Nelson Mandela ist tot
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Nelson Mandela ist tot
Es gibt wenige Menschen, die anderen den Glauben an das Gute geben können. Nelson Mandela war einer davon. Dabei war der Weg von seiner Freilassung zum Frieden schwieriger, als es im Nachhinein aussieht.
Es gibt Momente, in denen bekommen selbst gestandene Zyniker weiche Knie. Ein solcher Moment ereignete sich am 10. Mai 1994 in Südafrikas Hauptstadt Pretoria. Vor den imposanten Gebäuden der Union Buildings stand an jenem Tag ein 75 Jahre alter Mann und schwor einen Eid auf die Verfassung. Zwei breite Gebäudeflügel begegnen sich dort im Regierungssitz in einem Amphitheater, die Stadt und scheinbar ganz Südafrika liegen dem Betrachter zu Füßen.
Das 1910 im Monumentalstil errichtete Gebäude macht sich das Land untertan, wie sich die Weißen jahrhundertelang die Schwarzen untertan gemacht hatten. Doch an jenem schönen Herbsttag erhob ein Schwarzer, ein Freiheitskämpfer, der einst berühmteste Häftling der Welt seine Hand zum Schwur. Nelson Mandela wurde Präsident der Republik Südafrika.
Schritte in die Freiheit
Das Gute hatte gesiegt. Wie es auch schon vier Jahre zuvor gesiegt hatte. Am 11. Februar 1990 machte Nelson Rolihlahla Mandela nach 27 Jahren im Gefängnis Hand in Hand mit seiner damaligen Frau Winnie seine ersten Schritte in Freiheit. Vor dem Gefängnistor in der Nähe von Kapstadt empfing ihn eine Menschenmenge. Jubel brandete auf, als der 71-Jährige die Faust in die Luft reckte. In Kapstadt warteten eine halbe Million Menschen auf den Freigelassenen und bejubelten seine erste Rede in Freiheit. In Soweto bei Johannesburg feierten Zehntausende unter freiem Himmel die Nachricht von Mandelas Freilassung. In der ganzen Welt verzauberte der Moment, in dem aus der Ikone der Anti-Apartheid-Bewegung ein freier Mann wurde, die Menschen.
„Keine andere Option als die, weiterzumachen“
Zwischen diesen beiden bewegenden Ereignissen lagen gut vier Jahre. Vier Jahre, die im Nachhinein so aussehen, als sei der Weg aus dem Gefängnis in die Regierung zwangsläufig, einfach und logisch gewesen. Doch es sind diese vier Jahre, die zeigen, dass Mandela mehr war als eine Ikone. Sie zeigen seine menschliche Größe und seine Standhaftigkeit, seine Beharrlichkeit und seine Fähigkeit zu versöhnen, sein politisches Geschick und seine Bescheidenheit. Denn der Weg ins Präsidentenamt war beschwerlich und unsicher. Mandela strebte nicht nach der Macht, sondern – selten war diese Floskel so wahr – diente seinem Land.
Quelle
Es gibt Momente, in denen bekommen selbst gestandene Zyniker weiche Knie. Ein solcher Moment ereignete sich am 10. Mai 1994 in Südafrikas Hauptstadt Pretoria. Vor den imposanten Gebäuden der Union Buildings stand an jenem Tag ein 75 Jahre alter Mann und schwor einen Eid auf die Verfassung. Zwei breite Gebäudeflügel begegnen sich dort im Regierungssitz in einem Amphitheater, die Stadt und scheinbar ganz Südafrika liegen dem Betrachter zu Füßen.
Das 1910 im Monumentalstil errichtete Gebäude macht sich das Land untertan, wie sich die Weißen jahrhundertelang die Schwarzen untertan gemacht hatten. Doch an jenem schönen Herbsttag erhob ein Schwarzer, ein Freiheitskämpfer, der einst berühmteste Häftling der Welt seine Hand zum Schwur. Nelson Mandela wurde Präsident der Republik Südafrika.
Schritte in die Freiheit
Das Gute hatte gesiegt. Wie es auch schon vier Jahre zuvor gesiegt hatte. Am 11. Februar 1990 machte Nelson Rolihlahla Mandela nach 27 Jahren im Gefängnis Hand in Hand mit seiner damaligen Frau Winnie seine ersten Schritte in Freiheit. Vor dem Gefängnistor in der Nähe von Kapstadt empfing ihn eine Menschenmenge. Jubel brandete auf, als der 71-Jährige die Faust in die Luft reckte. In Kapstadt warteten eine halbe Million Menschen auf den Freigelassenen und bejubelten seine erste Rede in Freiheit. In Soweto bei Johannesburg feierten Zehntausende unter freiem Himmel die Nachricht von Mandelas Freilassung. In der ganzen Welt verzauberte der Moment, in dem aus der Ikone der Anti-Apartheid-Bewegung ein freier Mann wurde, die Menschen.
„Keine andere Option als die, weiterzumachen“
Zwischen diesen beiden bewegenden Ereignissen lagen gut vier Jahre. Vier Jahre, die im Nachhinein so aussehen, als sei der Weg aus dem Gefängnis in die Regierung zwangsläufig, einfach und logisch gewesen. Doch es sind diese vier Jahre, die zeigen, dass Mandela mehr war als eine Ikone. Sie zeigen seine menschliche Größe und seine Standhaftigkeit, seine Beharrlichkeit und seine Fähigkeit zu versöhnen, sein politisches Geschick und seine Bescheidenheit. Denn der Weg ins Präsidentenamt war beschwerlich und unsicher. Mandela strebte nicht nach der Macht, sondern – selten war diese Floskel so wahr – diente seinem Land.
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