Wer wurde als „Blaubeer-Mariechen“ bekannt?
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Wer wurde als „Blaubeer-Mariechen“ bekannt?
Nun wieder eine Dame die es in die Geschichte geschafft hat und auch heute nach eine Fangemeinde hat.
Dazu findet sich folgendes:
Maria Velten (* 1916) aus Kempen war eine deutsche Giftmörderin, die wegen dreifachen Mordes zu dreimal lebenslänglich plus noch einmal 15 Jahre Haft verurteilt wurde.[1]
Maria Velten war eine Kriegerwitwe mit sechs Kindern, zwei davon aus Beziehungen nach dem Krieg. 1983 wurde sie verhaftet, nachdem eine ihrer Schwiegertöchter ihrem Anwalt gegenüber behauptet hatte, ihre Schwiegermutter habe ihre beiden Ehemänner vergiftet. Folgende Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Maria Velten in rund 20 Jahren – von 1963 bis 1982 – insgesamt fünf Menschen umgebracht hatte: ihren Vater, eine Tante, zwei Ehemänner und einen Lebensgefährten. Sie mischte vorzugsweise das Pflanzenschutzmittel E605 unter Blaubeerpudding, da durch die Farbe des Puddings die Farbe des Giftes überdeckt wurde. Deshalb wurde sie in der Presse „Blaubeer-Mariechen“, aber auch „Gifthexe vom Niederrhein“ genannt.
Maria Velten tötete hauptsächlich aus finanziellen Gründen; das Geld gab sie jedoch meist nicht für sich selbst aus, sondern verschenkte es an ihre Kinder und Enkel.
2009 wurde ein Dokumentarfilm über Maria Velten in der ARD ausgestrahlt. Im Begleittext zum Film heißt es:
„Wir haben hier den klassischen Fall einer Giftmordserie, begangen von einer Frau. Frauen töten meistens aus einer Situation der Schwäche heraus, um sich oder ihre Familie in einer als unerträglich empfundenen Situation zu schützen. Hat die Tat Erfolg, weil sie unentdeckt geblieben ist, wird die Verlockung groß, den scheinbar so einfachen Weg der Konfliktlösung erneut zu beschreiten. Zudem erlebt eine Frau, die sich immer als schwach und als Opfer empfunden hatte, beim Morden ein Gefühl der Macht: Sie wird zu Herrin über Leben und Tod in ihrem Umfeld.“
– Quelle: Website von Ute Bönnen und Gerald Endres
Zum Zeitpunkt der Erst-Ausstrahlung des Filmes lebte Maria Velten, inzwischen 93 Jahre alt und dement, in einem Pflegeheim. Aus gesundheitlichen Gründen war sie aus der Haft entlassen worden.
ARD: Das Blaubeer-Mariechen. Dokumentarfilm von Ute Bönnen und Gerald Endres. 2009
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Nun das hat doch mal was,wenn man seine eigene Geschichte im Fernsehen sehen kann und zu einer berühmtheit wird.
Es ist nicht jeden vergöhnt.
Dazu findet sich folgendes:
Maria Velten (* 1916) aus Kempen war eine deutsche Giftmörderin, die wegen dreifachen Mordes zu dreimal lebenslänglich plus noch einmal 15 Jahre Haft verurteilt wurde.[1]
Maria Velten war eine Kriegerwitwe mit sechs Kindern, zwei davon aus Beziehungen nach dem Krieg. 1983 wurde sie verhaftet, nachdem eine ihrer Schwiegertöchter ihrem Anwalt gegenüber behauptet hatte, ihre Schwiegermutter habe ihre beiden Ehemänner vergiftet. Folgende Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Maria Velten in rund 20 Jahren – von 1963 bis 1982 – insgesamt fünf Menschen umgebracht hatte: ihren Vater, eine Tante, zwei Ehemänner und einen Lebensgefährten. Sie mischte vorzugsweise das Pflanzenschutzmittel E605 unter Blaubeerpudding, da durch die Farbe des Puddings die Farbe des Giftes überdeckt wurde. Deshalb wurde sie in der Presse „Blaubeer-Mariechen“, aber auch „Gifthexe vom Niederrhein“ genannt.
Maria Velten tötete hauptsächlich aus finanziellen Gründen; das Geld gab sie jedoch meist nicht für sich selbst aus, sondern verschenkte es an ihre Kinder und Enkel.
2009 wurde ein Dokumentarfilm über Maria Velten in der ARD ausgestrahlt. Im Begleittext zum Film heißt es:
„Wir haben hier den klassischen Fall einer Giftmordserie, begangen von einer Frau. Frauen töten meistens aus einer Situation der Schwäche heraus, um sich oder ihre Familie in einer als unerträglich empfundenen Situation zu schützen. Hat die Tat Erfolg, weil sie unentdeckt geblieben ist, wird die Verlockung groß, den scheinbar so einfachen Weg der Konfliktlösung erneut zu beschreiten. Zudem erlebt eine Frau, die sich immer als schwach und als Opfer empfunden hatte, beim Morden ein Gefühl der Macht: Sie wird zu Herrin über Leben und Tod in ihrem Umfeld.“
– Quelle: Website von Ute Bönnen und Gerald Endres
Zum Zeitpunkt der Erst-Ausstrahlung des Filmes lebte Maria Velten, inzwischen 93 Jahre alt und dement, in einem Pflegeheim. Aus gesundheitlichen Gründen war sie aus der Haft entlassen worden.
ARD: Das Blaubeer-Mariechen. Dokumentarfilm von Ute Bönnen und Gerald Endres. 2009
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