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Alexander Kluge

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Alexander Kluge Empty Alexander Kluge

Beitrag  Andy Sa Jul 12, 2014 8:36 pm

Alexander Ernst Kluge (* 14. Februar 1932 in Halberstadt) ist ein Filmemacher, Fernsehproduzent, Schriftsteller und Drehbuchautor sowie promovierter Rechtsanwalt.

Er wurde als einer der einflussreichsten Vertreter des Neuen Deutschen Films bekannt, den er in Theorie und Praxis mitbegründet und weiterentwickelt hat.

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Leben

Alexander Kluge wurde als Sohn eines Arztes geboren. Er ist der ältere Bruder von Alexandra Kluge, die er später in mehreren seiner Filme als Schauspielerin einsetzte. Er besuchte zunächst das Halberstädter Domgymnasium. Anfang 1945 trennten sich seine Eltern. Am 8. April 1945 erlebte der Dreizehnjährige die Zerstörung seiner Heimatstadt Halberstadt durch einen Luftangriff. Er überlebte dabei nur knapp, als zehn Meter neben ihm eine Sprengbombe einschlug.[1] Danach zog er mit seiner Mutter nach Berlin-Charlottenburg und machte dort sein Abitur am heutigen Heinz-Berggruen-Gymnasium. Er studierte ab 1950 Rechtswissenschaften, Geschichte und Kirchenmusik in Freiburg im Breisgau, Marburg und Frankfurt am Main. 1956 wurde er mit einer Dissertation über Die Universitäts-Selbstverwaltung. Ihre Geschichte und gegenwärtige Rechtsform zum Dr. jur. promoviert.

Nach dem Bestehen seines Assessorexamens 1958 ließ er sich in Berlin und später München als Rechtsanwalt nieder. Es dauerte jedoch nicht lange und er wandte sich der literarischen Arbeit zu. Kluge ging nach Frankfurt am Main, um bei Hellmut Becker, dem Justitiar des Instituts für Sozialforschung, sein juristisches Referendariat abzuleisten.[2] Adorno vermittelte Kluge an Fritz Lang, der ihn von seinen literarischen Bestrebungen abbringen sollte, da er die Literatur für ein „abgeschlossenes Gebiet“ hielt.[2]

1958 absolvierte Kluge ein Volontariat bei CCC-Film, während Fritz Lang dort den Film Das indische Grabmal drehte.

Bei den 8. Westdeutschen Kurzfilmtagen in Oberhausen 1962 war Kluge einer der Initiatoren des Oberhausener Manifestes, einer politischen und ästhetischen Unabhängigkeitserklärung junger deutscher Filmemacher, die die Abkehr vom alten deutschen Film fordert. In den 1960ern wurde Kluge durch Filme wie Abschied von gestern (1966) ein wichtiger Repräsentant des Neuen Deutschen Films und des Autorenfilms.

Ab 1963 lehrte er als Professor an der Hochschule für Gestaltung Ulm und leitete mit Edgar Reitz die Abteilung für Filmgestaltung. Im selben Jahr gründete er auch seine eigene Produktionsfirma Kairos-Film. 1973 wurde er Honorarprofessor an der Universität Frankfurt am Main.

Am 26. April 2007 wurde Alexander Kluge von Bundespräsident Horst Köhler das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Kluge ist seit 1982 mit Dagmar Steurer verheiratet und hat eine Tochter (* 1983) und einen Sohn (* 1985).[3]
Schriftsteller und Theoretiker

In Zusammenarbeit mit dem Soziologen Oskar Negt verfasste er mehrere Schriften und Bücher, darunter Öffentlichkeit und Erfahrung (1972), Geschichte und Eigensinn (1981) und Maßverhältnisse des Politischen (1992). Diese Bücher wurden 2001 von den beiden Autoren zusammen unter dem Titel Der unterschätzte Mensch neu herausgegeben.

Kluge gilt als Autorität auf dem Gebiet der Filmtheorie und ist Verfasser diverser Standardwerke zur Filmanalyse. Seine theoretische Konzeption war prägend für den avantgardistisch-intellektuellen Neuen Deutschen Film der 1970er- und 1980er-Jahre.

Der Großteil seines schriftstellerischen Werkes ist literarischer Natur – zumeist Kurz- und Kürzestgeschichten. Die 1962 erfolgte Einladung zur Gruppe 47 kann als Beginn der Karriere gesehen werden. Er selbst sieht sich mehr als Autor, denn als Filmemacher: „Ich bin und bleibe in erster Linie ein Buchautor, auch wenn ich Filme hergestellt habe oder Fernsehmagazine.“ [4] Die im Jahr 2000 erschienene Chronik der Gefühle mit den beiden Teilbänden Basisgeschichten und Lebensläufe ist eine Sammlung des bis dahin erschienenen literarischen Werks von Alexander Kluge. 2003 erschien mit Die Lücke, die der Teufel läßt eine Zusammenstellung 500 neuer Geschichten, die sich insbesondere mit den Ereignissen des 11. September 2001 beschäftigen. 2006 veröffentlichte Alexander Kluge 350 weitere Geschichten unter dem Titel Tür an Tür mit einem anderen Leben.

Im Juni 2012 hielt er auf Einladung der Goethe-Universität Frankfurt die Poetikvorlesungen, in denen er sich mit Theorie und Praxis der Narration auseinandersetzte. Unter dem Titel Theorie der Erzählung hielt Kluge vier Vorträge, die sowohl ausgesprochen gut besucht als auch im Feuilleton begeistert besprochen wurden.[5][6] Im April 2013 erschien die Poetikdozentur auch auf DVD mit ausführlichem Begleitheft sowie einer Lesung im Literaturhaus Frankfurt, die direkt nach der Abschlussvorlesung stattfand und an diese noch einmal anknüpfte.
Fernsehproduzent

Mit der Gründung der dctp (Development Company for Television Program) 1987 gelang es ihm, eine Plattform für unabhängige Programme im deutschen Privatfernsehen zu schaffen. Die Gesellschafter von dctp sind Alexander Kluge (37,5 %), die japanische Werbeagentur Dentsu (37,5 %), der Spiegel-Verlag (12,5 %) und die Neue Zürcher Zeitung AG (12,5 %).[7]

Seitdem ist Alexander Kluge verantwortlich für die unabhängigen TV-Kulturmagazine 10 vor 11 und Prime-Time/Spätausgabe in RTL Television, News & Stories in Sat.1 sowie Mitternachtsmagazin, dctp Reportage und teilweise dctp Nachtclub in VOX. Etwa monatlich wird außerdem Die Stunde der Filmemacher im Nachtprogramm von Sat.1 ausgestrahlt. „Sein Ziel“ sei es, so heißt es auf Kluges Homepage, „das Fernsehen offen zu halten für das, was außerhalb des Fernsehens stattfindet“.[8]

Das DCTP-Engagement bei RTL hat ihm unter anderem den Vorwurf eingetragen, dass die DCTP ungerechtfertigterweise einen privilegierten Zugang bzw. eine Monopolstellung als sogenannter „Drittsendeanbieter“ bei RTL habe. Der frühere ARD-Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert reichte im August 2008 in diesem Zusammenhang eine Klage gegen die zuständige Landesmedienanstalt in Niedersachsen vor dem Verwaltungsgericht Hannover ein. Beigeladen waren RTL und Alexander Kluge. Alle drei Parteien wiesen die Vorwürfe zurück.[9]

Für die DCTP-Kulturmagazine führte Alexander Kluge zwischen Juni 1988 und November 1995 zahlreiche Interviews und Diskussionen mit dem befreundeten ostdeutschen Dramatiker Heiner Müller, die seit 2007 auf einer gemeinsamen Internetseite der Cornell Universität und der Universität Bremen öffentlich zugänglich sind.[10]

Anlässlich des 75. Geburtstages von Alexander Kluge erschien 2007 eine 16 DVDs umfassende Werkschau aller 57 Kinofilme (Kurz- und Spielfilme, ergänzt durch ausgewählte Fernseharbeiten und Texte); diese gaben das Goethe-Institut, das Filmmuseum München und die Kulturstiftung des Bundes gemeinsam heraus.

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Alexander Kluge am 24. Mai 2013 in Flonheim

Filme


1961: Brutalität in Stein (Kurzfilm, mit Peter Schamoni)
1961: Rennen (Kurzfilm, mit Paul Kruntorad)
1963: Lehrer im Wandel (Kurzfilm, mit Karen Kluge)
1964: Porträt einer Bewährung (Kurzfilm)
1966: Abschied von gestern
1966: Pokerspiel (Kurzfilm)
1967: Frau Blackburn, geb. 5. Jan. 1872, wird gefilmt (Kurzfilm)
1968: Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos
1968: Feuerlöscher e. a. Winterstein (Kurzfilm)
1969: Die unbezähmbare Leni Peickert
1969: Willi Tobler und der Untergang der 6. Flotte, 1977 neu ediert unter dem Titel Zu böser Schlacht schleich ich heut nacht so bang
1970: Der große Verhau
1970: Ein Arzt aus Halberstadt (Kurzfilm)
1971: Wir verbauen 3 × 27 Milliarden Dollar in einen Angriffsschlachter (Kurzfilm)
1973: Besitzbürgerin, Jahrgang 1908 (Kurzfilm)
1973: Gelegenheitsarbeit einer Sklavin
1974: Richtlinien und Märchen (Kurzfilm)
1974: In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod (mit Edgar Reitz)
1975: Der starke Ferdinand
1977: Zu böser Schlacht schleich ich heut Nacht so bang
1977: Die Menschen, die das Stauffer-Jahr vorbereiten (mit Maximiliane Mainka)
1977: Nachrichten von den Stauffern I und II (mit Maximiliane Mainka)
1978: Deutschland im Herbst (mit Volker Schlöndorff, Rainer Werner Fassbinder, Edgar Reitz und anderen)
1979: Die Patriotin
1980: Der Kandidat (mit Volker Schlöndorff, Stefan Aust und Alexander von Eschwege)
1982: Krieg und Frieden (mit Stefan Aust, Axel Engstfeld und Volker Schlöndorff)
1983: Biermann-Film (Kurzfilm, mit Edgar Reitz)
1983: Auf der Suche nach einer praktisch-realistischen Haltung (Kurzfilm)
1983: Die Macht der Gefühle
1985: Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit
1986: Vermischte Nachrichten
2008: Nachrichten aus der ideologischen Antike. Marx – Eisenstein – Das Kapital (film edition suhrkamp 1), Inhaltsangabe
2009: Früchte des Vertrauens (film edition suhrkamp 14)
2010: Wer sich traut, reißt die Kälte vom Pferd (film edition suhrkamp 21)
2011: Mensch 2.0 (mit Basil Gelpke)
2012: Theorie der Erzählung. Frankfurter Poetikvorlesungen (film edition suhrkamp 34)

Werke

1958: Die Universitäts-Selbstverwaltung. Ihre Geschichte und gegenwärtige Rechtsform. (Dissertation), Klostermann, Frankfurt am Main
1962: Lebensläufe. Goverts, Stuttgart; auch: Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986 (erw. Ausgabe), ISBN 3-518-01911-2
1964: Schlachtbeschreibung. Walter, Olten/Freiburg im Breisgau; auch: Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993 (erw. und veränderte Neuausg., 2. Aufl.), ISBN 3-518-11193-0
1972: Alexander Kluge, Oskar Negt: Öffentlichkeit und Erfahrung – Zur Organisationsanalyse von bürgerlicher und proletarischer Öffentlichkeit, Suhrkamp, Frankfurt a. M.
1973: Lernprozesse mit tödlichem Ausgang. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1988 (4. Auflage), ISBN 3-518-10665-1)
1975: Gelegenheitsarbeit einer Sklavin. Zur realistischen Methode. Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-10733-X
1977: Unheimlichkeit der Zeit. Neue Geschichten. Hefte 1–18, Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-10819-0
1979: Die Patriotin. Texte/Bilder 1–6. Zweitausendeins, Frankfurt am Main
1981: Alexander Kluge, Oskar Negt: Geschichte und Eigensinn. Zweitausendeins, Frankfurt am Main; auch: Suhrkamp, Frankfurt am Main 1993, ISBN 3-518-11700-9
Band 1: Geschichtliche Organisation der Arbeitsvermögen.
Band 2: Deutschland als Produktionsöffentlichkeit.
Band 3: Gewalt des Zusammenhangs.
1984: Die Macht der Gefühle. Zweitausendeins, Frankfurt am Main
1996: Die Wächter des Sarkophags. 10 Jahre Tschernobyl. Rotbuch, Hamburg, ISBN 3-88022-401-3
1999: Wolfgang Lenk (Hrsg.): Kritische Theorie und politischer Eingriff: Oskar Negt zum 65. Geburtstag, Offizin, Hannover, ISBN 3-930345-19-6
Christian Schulte (Hrsg.): In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod. Texte zu Kino, Film, Politik. Vorwerk 8, Berlin, ISBN 3-930916-28-2
2000: Chronik der Gefühle. Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-41202-7
Band 1: Basisgeschichten.
Band 2: Lebensläufe.
2001: Alexander Kluge, Oskar Negt: Der unterschätzte Mensch. Gemeinsame Philosophie in zwei Bänden. Zweitausendeins, Frankfurt am Main. ISBN 3-86150-427-8
Band 1: Suchbegriffe / Öffentlichkeit und Erfahrung / Massverhältnisse des Politischen.
Band 2: Geschichte und Eigensinn.
2001: Verdeckte Ermittlung. Berlin: Merve Verlag. ISBN 978-3-88396-168-2.
2003: Die Kunst, Unterschiede zu machen. Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-41448-8
Die Lücke, die der Teufel lässt. Im Umfeld des neuen Jahrhunderts. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-41488-7, ISBN 3-518-41489-5 (Suhrkamp-Taschenbuch, ISBN 3-518-45737-3) (Leseprobe)
Vom Nutzen ungelöster Probleme. Dirk Baecker, Alexander Kluge. Berlin: Merve. ISBN 978-3-88396-186-6.
2004: Fontane – Kleist – Deutschland – Büchner: Zur Grammatik der Zeit. Wagenbach, Berlin, ISBN 3-8031-1224-9
2006: Tür an Tür mit einem anderen Leben. 350 neue Geschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-41864-5, ISBN 3-518-41823-8 (Inhaltsangabe)
2007: Geschichten vom Kino. Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 3-518-45830-2 (Inhaltsangabe)
Eigentum am Lebenslauf- Das Gesamte im Werk des Alexander Kluge, Hörspiel
2009: Soll und Haben. Fernsehgespräche (mit Joseph Vogl), diaphanes, Berlin, ISBN 978-3-03734-051-6.
Das Labyrinth der zärtlichen Kraft. 166 Liebesgeschichten. Suhrkamp, Frankfurt am Main, ISBN 978-3-518-42125-3.
Chronik der Gefühle. Hörspiel, Bayerischer Rundfunk.
2010: Alexander Kluge, Gerhard Richter: Dezember. Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN 978-3-518-22460-1.
2011: Das Bohren harter Bretter. 133 politische Geschichten, Mitarbeit und Redaktion: Thomas Combrink und mit einem Gastbeitrag von Reinhard Jirgl, Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN 978-3-518-42219-9.
Die Pranke der Natur (und wir Menschen) – Das Erdbeben in Japan, das die Welt bewegte, und das Zeichen von Tschernobyl. Hörspiel, Ursendung am 26. November 2011 im Bayerischen Rundfunk[11] (CD-Edition, ISBN 978-3-888-97762-6).
2012: Das fünfte Buch: Neue Lebensläufe. 402 Geschichten, Mitarbeit: Thomas Combrink, Suhrkamp, Berlin ISBN 978-3-518-42242-7.[12]
Personen und Reden. Wagenbach, Berlin, ISBN 978-3-8031-1282-8.
2013: Die Entsprechung einer Oase. Essay für die digitale Generation. Mikrotext, Berlin 2013, ISBN 978-3-944543-01-7 (eBook).
2013: "Wer ein Wort des Trostes spricht, ist ein Verräter." 48 Geschichten für Fritz Bauer. Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN 978-3-518-42350-9.
2013: Alexander Kluge, Gerhard Richter: Nachricht von ruhigen Momenten. Suhrkamp Verlag, Berlin, ISBN 978-3-518-22477-9.
2014: 30. April 1945 – Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann. Mit einem Gastbeitrag von Reinhard Jirgl. Suhrkamp Verlag, Berlin. 316 Seiten, 27 Abbildungen. ISBN 978-3-518-42420-9.

Alexander Kluge 800px-Boulevard-der-stars-IMG_0872x
Kluges Stern auf dem Boulevard der Stars (2011)

Auszeichnungen


1964: Förderpreis (Literatur) des Berliner Kunstpreises
1966: Silberner Löwe der Filmfestspiele von Venedig für Abschied von Gestern
1967: 2x Filmband in Gold (Produktion, Regie) für Abschied von Gestern
Bambi (1967)
1968: Goldener Löwe der Filmfestspiele von Venedig für Die Artisten in der Zirkuskuppel: Ratlos
1969: Filmband in Gold für Die Artisten in der Zirkuskuppel: Ratlos
1975: Filmband in Gold (Musikdramaturgie) für In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod
1976: FIPRESCI-Preis für Der starke Ferdinand (Internationale Filmfestspiele von Cannes 1976)
1978: Filmband in Gold (Konzeption) für Deutschland im Herbst im Team
1979: Bremer Literaturpreis
Fontane-Preis
Filmband in Silber für Die Patriotin
1982: Filmband in Gold für die Unterzeichner des Oberhausener Manifestes
1983: FIPRESCI-Preis der Filmfestspiele von Venedig für Die Macht der Gefühle
1985: Kleist-Preis
1986: Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München
1993: Heinrich-Böll-Preis
1996: Ricarda-Huch-Preis
2001: Schiller-Gedächtnispreis
Literaturpreis der Stadt Bremen für Chronik der Gefühle
Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis
2002: Lessing-Preis für Kritik
2003: Georg-Büchner-Preis
2006: Filmpreis der Stadt Hof (Internationale Hofer Filmtage)
2007: Großes Bundesverdienstkreuz[13]
2008: Deutscher Filmpreis (Ehrenpreis)
Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch, mit Oskar Negt [14]
2009: Theodor-W.-Adorno-Preis
2010: Deutscher Hörbuchpreis in der Kategorie Beste Fiktion für Chronik der Gefühle, gelesen von Ilja Richter, Peter Fricke und Hanns Zischler (Regie Karl Bruckmaier, Produktion BR, Antje Kunstmann Verlag München)
Adolf-Grimme-Preis, Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes für Verdienste um die Entwicklung des Fernsehens
Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin

Ausstellungen

2013/2014 Gleimhaus, Halberstadt: Alexander Kluge, Halberstadt[15]
2014: 70.000 Jahre wie ein Tag. Alexander Kluges aktuelle Fernseharbeiten. Filme, dazu eine Installation – verwunschenes Gelände. Deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen, Berlin[16] (Zugriff: 9. April 2014)

Mitgliedschaften

PEN-Zentrum Deutschland ab 1965
Akademie der Künste Berlin-Brandenburg ab 1972
Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt ab 1982
Bayerische Akademie der Schönen Künste ab 1994

Dokumentationen

Alexander Kluge – Tür an Tür mit einem anderen Leben. Dokumentation, Deutschland, 45 Min., Regie: Andreas Ammer, Produktion: SWR, Erstsendung: 14. Mai 2009, Inhaltsangabe
dradio.de, Deutschlandfunk, Lange Nacht, 11. Februar 2012, Jochen Rack: Chronist der Gefühle (Eine Lange Nacht über Alexander Kluge zum 80. Geburtstag; 25. Februar 2012)


Quelle - Literatur & Einzelnachweise

 fernsehen 2 
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