Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Orchestral Manoeuvres in the Dark
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:20 am von Heiliger Hotze

»  Halflives
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:18 am von Heiliger Hotze

» Kupfergold
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:15 am von Heiliger Hotze

» Whitesnake
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:13 am von Heiliger Hotze

» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:11 am von Heiliger Hotze

» MALIGNANT TUMOUR
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:04 am von Heiliger Hotze

» - LEEAAV -
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:02 am von Heiliger Hotze

» (( ifa ))
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 3:00 am von Heiliger Hotze

» AOP Records
Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Icon_minitimeGestern um 2:57 am von Heiliger Hotze

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
November 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Kalender Kalender


Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ?

Nach unten

Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ? Empty Wer war der Schrecken der brandenburgischen Wälder ?

Beitrag  Andy Fr Mai 16, 2014 11:55 pm

Nun hier noch eine Person die zweifelsfall zu den härtesten des 20. Jahrhunderts zählen dürfte diese Person sein.
Dazu findet sich folgendes geschrieben:

Willi Kimmritz (* 26. Juni 1912 in Wriezen; † 26. Juli 1950 in Frankfurt/Oder durch Hinrichtung) war ein Einbrecher, Vergewaltiger und mehrfacher Mörder.

Kimmritz wurde als 14. Kind in einer Arbeiterfamilie geboren und besuchte die Volksschule bis zur siebten Klasse. Nach seiner Konfirmation arbeitete er als Knecht und Kutscher in der Landwirtschaft. Seine erste Verurteilung zu drei Jahren Zuchthaus wegen Notzucht erfolgte 1936, die Strafe verbüßte er in Gollnow. Nach seiner Entlassung heiratete er und wurde Vater eines Kindes. 1943 verübte er einen Einbruchdiebstahl bei seinem Arbeitgeber, einem Lebensmittelgrossisten, und wurde erneut zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Während der Haft erfolgte die Scheidung.

Im April 1945 wurde Kimmritz mit den anderen Häftlingen der Gollnower Haftanstalt aufgrund der nahenden Roten Armee auf einen Treck nach Westen geschickt und schließlich dabei freigelassen. Nach einem Zwischenspiel als Gutsverwalter eines Versorgungsgutes der sowjetischen Besatzer, bei dem er der Unterschlagung beschuldigt wurde, floh er zunächst nach Freienwalde zu seiner Mutter und anschließend nach Berlin, wo er ohne festen Wohnsitz meist bei Prostituierten unterkam. Seinen Lebensunterhalt bestritt er vor allem durch Einbruchsdiebstähle und Raub.

Zwischen 1946 und 1948 lockte er mehrere Frauen in die Brandenburger Waldgebiete nördlich und östlich von Berlin und vergewaltigte und beraubte sie dort. Vier von ihnen tötete er. Seine Taten lösten eine der größten Fahndungsaktionen der Nachkriegszeit namens Aktion Roland aus, die aufgrund der Nachkriegsumstände (unzureichende Polizeikräfte und Fahndungsmittel, Behinderung der Fahndung durch die sowjetischen Besatzer, Kompetenzstreitigkeiten zwischen den Besatzungsmächten und schließlich die Berlinblockade) trotz recht früher Identifikation durch mehrere Opfer in der Täterkartei mehrere Jahre ohne Erfolg blieb.

Am 11. September 1948 wurde Kimmritz von einer Zeugin in Berlin wiedererkannt, im Französischen Sektor verhaftet und gestand erste Taten. Es erfolgte die Auslieferung in den Sowjetischen Sektor, wo er schließlich 23 Vergewaltigungen, vier Morde und unzählige Eigentumsdelikte gestand. Am 18. Februar 1949 begann der Prozess am Landgericht Potsdam. Aus prozessökonomischen Gründen wurde nur über 13 Vergewaltigungen und drei Morde verhandelt. Bereits am selben Tag erfolgte das Todesurteil, das in der Berufungsverhandlung und der Revision bestätigt wurde. Am 26. Juli 1950 wurde er in der Haftanstalt Frankfurt/Oder durch das Fallbeil hingerichtet.

Quelle - Literatur & Einzelnachweise

 tod 1 
Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben

- Ähnliche Themen

 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten