Wer war Longinus ?
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Wer war Longinus ?
Nun es handelt sich nicht um einen Eisverkäufer, noch um einen Pizzaboten.
Vielmehr handelt es um jemand, soweit der heiligen Schrift trauen darf, der den toten Jesus die Lanze in den balk gestochen hat und heilig gesprochen wurde.
Also Messerjoppe oder Lanzenkalle der Biblischen Geschichte.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:
Der Heilige Longinus war nach dem apokryphen Nikodemusevangelium jener römische Centurion, der Jesus nach dessen Tod einen Speer (Heilige Lanze) in die Seite gestochen haben soll[1] und der nach dem Matthäusevangelium sowie dem Markusevangelium die Gottessohnschaft Jesu bezeugte.[2]
Mosaik des Longinus in einer griechischen Kirche (Chios)
Derjenige, der Jesus nach seinem Hinscheiden die Seite geöffnet hat, wurde im Johannesevangelium (Joh 19,34 EU) als einer der Häscher benannt, die den beiden neben Jesu Gekreuzigten die Beine gebrochen hatten (crurifragium). Erst apokryph wird der Soldat als Longinus benannt und zunehmend als Hauptmann (Centurio) bezeichnet.
Die Verehrung des Heiligen Blutes, das ungestockt der Wunde entfloss, hat mit Franz von Assisi und der Verehrung der Stigmata im Laufe des 10. und 11. Jahrhunderts Eingang in den Kultus gefunden. Die Wundflüssigkeit soll Longinus' Augenleiden geheilt haben, woraufhin er das mit Erde vermischte Blut gesammelt hat und sich taufen ließ. Er verließ Palästina und verkündete in Mantua das Evangelium, von wo aus die Hl. Blut-Verehrung seinen Ausgang nimmt. Um einer Verfolgung zu entgehen, reiste er nach Caesarea in Kappadozien in der heutigen Türkei. Vor seiner Abreise aus Mantua vergrub er das Blut Christi. In Cäsarea soll er den Märtyrertod erlitten haben. Insofern wäre er Märtyrer im doppelten Sinne gewesen: im neutestamentlichen Sinne als einer der ersten Zeugen der Göttlichkeit Christi und im frühchristlichen Sinne als ein Mensch, der um des Bekenntnisses seines Glaubens willen unschuldig getötet wird.
Die Heilige Lanze, die seit dem frühen Mittelalter zu den Herrschaftsinsignien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, den Reichskleinodien, gehörte, wurde erstmals in einem päpstlichen Schreiben aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts mit der Lanze des Longinus identifiziert. Ab dem 14. Jahrhundert setzte sich diese Deutung offiziell durch.
Statue des Hl. Longinus im Petersdom
In der christlichen Ikonographie bildet Longinus zusammen mit dem Schwammträger Stephaton häufig ein Paar zu beiden Seiten des Kreuzes.
Eine Statue des Longinus, geschaffen von Gianlorenzo Bernini, befindet sich in einer Kuppelpfeilernische im Petersdom.
In der Volkskunst des Schwarzwalds fand das geschnitzte Longinuskreuz regionale Verbreitung.
Siehe auch
Blutritt
Quelle - Lieratur & Einzelnachweise
Vielmehr handelt es um jemand, soweit der heiligen Schrift trauen darf, der den toten Jesus die Lanze in den balk gestochen hat und heilig gesprochen wurde.
Also Messerjoppe oder Lanzenkalle der Biblischen Geschichte.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:
Der Heilige Longinus war nach dem apokryphen Nikodemusevangelium jener römische Centurion, der Jesus nach dessen Tod einen Speer (Heilige Lanze) in die Seite gestochen haben soll[1] und der nach dem Matthäusevangelium sowie dem Markusevangelium die Gottessohnschaft Jesu bezeugte.[2]
Mosaik des Longinus in einer griechischen Kirche (Chios)
Derjenige, der Jesus nach seinem Hinscheiden die Seite geöffnet hat, wurde im Johannesevangelium (Joh 19,34 EU) als einer der Häscher benannt, die den beiden neben Jesu Gekreuzigten die Beine gebrochen hatten (crurifragium). Erst apokryph wird der Soldat als Longinus benannt und zunehmend als Hauptmann (Centurio) bezeichnet.
Die Verehrung des Heiligen Blutes, das ungestockt der Wunde entfloss, hat mit Franz von Assisi und der Verehrung der Stigmata im Laufe des 10. und 11. Jahrhunderts Eingang in den Kultus gefunden. Die Wundflüssigkeit soll Longinus' Augenleiden geheilt haben, woraufhin er das mit Erde vermischte Blut gesammelt hat und sich taufen ließ. Er verließ Palästina und verkündete in Mantua das Evangelium, von wo aus die Hl. Blut-Verehrung seinen Ausgang nimmt. Um einer Verfolgung zu entgehen, reiste er nach Caesarea in Kappadozien in der heutigen Türkei. Vor seiner Abreise aus Mantua vergrub er das Blut Christi. In Cäsarea soll er den Märtyrertod erlitten haben. Insofern wäre er Märtyrer im doppelten Sinne gewesen: im neutestamentlichen Sinne als einer der ersten Zeugen der Göttlichkeit Christi und im frühchristlichen Sinne als ein Mensch, der um des Bekenntnisses seines Glaubens willen unschuldig getötet wird.
Die Heilige Lanze, die seit dem frühen Mittelalter zu den Herrschaftsinsignien des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, den Reichskleinodien, gehörte, wurde erstmals in einem päpstlichen Schreiben aus dem ersten Drittel des 13. Jahrhunderts mit der Lanze des Longinus identifiziert. Ab dem 14. Jahrhundert setzte sich diese Deutung offiziell durch.
Statue des Hl. Longinus im Petersdom
In der christlichen Ikonographie bildet Longinus zusammen mit dem Schwammträger Stephaton häufig ein Paar zu beiden Seiten des Kreuzes.
Eine Statue des Longinus, geschaffen von Gianlorenzo Bernini, befindet sich in einer Kuppelpfeilernische im Petersdom.
In der Volkskunst des Schwarzwalds fand das geschnitzte Longinuskreuz regionale Verbreitung.
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