach Vietnam. Dort traf er die Journalistin Tran Quynh Hoa. Diese zeigte sich an Axelrads Kriegserlebnissen interessiert und verfasste einen Zeitungsartikel über den Versuch des amerikanischen Arztes, die Armknochen ihrem ursprünglichen Besitzer zu übergeben. Hungs Schwager las den Artikel und kontaktierte die Zeitung.
Das Treffen zwischen Axelrad und Hung am Montag wurde von Hoa organisiert, die dabei als Dolmetscherin fungierte. Bei der Begegnung waren auch die Kinder und Enkel Axelrads und Hungs dabei. Die Männer witzelten auch darüber, wer von beiden der Besseraussehendere war, als der Vietnamkrieg sie damals zu Feinden gemacht hatte.
Der Vietnamkrieg, der 1975 endete, kostete Schätzungen zufolge 58.000 Amerikaner und drei Millionen Vietnamesen das Leben.
Quelle
Nah da hat er aber ja Glück gehabt.
Wer gibt einigen eigentlich ihr Hirn wieder.
Hanoi. Was der Arzt Sam Axelrad bei seiner Reise nach Vietnam im Gepäck hatte, war äußerst ungewöhnlich: Die Überreste eines Arms, den er 1966 während des Vietnamkriegs amputiert hatte. Jetzt, knapp 50 Jahre nach der OP, hat Axelrad die Knochen ihrem ursprünglichen Besitzer, dem Kriegsveteranen Nguyen Quang Hung, übergeben. "Ich bin sehr froh, ihn wiederzusehen und diesen Teil meines Körpers nach fast einem halben Jahrhundert wiederzuhaben", sagte der Vietnamese Hung nach einem Treffen mit seinem ehemaligen Arzt am Montag in der Stadt An Khe
Axelrad und Hung waren einander im Herbst 1966 begegnet, als der schwer verletzte Hung per Hubschrauber in ein Militärkrankenhaus in der Stadt Phu Cat in der zentralvietnamesischen Provinz Binh Dinh gebracht wurde. Sein Arzt war der damals 27-jährige Axelrad. Wie Hung sagte, war er bei einem Angriff in einer Gegend rund 75 Kilometer von An Khe entfernt von US-Truppen in den Arm geschossen worden. Auf der Flucht vor einem Feuergefecht ließ sich Hung mit einem Strom flussabwärts treiben und suchte Zuflucht in einer Lagerhalle, wo er drei Tage lang ausharrte, bis er von einem US-Helikopter in die Militärklinik gebracht wurde.
Hungs rechter Unterarm befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits in einem sehr schlechten Zustand. Um zu verhindern, dass die Infektion seinen Patienten tötete, führte Axelrad die Arm-Amputation durch.
"Als ich von den US-Truppen gefangengenommen wurde, war ich wie ein Fisch auf einem Schneidebrett", blickt der heute 73-jährige Hung zurück. "Sie hätten mich entweder töten oder verschonen können."
Arzt erhielt Knochen als Andenken
Axelrads Mediziner-Kollegen entfernten das Muskelfleisch des Arms und überließen die Knochen dem jungen Axelrad – als Andenken sozusagen. Für ihn seien die Knochen eine Erinnerung an die gute Tat gewesen, die er mit der Arm-Amputation vollbracht habe, sagte Axelrad. "Er (Hung) dachte wahrscheinlich, dass wir ihn in irgendein Kriegsgefangenenlager stecken würden", sagte der Arzt. "Sicherlich war er völlig überrascht, als wir uns einfach nur um ihn kümmerten."
Der Urologe Axelrad nahm die Knochen in seine Heimat Texas mit, wo sie über Jahrzehnte in einem Schrank ruhten, bis er sie 2011 wieder hervorholte und sich fragte, was wohl mit deren einstigen Besitzer Nguyen Quang Hung passiert sei.
Um seinen ehemaligen Patienten nach all den Jahren aufzuspüren, brauchte es auch eine Portion Glück. Auf der Suche nach Hung reiste Axelrad vergangenen Sommer nach Vietnam. Dort traf er die Journalistin Tran Quynh Hoa. Diese zeigte sich an Axelrads Kriegserlebnissen interessiert und verfasste einen Zeitungsartikel über den Versuch des amerikanischen Arztes, die Armknochen ihrem ursprünglichen Besitzer zu übergeben. Hungs Schwager las den Artikel und kontaktierte die Zeitung.
Das Treffen zwischen Axelrad und Hung am Montag wurde von Hoa organisiert, die dabei als Dolmetscherin fungierte. Bei der Begegnung waren auch die Kinder und Enkel Axelrads und Hungs dabei. Die Männer witzelten auch darüber, wer von beiden der Besseraussehendere war, als der Vietnamkrieg sie damals zu Feinden gemacht hatte.
Der Vietnamkrieg, der 1975 endete, kostete Schätzungen zufolge 58.000 Amerikaner und drei Millionen Vietnamesen das Leben.
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Nah da hat er aber ja Glück gehabt.
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