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Wer kennt dieses Denkmal?

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Beitrag  checker Do Mai 08, 2014 7:44 am

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Wer kennt dieses Denkmal? Pict0510

Es steht im Nordwesten der Stadt, an einen bekannten Knotenpunkt!
Nah schon eine Ahnung?
Sage ich nun 1809 , vielleicht fällt dann der Groschen!
Aufgestellt wurde es 1843 und seit 1934 ist die Ortschaft ein Teil von Braunschweig.
Nah jetzt schon eine vermutung?
Ehemals Autohaus Bonte,heute Fitness Farm.
Nun dürfte es eigentlich klingeln.
Besser bekannt als Herzogdenkmal oder Fritze Wilhelm Denkmal
Dazu findet sich folgendes:

PLZ 38114
Am südlichen Ortsrand von Ölper – seit 1934 ein Stadtteil von Braunschweig – Denkmal zur Erinnerung an das Gefecht vom 1. August 1809.
Inschrift auf der westlichen Vorderseite: „HierWer kennt dieses Denkmal? Arrow-10x10 focht Herzog Friedrich Wilhelm mit seiner Schaar am 1ten August MDCCCIX. (1809)“
Auf der linken (nördlichen) Seite sind die 43 Namen der am Gefecht beteiligten Offiziere des Stabes, der Artillerie und der Kavallerie, auf der rechten (südlichen) Seite die 57 Namen der Infanterie verzeichnet.
Auf der (östlichen) Rückseite sind die Ortsnamen der bis dahin bestandenen Gefechte aufgeführt: „Infanterie / Zittau / Dresden . Wilsdruf / Seifertshain / Lützen . Lindenau / Nossen . Ober-Marbach / Berneck / Leipzig / Halberstadt“
Am Obelisken sind unter dem jeweiligen Dienstgrad nur die Namen aufgeführt, mit abgekürzten Vornamen. Die weiteren Lebensdaten sind „dem Kortzfleisch“ entnommen. Hier wäre eine Vielzahl weiterer biografischer Angaben zu finden.

Wer kennt dieses Denkmal? Braunschweig-Oelper38114-FT

HierWer kennt dieses Denkmal? Arrow-10x10
focht
Herzog
Friedrich
Wilhelm
mit
seiner Schaar
am
1ten August
MDCCCIX.
(Westseite)


Infanterie
Zittau
Dresden . Wilsdruf
Seifertshain
Lützen . Lindenau
Nossen . Ober-Marbach
Berneck
Leipzig
Halberstadt
(Ostseite)

ber das Denkmal:
Seit 1843* erinnert in Ölper ein Denkmal an das Gefecht vom 1. August 1809. Es besteht aus einem würfelartigen Sockel, um den im Relief vier Löwen laufen, und einem pyramidenförmigen Oberbau. Die Gestaltung des Denkmals erinnert an Obelisken auf dem Löwenwall von 1822. Er ist aber weder so hoch noch so steil wie sein älterer Bruder. Seine Vorderseite trägt die Inschrift: „HierWer kennt dieses Denkmal? Arrow-10x10 focht Herzog Friedrich Wilhelm mit seiner Schaar am 1. August 1809“. Darunter ein mit Lorbeer umkränztes, von Sternen umgebenes Schwert.
Auf der rechten (südlichen) Seite sind die Namen der am Gefecht beteiligten Offiziere des Stabes, der Artillerie und der Kavallerie, auf der linken (nördlichen) Seite die der Infanterie verzeichnet. Es fehlen allerdings die Namen der Offiziere, die zwar in Ölper mitgefochten, doch am Tage nach dem Gefecht ihren Abschied erbaten. Auf der Rückseite (der östlichen Seite) sind die Ortsnamen der bis dahin bestandenen Gefechte aufgeführt.
Ursprünglich sollte der bekannte Hofbaurat Carl Theodor OTTMER (*19.01.1800 Braunschweig, +22.08.1843 BerlinWer kennt dieses Denkmal? Arrow-10x10) mit dem Entwurf und der Ausführung des Denkmals betraut werden; aber seine Erkrankung verhinderte diese Absicht. So wurde Ministerialrat von KOCH mit dem Entwurf beauftragt. Es war zunächst geplant, das Denkmal an der Stelle zu errichten, wo dem Herzog das Pferd unter dem Leibe erschossen war, auf dem Hang zwischen der Celler Heerstraße und der Schölke. Da jedoch dieser Platz einen feuchten Untergrund hatte, wählte man als Standort die Höhe hart an der Ostseite der Heerstraße.
Die Einweihung fand am 15. Oktober 1843 in Anwesenheit sämtlicher braunschweigischen Truppeneinheiten statt. Generalmajor von NORMAN feierte das Denkmal als “einen Ehrenstein der braunschweigischen Geschichte, in den Stunden der Gefahr dem Soldaten und Bürger ein Panier für hohe Taten und treueste Pflichterfüllung“. (Lindemann S.147).
* nach Götz Mavius, Seite 5, jedoch am 15.10.1845
Hintergrund:
Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig-Oels, einer der preußischen Heerführer, genannt der "Schwarze Herzog", führte in Preußen ein Regiment, das nach ihm die "Schwarze Schar" genannt wurde. Es handelte sich um das Kgl. Preußische Infanterie-Regiment Nr. 12, welches im Jahre 1685 in Potsdam als Regiment Markgraf Philipp gegründet worden war. Sein letzter Kommandeur war in den Jahren 1800 bis 1806 Herzog Friedrich Wilhelm v. Braunschweig-Öls (Zitat Adelsforschung / Schwarze Schar).
Am 1.August 1809 erschien der Herzog Friedrich Wilhelm wieder in Ölper. Er hatte den Aufstand gegen das französische Regime gewagt. Nach vergeblichem Einsatz in Österreichs Waffengang gegen Frankreich hatte er mit seiner Schwarzen Schar auf seinem bekannten Zuge durch Deutschland am Tage zuvor seine Vaterstadt erreicht, um gleichsam vom Lande seiner Vorfahren wieder Besitz zu ergreifen, und am Petritor Quartier bezogen. Nun galt es, einen Gefechtsplan zu entwerfen, der seiner Schar, bestehend aus 100 Offizieren und 2000 Mann, den rettenden Abzug nach der See ermöglichte (Lindemann S.139).
Nach dem Gefecht bei Ölper am 1. August 1809 hatte das Schwarze Korps neben 62 Verwundeten an Gefallenen 2 Offiziere und 22 Mann zu beklagen (Lindemann S. 142).
Aus dem Vorwort von Kortzfleisch (1896):
Unter den kleinstaatlichen Heeresgebilden, deren Bestimmung nicht nur der Schutz der Reichsgrenzen gegen äußere Feinde, sondern auch die Sicherstellung der Souveränität der deutschen Landesfürsten war, darf das Truppenkorps des Herzogthums Braunschweig-Wolfenbüttel vielleicht mehr als andere den Anspruch auf Beachtung erheben. Denn der kriegerische Sinn und hochfliegende Ehrgeiz ihrer Fürsten, sowie deren verwandtschaftliche Beziehungen zu den mächtigsten Herrscherhäusern Europas, führten die braunschweigischen Regimenter auf nahezu alle Kriegsschauplätze des 17. und 18. Jahrhunderts. Sie fochten nicht nur in den großen Kriegen jener ZeitWer kennt dieses Denkmal? Arrow-10x10 gegen Türken und Franzosen und nahmen einen erheblichen Antheil am Siebenjährigen Kriege, sondern sie entfalteten ihre Fahnen sogar unter den Cypressen Moreas und in den Prärien Nordamerikas. Gewiß wäre eine aktenmäßige Darstellung dieses mit dem Jahre 1605 in ständigen Formen beginnenden altbraunschweigischen Heerwesens ein dankbarer Stoff für die Spezialgeschichtsforschung ........
Verwendete Literatur:
Hans Lindemann: „ÖLPER – Die Geschichte eines Braunschweiger Pfahldorfes“, Braunschweig 1977.
Götz Mavius: „Denkmäler der Stadt Braunschweig im 19.Jahrhundert“, Kleine Schriften von Stadtarchiv und Stadtbibliothek Nr.7, Braunschweig 1981.
Graf von Schlieffen-Wioska, Rittmeister a.D: „Hundert Jahre Braunschweigische Husaren. Geschichte des Braunschweigischen Husaren-Regiments Nr.17. Erster Teil: Von der Errichtung der Schwarzen Schar 1809 bis zum Frühjahr 1870“, Westermann, Braunschweig. (Seite 60 eine Rangliste vom 02.08.1809)
Weitere Quelle sowie Abgleich der Personendaten mit:
Kortzfleisch, Gustav von: Geschichte des Herzoglich Braunschweigischen Infanterie-Regiments und seiner Stammtruppen 1809-1867, Braunschweig. 1896/1898/1905. 3 Bände.
HierWer kennt dieses Denkmal? Arrow-10x10 Band 1: Das schwarze Korps 1809 und das Englisch-Braunschweigische Infanterie-Regiment bis 1814.
Vgl. auch www.denkmalprojekt.org/Verlustlisten/vl_hzgl-braunschw_inf-reg_92_1809-1815.htm


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