Das Schwein soll leben
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Das Schwein soll leben
Wie die Sau hier hinkam, weiß niemand so genau. Das schwarze Hängebauchschwein lebt auf einem eingezäunten ehemaligen Trainingsgelände der britischen Armee am Stadtrand von Hameln. Erdwälle und Gräben durchziehen das verwahrloste Stück Land. 20.000 Quadratmeter für ein Schwein allein. Diese Ausmaße kann sich so manch Artgenosse nicht einmal in seinen kühnsten Träumen ausmalen. Weil die Briten bald abziehen, haben die Beamten der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben aus Soltau das Schwein an der Backe. Totschießen - wie der Kreisveterinär empfahl - wollten die Beamten das Tier aber auf keinen Fall: "Es widerstrebt mir, dass die arme Sau sterben muss", sagt Christian Georg Mohrahrend von der Bundesanstalt NDR 1 Niedersachsen. Nur um das Hängebauchschwein zu retten ist er mehrere Hundert Kilometer nach Hameln gefahren.
"Kein Schwein weiß, wo es herkam"
Mohrahrend organisiert in Hameln die Rückgabe der Immobilien der britischen Armee an den Bund. Als er und seine Kollegen die Rückgabe für diese Liegenschaft vorbereiteten, seien sie auf das Schwein aufmerksam gemacht worden. "Das Schwein war plötzlich da. Niemand weiß, wo es herkam. Man könnte sagen: Kein Schwein weiß es." Mohrahrend beliebt zu scherzen über seinen neuen Verantwortungsbereich. Ganz fasziniert von dem wildlebenden Tier beobachtet er es auf dem Gelände: "Gucken sie mal, gucken sie mal, da vorne ist es und guckt zu uns rüber. Ein bisschen scheu ist es, aber auch nicht so ganz. Neugierig ist es auch."
Das Schwein fühlt sich wohl
Offenbar fühlt sich das Hängebauchschwein auf dem Gelände wohl. Zumindest ist der Boden an vielen Stellen durchwühlt. "Es sieht jedenfalls wohl genährt aus, es findet wohl genug", sagt Mohrahrend. Aber schließlich stehe der Winter vor der Tür und ein Schweine-Fachmann sei er auch nicht. Ein Eigentümer des Schweins konnte nicht ermittelt werden. Auch die Briten wollen nichts mit der Sau zu tun haben.
Irmgard Krüger von der Bundesanstalt hat versucht, das Tier bei verschiedenen Sauparks loszuwerden - doch Fehlanzeige. Bei dem wilden Hängebauchschwein können keine Quarantäne durchgeführt werden, erklärt sie. Deshalb sei Abschuss die einzige Möglichkeit. Dafür liege auch schon die Genehmigung vor. "Aber es ist einfach zu schade um das Tier, dass es abgeschossen wird", so Krüger. Das Schwein solle leben, deshalb sei sie mit ihrem Kollegen vor Ort und versuche sich da einzubringen.
Jemand soll das Schwein aufnehmen
Auch Christian-Georg Mohrahrend kann es nicht über das Herz bringen, das Schwein zu töten. Er isst zwar durchaus gern Schweinefleisch, aber trotzdem: "Es tut mir irgendwie leid. Das Tier muss nun weg. Und es kann ja nichts dafür, dass es hier ist." Er hofft auf eine andere Lösung. "Irgendwie hat es das ja auch nicht verdient, zu sterben", sagt er. Dass sich seine Kollegen über ihn als Schweineretter lustig machen könnten, ist Mohrahrend egal. Er und seine Kollegin Irmgard Krüger hoffen, dass sich jemand findet, der ein Hängebauchschwein aufnehmen könnte. "Wir würden uns freuen, wenn das Schwein ein neues Zuhause finden würde", so Mohrarend. "Das wäre das Beste, was passieren könnte - und das ist auch unser Ziel."
Quelle
"Kein Schwein weiß, wo es herkam"
Mohrahrend organisiert in Hameln die Rückgabe der Immobilien der britischen Armee an den Bund. Als er und seine Kollegen die Rückgabe für diese Liegenschaft vorbereiteten, seien sie auf das Schwein aufmerksam gemacht worden. "Das Schwein war plötzlich da. Niemand weiß, wo es herkam. Man könnte sagen: Kein Schwein weiß es." Mohrahrend beliebt zu scherzen über seinen neuen Verantwortungsbereich. Ganz fasziniert von dem wildlebenden Tier beobachtet er es auf dem Gelände: "Gucken sie mal, gucken sie mal, da vorne ist es und guckt zu uns rüber. Ein bisschen scheu ist es, aber auch nicht so ganz. Neugierig ist es auch."
Das Schwein fühlt sich wohl
Offenbar fühlt sich das Hängebauchschwein auf dem Gelände wohl. Zumindest ist der Boden an vielen Stellen durchwühlt. "Es sieht jedenfalls wohl genährt aus, es findet wohl genug", sagt Mohrahrend. Aber schließlich stehe der Winter vor der Tür und ein Schweine-Fachmann sei er auch nicht. Ein Eigentümer des Schweins konnte nicht ermittelt werden. Auch die Briten wollen nichts mit der Sau zu tun haben.
Irmgard Krüger von der Bundesanstalt hat versucht, das Tier bei verschiedenen Sauparks loszuwerden - doch Fehlanzeige. Bei dem wilden Hängebauchschwein können keine Quarantäne durchgeführt werden, erklärt sie. Deshalb sei Abschuss die einzige Möglichkeit. Dafür liege auch schon die Genehmigung vor. "Aber es ist einfach zu schade um das Tier, dass es abgeschossen wird", so Krüger. Das Schwein solle leben, deshalb sei sie mit ihrem Kollegen vor Ort und versuche sich da einzubringen.
Jemand soll das Schwein aufnehmen
Auch Christian-Georg Mohrahrend kann es nicht über das Herz bringen, das Schwein zu töten. Er isst zwar durchaus gern Schweinefleisch, aber trotzdem: "Es tut mir irgendwie leid. Das Tier muss nun weg. Und es kann ja nichts dafür, dass es hier ist." Er hofft auf eine andere Lösung. "Irgendwie hat es das ja auch nicht verdient, zu sterben", sagt er. Dass sich seine Kollegen über ihn als Schweineretter lustig machen könnten, ist Mohrahrend egal. Er und seine Kollegin Irmgard Krüger hoffen, dass sich jemand findet, der ein Hängebauchschwein aufnehmen könnte. "Wir würden uns freuen, wenn das Schwein ein neues Zuhause finden würde", so Mohrarend. "Das wäre das Beste, was passieren könnte - und das ist auch unser Ziel."
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