Wer ist Jaakko Hintikka?
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Wer ist Jaakko Hintikka?
Nun liebe Bildungsbürger,schon mal gehört den Namen?
Nun es reicht nicht sich irgendwelche Symbole auf T-Shirts zu drucken oder fiesematenchen an die Häuser zu machen.
Einer der sich richtig mit Geschichte auskennt und mit sicherheit kein Spinner ist,dürfte Jaakko Hintikka sein.
Zu ihm steht folgendes geschrieben:
Jaakko Hintikka (* 12. Januar 1929 in Vantaa) ist ein finnischer Philosoph und gilt als Experte für verschiedene Bereiche der mathematischen Logik und Spieltheorie und der Philosophie der Mathematik, der Epistemologie und Wissenschaftstheorie, der Metaphysik, außerdem für diverse andere philosophische Spezialgebiete und historische Problemzusammenhänge, darunter Theorien von Aristoteles, René Descartes und Ludwig Wittgenstein.
Hintikka promovierte 1953 bei Georg Henrik von Wright. 1956 - 1959 war er Junior Fellow in Harvard und nach Aufenthalten in Helsinki, Florida und Stanford ist er seit 1990 Professor für Philosophie an der Boston University. Sein Interessensgebiet ist weit gefächert und geht von frühen Arbeiten zu distributiven Normalformen über Modelltheorie, einer Mögliche Welt-Semantik, einer deontischen Logik bis zur intensiven, analytisch geschulten Beschäftigung mit diversen Themen der theoretischen Philosophie, darunter Modalität, Zeit oder Wissenschaftsmethodologie. Mit seinem Buch Knowledge and Belief von 1962 entwickelte er eine der ersten Formalsprachen in der epistemischen Logik. Sein Anliegen war dabei, die logischen Hintergründe von Wissens- und Glaubensaussagen genauer zu definieren. Hintikka entwickelt außerdem eine so genannte Interrogativlogik.
Ehrungen
John Locke Lectureship, Oxford (1964)
Wihuri International Prize (1976)
Guggenheim Fellowship (1979-80)
Hägerström Lectureship, Uppsala (1983)
Immanuel Kant Lectureship, Stanford (1985)
Rolf Schock Prize for Logic and Philosophy (2005)
Außerdem ist Hintikka Ehrendoktor an den Universitäten Liège (1984), Krakau (1995), Uppsala (2000), Oulu (2002) und Turku.
Wie andere Philosophen, so wird auch Hintikka von Daniel Dennett in dessen Philosophical Lexicon geehrt, indem Dennett sich eine scherzhafte Definition ausdachte:
hintikka, n. A measure of belief, the smallest logically discernible difference between beliefs. "He argued with me all night, but did not alter my beliefs one hintikka."
Dennett spielt damit auf Hintikkas grundlegendes Buch Knowledge and Belief an.
Werke (Auswahl)
The Principles of Mathematics Revisited ISBN 0-521-62498-3
Paradigms for Language Theory and Other Essays ISBN 0-7923-4780-3
Lingua Universalis vs Calculus Ratiocinator ISBN 0-7923-4246-1
Inquiry as Inquiry: A Logic of Scientific Discovery ISBN 0-7923-5477-X
Language, Truth and Logic in Mathematics (Selected Papers, Bd. 3), Dordrecht [u.a.] : Kluwer 1998, ISBN 0-7923-4766-8
Ludwig Wittgenstein: Half-Truths and One-and-a-Half-Truths ISBN 0-7923-4091-4
Analyses of Aristotle ISBN 1-4020-2040-6
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic ISBN 0-7923-0040-8
mit Merrill B. Hintikka: Untersuchungen zu Wittgenstein, Frankfurt am Main : Suhrkamp 1990, ISBN 3-518-57980-0 (Übers. von Investigating Wittgenstein)
Knowledge and Belief : An Introduction to the Logic of the Two Notions, Cornell, University Press, 1962
Kant on the Mathematical Method. In: The Monist, 51, 1967, S. 352-375.
Time and necessity : studies in Aristotle's theory of modality, Oxford : Clarendon Press 1973
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Nun es reicht nicht sich irgendwelche Symbole auf T-Shirts zu drucken oder fiesematenchen an die Häuser zu machen.
Einer der sich richtig mit Geschichte auskennt und mit sicherheit kein Spinner ist,dürfte Jaakko Hintikka sein.
Zu ihm steht folgendes geschrieben:
Jaakko Hintikka (* 12. Januar 1929 in Vantaa) ist ein finnischer Philosoph und gilt als Experte für verschiedene Bereiche der mathematischen Logik und Spieltheorie und der Philosophie der Mathematik, der Epistemologie und Wissenschaftstheorie, der Metaphysik, außerdem für diverse andere philosophische Spezialgebiete und historische Problemzusammenhänge, darunter Theorien von Aristoteles, René Descartes und Ludwig Wittgenstein.
Hintikka promovierte 1953 bei Georg Henrik von Wright. 1956 - 1959 war er Junior Fellow in Harvard und nach Aufenthalten in Helsinki, Florida und Stanford ist er seit 1990 Professor für Philosophie an der Boston University. Sein Interessensgebiet ist weit gefächert und geht von frühen Arbeiten zu distributiven Normalformen über Modelltheorie, einer Mögliche Welt-Semantik, einer deontischen Logik bis zur intensiven, analytisch geschulten Beschäftigung mit diversen Themen der theoretischen Philosophie, darunter Modalität, Zeit oder Wissenschaftsmethodologie. Mit seinem Buch Knowledge and Belief von 1962 entwickelte er eine der ersten Formalsprachen in der epistemischen Logik. Sein Anliegen war dabei, die logischen Hintergründe von Wissens- und Glaubensaussagen genauer zu definieren. Hintikka entwickelt außerdem eine so genannte Interrogativlogik.
Ehrungen
John Locke Lectureship, Oxford (1964)
Wihuri International Prize (1976)
Guggenheim Fellowship (1979-80)
Hägerström Lectureship, Uppsala (1983)
Immanuel Kant Lectureship, Stanford (1985)
Rolf Schock Prize for Logic and Philosophy (2005)
Außerdem ist Hintikka Ehrendoktor an den Universitäten Liège (1984), Krakau (1995), Uppsala (2000), Oulu (2002) und Turku.
Wie andere Philosophen, so wird auch Hintikka von Daniel Dennett in dessen Philosophical Lexicon geehrt, indem Dennett sich eine scherzhafte Definition ausdachte:
hintikka, n. A measure of belief, the smallest logically discernible difference between beliefs. "He argued with me all night, but did not alter my beliefs one hintikka."
Dennett spielt damit auf Hintikkas grundlegendes Buch Knowledge and Belief an.
Werke (Auswahl)
The Principles of Mathematics Revisited ISBN 0-521-62498-3
Paradigms for Language Theory and Other Essays ISBN 0-7923-4780-3
Lingua Universalis vs Calculus Ratiocinator ISBN 0-7923-4246-1
Inquiry as Inquiry: A Logic of Scientific Discovery ISBN 0-7923-5477-X
Language, Truth and Logic in Mathematics (Selected Papers, Bd. 3), Dordrecht [u.a.] : Kluwer 1998, ISBN 0-7923-4766-8
Ludwig Wittgenstein: Half-Truths and One-and-a-Half-Truths ISBN 0-7923-4091-4
Analyses of Aristotle ISBN 1-4020-2040-6
The Logic of Epistemology and the Epistemology of Logic ISBN 0-7923-0040-8
mit Merrill B. Hintikka: Untersuchungen zu Wittgenstein, Frankfurt am Main : Suhrkamp 1990, ISBN 3-518-57980-0 (Übers. von Investigating Wittgenstein)
Knowledge and Belief : An Introduction to the Logic of the Two Notions, Cornell, University Press, 1962
Kant on the Mathematical Method. In: The Monist, 51, 1967, S. 352-375.
Time and necessity : studies in Aristotle's theory of modality, Oxford : Clarendon Press 1973
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