Der Richter und der Teufel
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Der Richter und der Teufel
Nehmen wir mal ein Märchen des berühmten Freimaurers L. Bechstein,dessen inhalt lautet:
Das Märchen berichtet vom reichen Richter einer Stadt, der rücksichtslos, ungerecht und geizig ist. Am Morgen eines Markttages reitet er aus, um seinen Lieblingsweinberg zu besichtigen, als ihm ein kostbar gekleideter, vornehm aussehender Mann begegnet. Der Richter erkundigt sich sehr unhöflich danach, wer der Fremde sei und woher er komme. Als dieser ihm antwortet, dass es besser für ihn sei, dies nicht zu wissen, droht ihm der Richter mit dem Tod. Darauf hin gibt sich der Fremde als Teufel zu erkennen. Der Richter will weiter wissen, was der Teufel in der Stadt zu tun gedenke. Der gibt ihm zu verstehen, dass ihm an diesem Tag die Macht gegeben ist, alles mit sich zu nehmen, was ihm in vollem Ernst gegeben wird. Der Richter fordert den Teufel auf, ihn mitgehen zu lassen, damit er sehe, was man dem Teufel in der Stadt gibt. Der Teufel versucht es ihm auszureden, doch der Richter zwingt den Teufel unter Anrufung Gottes dazu, so dass der Teufel gar nicht anders kann, als den Richter mitzunehmen. Auf dem Markt angekommen, wird zuerst ein Schwein von einer Frau zum Teufel gewünscht, danach ein Rind und als drittes ein Kind. Der Richter fordert den Teufel jedes Mal zum Zugreifen auf; der Teufel lehnt aber ab, da es nicht ernst gemeint sei. Zuletzt begegnen sie einer alten, kranken, bekümmerten Frau. Als diese den Richter erblickt, beginnt sie zu klagen: Der Richter habe ihr in seiner Ungerechtigkeit ihre einzige Kuh genommen, die alles war, was sie noch zum Leben hatte. Schlussendlich wünscht sie ihn zum Teufel. Der Teufel antwortet, dass dies ernst gemeint sei, packt den Richter bei den Haaren und fliegt mit ihm durch die Luft davon.
Das Märchen endet mit der Moral:
»Es ist ein unweiser Rat,
Der mit dem Teufel umgaht.
Wer gern mit ihm umfährt,
Dem wird ein böser Lohn beschert.«[1]
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Das Märchen berichtet vom reichen Richter einer Stadt, der rücksichtslos, ungerecht und geizig ist. Am Morgen eines Markttages reitet er aus, um seinen Lieblingsweinberg zu besichtigen, als ihm ein kostbar gekleideter, vornehm aussehender Mann begegnet. Der Richter erkundigt sich sehr unhöflich danach, wer der Fremde sei und woher er komme. Als dieser ihm antwortet, dass es besser für ihn sei, dies nicht zu wissen, droht ihm der Richter mit dem Tod. Darauf hin gibt sich der Fremde als Teufel zu erkennen. Der Richter will weiter wissen, was der Teufel in der Stadt zu tun gedenke. Der gibt ihm zu verstehen, dass ihm an diesem Tag die Macht gegeben ist, alles mit sich zu nehmen, was ihm in vollem Ernst gegeben wird. Der Richter fordert den Teufel auf, ihn mitgehen zu lassen, damit er sehe, was man dem Teufel in der Stadt gibt. Der Teufel versucht es ihm auszureden, doch der Richter zwingt den Teufel unter Anrufung Gottes dazu, so dass der Teufel gar nicht anders kann, als den Richter mitzunehmen. Auf dem Markt angekommen, wird zuerst ein Schwein von einer Frau zum Teufel gewünscht, danach ein Rind und als drittes ein Kind. Der Richter fordert den Teufel jedes Mal zum Zugreifen auf; der Teufel lehnt aber ab, da es nicht ernst gemeint sei. Zuletzt begegnen sie einer alten, kranken, bekümmerten Frau. Als diese den Richter erblickt, beginnt sie zu klagen: Der Richter habe ihr in seiner Ungerechtigkeit ihre einzige Kuh genommen, die alles war, was sie noch zum Leben hatte. Schlussendlich wünscht sie ihn zum Teufel. Der Teufel antwortet, dass dies ernst gemeint sei, packt den Richter bei den Haaren und fliegt mit ihm durch die Luft davon.
Das Märchen endet mit der Moral:
»Es ist ein unweiser Rat,
Der mit dem Teufel umgaht.
Wer gern mit ihm umfährt,
Dem wird ein böser Lohn beschert.«[1]
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