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    Schlossinsel bei Mirow

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    Schlossinsel bei Mirow Empty Schlossinsel bei Mirow

    Beitrag  Andy Fr Jun 06, 2014 8:19 pm

    Nun kommen wir wieder mal zu Burgen und Schlössern.
    Eines davon was wieder in stand gesetzt wurde und öffentlich zugänglich ist das Schloss oder besser die Schlossinsel Mirow.
    Dazu findet sich folgendes geschrieben:

    Die Mirower Schlossinsel mit ihrem Gebäudeensemble in Mirow in Mecklenburg-Vorpommern war eine der Nebenresidenzen der Herzöge von Mecklenburg-Strelitz.

    Schlossinsel bei Mirow 250px-Schloss_u._Park_Mirow

    Schlossinsel bei Mirow 800px-Mirow-schloss-2008-2

    Schlossinsel bei Mirow 800px-Mirow_Kirche_2010-04-07_048

    Schlossinsel bei Mirow 800px-Mirow-fuerstengruft

    Schlossinsel bei Mirow 800px-Torhaus_Mirow

    Schlossinsel bei Mirow 640px-Mirow-liebesinsel

    Die Mirower Schlossinsel gründet sich auf einer Komturei des Johanniterordens im 13. Jahrhundert. Nach langwierigen Konfrontationen mit den Herrenmeistern von Sonnenburg gewannen die mecklenburgischen Herzöge während des 16. Jahrhunderts Einfluss auf die Ernennung der Komture. Nach dem Tod des letzten Mirower Komturs wurde die Komturei schließlich nur noch von evangelischen Administratoren betreut, die zumeist dem mecklenburgischen Herzogshaus entstammten und hier im Herrenhaus der Komturei ihren fürstlichen Wohnsitz nahmen. Die Komturei wurde 1648 säkularisiert. An den Gebäuden der Schlossinsel wurde während dieser Zeit beständig gebaut.

    Mit dem Hamburger Vergleich von 1701 wurde Mirow Gründungsbestandteil des neu gebildeten (Teil-)Herzogtums Mecklenburg-Strelitz. Die Mirower Liegenschaften in fürstlichem Besitz wurde nach dem Tode Adolf Friedrichs II. als Witwensitz genutzt, das herzogliche Amt Mirow hatte wiederholt Versorgungsaufgaben für Mitglieder der Fürstenfamilie.

    Nach einem Großbrand 1742 wurden weite Teile des Gebäudebestands erneuert. Der Mirower Hof hatte sich zu dieser Zeit trotz oder gerade wegen seiner Abgelegenheit kurzzeitig zu einem geistig-intellektuellen Zentrum des Landes entwickelt. Viele bedeutende Persönlichkeiten, die später in der zweiten Jahrhunderthälfte regionalen Entwicklungen entscheidende Impulse verliehen, gehörten um die Jahrhundertmitte der Mirower Hofgesellschaft an.

    Ebenso rasch wie der Aufstieg verlor Mirow seit den 1750er Jahren wieder an Bedeutung. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts beschränkte sich die Rolle des Mirower Schlossensembles fast nur noch auf den standesgemäßen Rahmen von Beisetzungsfeierlichkeiten für Mitglieder der herzoglichen Familie. „Mirow ist ja jetzt die Stätte der Toten“, formulierte eine Reiseschriftstellerin noch kurz vor dem Ersten Weltkrieg.

    Schlossinsel bei Mirow 800px-Mirow_Schloss

    Das Schloss besteht in seinem Kern noch aus Teilen des Vorgängerbaus von 1708, der bei dem Brand 1742 partiell zerstört wurde. Der barocke Festsaal stammt noch von 1710. Das heutige Schloss wurde von 1749 bis 1752 im Auftrag Adolf Friedrich III. nach Plänen von Christoph Julius Löwe erbaut. Es handelt sich um einen kleinen, zweigeschossigen Bau mit dem Grundriss eines H mit kurzen, risalitartigen und dreistöckigen Flügeln. Die Fassaden des elfachsigen Schlosses sind nur sparsam geschmückt, sowohl der mittlere Hof- wie auch der gartenseitige Risalit sind mit einem einfachen Giebel bekrönt. Das Raumgefüge lehnte sich an die französischen Landschlösser des 18. Jahrhunderts an. Die ehemals wertvolle Einrichtung soll unter anderem von bereits in Sanssouci tätig gewesenen Künstlern stammen, hiervon ist allerdings kaum ein Werk noch vorhanden. Nach dem Auszug des herzoglichen Familie stand das Schloss schließlich immer wieder für längere Zeit leer.

    Schloss und Schlossinsel gehören heute dem Land Mecklenburg-Vorpommern. Das Schloss wird gegenwärtig umfassend restauriert und soll ab dem 7. Juni 2014 öffentlich zugänglich werden.


    Schlossinsel bei Mirow 800px-Mirow-schloss-2008-2

    Da das Mirower Schloss für eine üppige Hofhaltung zu bescheiden dimensioniert war, wurde der Hofseite von 1756 bis 1758 das Kavaliershaus für den Hofstaat gegenübergestellt. Der spätbarocke Bau entspricht dem eigentlichen Schloss in Breite und Fensterzahl und formt mit diesem einen umschlossenen Hof, wodurch ein herrschaftliches Ensemble gebildet wurde. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert und teilweiser Zerstörung wurde das Kavaliershaus anschließend wiederhergestellt. Beide Gebäude, Schloss und Kavaliershaus, werden saniert. Die Außenfassaden sind bereits fertiggestellt, im Inneren der Gebäude wird noch gearbeitet. Während das Schloss künftig unter anderem als Museum dienen soll, ist das Kavaliershaus für kulturelle Veranstaltungen vorgesehen.

    Schlossinsel bei Mirow 800px-Mirow_Kirche_2010-04-07_048

    Die Johanniterkirche entstammt in Teilen noch der Kirche der Johanniter aus dem 14. Jahrhundert. Es handelt sich um einen ursprünglich im Stile der Backsteingotik errichteten Saalbau, der im Laufe der Jahrhundert erweitert und umgebaut wurde. Der barocke Turmaufsatz geht auf eine Kupferschenkung Friedrich II. zurück, der als Kronprinz gelegentlich zu Besuch in Mirow war und den mit der herzoglichen Familie freundschaftliche Beziehungen verbanden. Durch den großen Brand 1742 wurde auch die Kirche schwer beschädigt und erhielt in Folge eine prächtige Barockeinrichtung; das Altargemälde schuf 1750 Charles Maucourt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges brannte die Kirche in der Nacht zum 1. Mai 1945 nach Granatbeschuss durch deutsche Soldaten erneut aus. Die Innenausstattung wurde dabei weitgehend vernichtet. Der Wiederaufbau wurde mit vereinfachten Mitteln nach Kriegsende begonnen und bereits 1950 in Teilen beendet. Für die Restaurierung des zerstörten Turmes wurde 1989 ein Förderverein gegründet und ein neuer Helm konnte 1993 aufgesetzt werden. Gegenwärtig (September 2008) wird die Fassade des Kirchenschiffs saniert.

    An die Nordseite der Schlosskirche ist die mehrfach erweiterte Fürstengruft angebaut, in der ab 1708 Mitglieder der Linie Mecklenburg-Strelitz der mecklenburgischen Dynastie ihre letzte Ruhe fanden. Im heute zugänglichen Teil der fürstlichen Grablege befinden sich 23 eher schlichte Särge, darunter die von fünf der insgesamt acht Regenten des Landesteils Mecklenburg-Strelitz.

    Schlossinsel bei Mirow 800px-Torhaus_Mirow

    Der älteste erhaltene Profanbau der Schlossinsel und auch der Stadt Mirow ist das Torhaus. Es entstammt dem Befestigungssystem, das im 16. Jahrhundert um die Schlossinsel angelegt wurde und von dem noch Reste der Wallanlagen vorhanden sind. Das Torhaus ist auf das Jahr 1588 datiert und im Stile der Renaissance errichtet. Der mit kräftiger Rustika verzierte Bau wurde von 1995 bis 1996 saniert. Unweit des Torhauses, jedoch außerhalb der Schlossinsel, steht das Untere Schloss. Dieser Barockbau wurde 1766 errichtet und blieb zunächst unvollendet. Er ersetzte einen einfachen, schmucklosen Vorgängerbau, welcher 1735-1737 nach der Vermählung des sogenannten „Prinzen von Mirow“ Karl (Ludwig Friedrich), einem nachgeborenen Prinzen des Hauses Mecklenburg-Strelitz, mit Elisabeth Albertine von Sachsen-Hildburghausen errichtet worden war und in welchem etliche Kinder des Paares geboren wurden, unter ihnen Adolf Friedrich IV. und Karl II., später Regenten des Strelitzschen Landesteils, sowie Sophie (Charlotte), die spätere Königin von England. Vom einstigen Geburtshaus jener Generation der strelitzschen Herzogsfamilie sind keine bildlichen Darstellungen bekannt. Nach der Thronbesteigung von Adolf Friedrich IV. übersiedelte die herzogliche Familie in die Hauptresidenz Neustrelitz. In Mirow hörte die fürstliche Hofhaltung auf, die Schlösser standen nach 1761 weitgehend leer. Im Unteren Schloß hielt 1820 ein Lehrerseminar Einzug, wo für mehr als ein Jahrhundert Volksschullehrer für Domanialdörfer und Städte des Strelitzschen Landesteils ausgebildet wurden.

    Schlossinsel bei Mirow 640px-Mirow-liebesinsel

    Rund um das Schloss beherbergt die Insel den kleinen Schlosspark. Von dem ursprünglichen Barockgarten, der das Mirower Schloss umgab, ist fast nichts erhalten. Der heutige Park ist im Stil englischer Landschaftsgärten gestaltet. Auf der so genannten Liebesinsel, zu der eine schmiedeeiserne Brücke führt, findet sich das Grabmal von Adolf Friedrich VI., des letzten Großherzogs des Landesteils Mecklenburg-Strelitz, der sich 1918 das Leben genommen hatte und deshalb nicht in der Fürstengruft bestattet werden konnte.

    Quelle - Literatur & Einzelnachweise

    Weiterhin findet sich dieser Artikel dazu:


    Das vergessene Schloss am Mirower See

    Die Mecklenburger Seenplatte ist um eine Attraktion reicher. 20 Jahre wurde restauriert, nun strahlt Schloss Mirow wieder in herrschaftlicher Pracht. Erstmals in seiner jahrhundertelangen Geschichte kann das Anwesen besichtigt werden. Am Pfingstsonnabend lädt die Staatliche Schlossverwaltung zu einem Tag der offenen Tür ein. Kunstexperten werten die Geschichte des Schlosses aus heutiger Sicht als Glücksfall.

    Die Herzöge verlassen Mirow

    Das äußerlich eher schlichte Gebäude entstand um 1710 im Auftrag von Adolf Friedrich III., Herzog von Mecklenburg-Strelitz. 1742 zerstörte ein Feuer das ursprüngliche Schloss teilweise. Daraufhin ließ Herzogin Elisabeth Albertine den Witwensitz des Adelsgeschlechts um 1750 umgestalten, mit einer schlichten Fassade, die das Schloss noch immer prägt. Der barocke Festsaal blieb jedoch erhalten und zeigt bis heute die üppige Formenpracht dieser Zeit. Als die herzögliche Familie 1761 nach Neustrelitz umzog, geriet das Schloss allmählich in Vergessenheit.

    Ein Schloss im Dornröschenschlaf

    In beiden Weltkriegen blieb der abseits gelegene Adelssitz nahezu unbeschädigt. In der DDR diente das Gebäude als Altenheim, ab 1991 stand es leer. Teile der wertvollen Inneneinrichtung aus der Zeit der Herzöge, wie Stuckarbeiten, seidene Wandbehänge und Ölgemälde, überdauerten die Jahrzehnte. Das Land Mecklenburg-Vorpommern als Eigentümer investierte nun fast acht Millionen Euro, um den einstigen Glanz wieder herstellen zu lassen.
    Gebäudeensemble auf der Insel

    Schloss Mirow ist Mittelpunkt eines idyllisch auf einer Insel im Mirower See gelegenen Gebäudekomplexes. Dazu gehören auch das zweigeschossige Torhaus von 1560, das stattliche Kavalierhaus als Versorgungsgebäude und die zum Konzertsaal umgebaute schlichte Remise. Wenige Schritte entfernt steht die Johanniterkirche mit der Fürstengruft.

    Eine Brücke verbindet die Schlossinsel mit der Altstadt von Mirow. Das Eiland ist gleichzeitig Schlossgarten und Landschaftspark. Über eine weitere schmale Brücke erreichen Besucher die kleine Liebesinsel mit dem Grabmal von Großherzog Adolph Friedrich VI., dem letzten Herzog von Mecklenburg-Strelitz.

    Quelle
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