Mit 60 km/h dem Hasen hinterher
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Mit 60 km/h dem Hasen hinterher
Die Hunde zerren an der Leine. Sie winseln, manche fiepen. Die Tiere wollen losgemacht werden, endlich laufen. Doch die Tiere bleiben an der Leine. Die Besitzer ziehen den Hunden ein farbiges Trikot über und bringen sie dann zur Startbox, einer Kiste mit zwei Türen. Sie sieht so aus wie beim Pferderennen - ist nur viel kleiner. Die Klappe am hinteren Ende öffnet sich - die Hunde gehen auf ihre Position. Ein Surren ist zu hören. Der Köder rauscht vorbei. Die vordere Klappe geht auf, und die Hunde hetzen los. Bis zu 60 Kilometer pro Stunde schnell werden sie. Die Zuschauer schauen gebannt den rennenden Hunden hinterher.
"Man kennt sich" - deutschlandweit
Für Tiere und vor allem für ihre Halter geht es um einiges: Auf der Rennbahn in Hoisdorf (Kreis Stormarn) wird am Pfingstsonntag der "Große Preis von Schleswig-Holstein" ausgetragen - organisiert vom örtlichen Windhunderennclub. Nirgendwo anders in Schleswig-Holstein gibt es so eine Bahn - deutschlandweit gibt es etwa 20 solcher Anlagen. Die Hundehalter sind aus vielen Teilen Deutschlands angereist. "Man kennt sich und trifft sich immer wieder", sagt Julia Wiesner aus der Nähe von Bremen. Sie hat mehrere Hunde dabei. Zwischen April und Oktober nimmt Wiesner mit ihren Tieren an bis zu zwölf Wettbewerben teil. "Die Wettkämpfe meiner Hunde verbinde ich immer mit etwas Urlaub", sagt sie.
Die Hunde starten in zwei Klassen
Bevor es losgeht, prüft einer der Organisatoren den Köder, mit dem die Hunde auf der Strecke gelockt werden. Er heißt hier "Hase". Es ist ein kleines Fellbündel, das mit Hilfe einer umgebauten Motorsäge gezogen wird. Ein paar Mal rast der Hase surrend auf einer Schiene über die Bahn - ohne tierische Verfolger. Für die Hunde gibt es zwei verschiedene Streckenlängen. Die kleinen und alten Hunden laufen 350 Meter, die großen und jungen müssen 480 Meter zurücklegen.
Nach dem Rennen hecheln die Sportler
Nach der letzten Kurve beschleunigt der Hase noch mal und bremst erst hinter der Ziellinie langsam ab. Hier holen die Hunde den Köder ein und dürfen kurz mit ihm spielen. Doch dann kommen schnell die Halter und leinen ihre ausgepowerten Schützlinge wieder an. Ihre Zungen hängen heraus und ihr Hecheln ist deutlich zu hören. Sie dürfen jetzt erstmal an die Tränke.
Am der Strecke steht auch Tierärztin Julia Stadlmann. Sie untersucht alle Hunde vor dem Rennen auf eventuelle Krankheiten und hört die Herztöne ab. Nervös ziehen die Tiere dabei den Schwanz ein und lassen die Prozedur über sich ergehen. Ob die Windhunde auch gegen Tollwut, geimpft sind, überprüft Heike Bleitner vom Hoisdorfer Winhunderennclub mit einem kurzen Blick in die Unterlagen. "Wäre der Schutz nicht aktuell, dürften sie nicht laufen und müssten die Bahn verlassen", sagt sie.
Es gibt auch Spätstarter und Irrläufer
Während sich die ersten Läufer flach in den kühlen Rasen legen, startet die nächste Gruppe auf der Rennbahn. Doch einer verpasst den Anschluss und kommt zu spät aus der Box. Er schaut sich kurz um, entdeckt den Hasen und läuft ihm nicht hinterher, sondern entgegen. Die Zuschauer lachen. Doch dieser Starter wird disqualifiziert. "Ach, das ist immer peinlich, aber passiert nun mal", sagt der Halter. "Es ist nicht zu ändern."
Streckenposten beobachten alles ganz genau
Auch andere Hunde scheiden während des Rennens aus, zum Beispiel wenn sie Mitläufer abdrängen oder behindern. Vier Streckenposten stehen in den Ecken der Bahn und beobachten das ganz genau. Doch meistens läuft alles glatt. Die ersten Hunde strecken ihren Kopf wieder aus dem Rasen und werden ganz unruhig, wenn das Surren des Hasen an der Bahn zu hören ist. Sie könnten schon wieder laufen gehen.
Quelle
"Man kennt sich" - deutschlandweit
Für Tiere und vor allem für ihre Halter geht es um einiges: Auf der Rennbahn in Hoisdorf (Kreis Stormarn) wird am Pfingstsonntag der "Große Preis von Schleswig-Holstein" ausgetragen - organisiert vom örtlichen Windhunderennclub. Nirgendwo anders in Schleswig-Holstein gibt es so eine Bahn - deutschlandweit gibt es etwa 20 solcher Anlagen. Die Hundehalter sind aus vielen Teilen Deutschlands angereist. "Man kennt sich und trifft sich immer wieder", sagt Julia Wiesner aus der Nähe von Bremen. Sie hat mehrere Hunde dabei. Zwischen April und Oktober nimmt Wiesner mit ihren Tieren an bis zu zwölf Wettbewerben teil. "Die Wettkämpfe meiner Hunde verbinde ich immer mit etwas Urlaub", sagt sie.
Die Hunde starten in zwei Klassen
Bevor es losgeht, prüft einer der Organisatoren den Köder, mit dem die Hunde auf der Strecke gelockt werden. Er heißt hier "Hase". Es ist ein kleines Fellbündel, das mit Hilfe einer umgebauten Motorsäge gezogen wird. Ein paar Mal rast der Hase surrend auf einer Schiene über die Bahn - ohne tierische Verfolger. Für die Hunde gibt es zwei verschiedene Streckenlängen. Die kleinen und alten Hunden laufen 350 Meter, die großen und jungen müssen 480 Meter zurücklegen.
Nach dem Rennen hecheln die Sportler
Nach der letzten Kurve beschleunigt der Hase noch mal und bremst erst hinter der Ziellinie langsam ab. Hier holen die Hunde den Köder ein und dürfen kurz mit ihm spielen. Doch dann kommen schnell die Halter und leinen ihre ausgepowerten Schützlinge wieder an. Ihre Zungen hängen heraus und ihr Hecheln ist deutlich zu hören. Sie dürfen jetzt erstmal an die Tränke.
Am der Strecke steht auch Tierärztin Julia Stadlmann. Sie untersucht alle Hunde vor dem Rennen auf eventuelle Krankheiten und hört die Herztöne ab. Nervös ziehen die Tiere dabei den Schwanz ein und lassen die Prozedur über sich ergehen. Ob die Windhunde auch gegen Tollwut, geimpft sind, überprüft Heike Bleitner vom Hoisdorfer Winhunderennclub mit einem kurzen Blick in die Unterlagen. "Wäre der Schutz nicht aktuell, dürften sie nicht laufen und müssten die Bahn verlassen", sagt sie.
Es gibt auch Spätstarter und Irrläufer
Während sich die ersten Läufer flach in den kühlen Rasen legen, startet die nächste Gruppe auf der Rennbahn. Doch einer verpasst den Anschluss und kommt zu spät aus der Box. Er schaut sich kurz um, entdeckt den Hasen und läuft ihm nicht hinterher, sondern entgegen. Die Zuschauer lachen. Doch dieser Starter wird disqualifiziert. "Ach, das ist immer peinlich, aber passiert nun mal", sagt der Halter. "Es ist nicht zu ändern."
Streckenposten beobachten alles ganz genau
Auch andere Hunde scheiden während des Rennens aus, zum Beispiel wenn sie Mitläufer abdrängen oder behindern. Vier Streckenposten stehen in den Ecken der Bahn und beobachten das ganz genau. Doch meistens läuft alles glatt. Die ersten Hunde strecken ihren Kopf wieder aus dem Rasen und werden ganz unruhig, wenn das Surren des Hasen an der Bahn zu hören ist. Sie könnten schon wieder laufen gehen.
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