Pfalzfelder Flammensäule
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Pfalzfelder Flammensäule
Die Pfalzfelder Säule (auch Flammensäule) ist eine keltische Stele aus Sandstein, die vermutlich ursprünglich als Kultsäule auf einem Grabmal diente. Sie wird der Latènezeit zugeordnet und entstand im 4. vorchristlichen Jahrhundert. In der Nähe des Fundortes Pfalzfeld sind einige Hügelgräber bekannt, aber eine genaue Zuordnung kann nicht mehr getroffen werden.
Die Pfalzfelder Säule im Rheinischen Landesmuseum in Bonn
Erhalten ist nur noch der 1,48 m hohe untere Teil einer ursprünglich vermutlich fast doppelt so hohen Stele aus einem Sandsteinblock. Die ornamentalen Schmuckreliefs werden dominiert von einer Abbildung des menschlichen Kopfes, der auf allen vier Seiten zentral positioniert ist und mit einer so genannten „Blattkrone“ geschmückt wird.
Geschichte
Die Pfalzfelder Steinstele wurde 1608 von Wilhelm Dilich erstmals gezeichnet. 1648 wurde die Stele von dem hessischen Beamten Winkelmann bei einer Visitation auf dem verwilderten Kirchhof von Pfalzfeld, das infolge des Dreißigjährigen Krieges weitgehend entvölkert war, aufgefunden. 1736 ließ der Festungskommandeur General von Kutzleben die Stele auf die Festung Rheinfels bringen. 1845 gelangte die Skulptur nach Sankt Goar, 1938 zum heutigen Standort ins Rheinische Landesmuseum Bonn, wo sie eines der Highlights in der im Juni 2014 eröffneten Dauerausstellung "Kelten im Rheinland" ist.
Ähnlichkeiten
Stilistisch steht die Pfalzfelder Säule zum einen der keltischen Statue des Glaubergs (bzw. den vier dort gefunden Statuen) nahe, zum anderen einem latènezeitlichen Steinkopf, der bei Heidelberg gefunden wurde. In der Literatur wurde der Heidelberger Kopf häufig als mutmaßliche „Bekrönung“ der Pfalzfelder Stele rekonstruiert. Durch die Funde am Glauberg wurde diese Zuordnung jedoch in Frage gestellt. Sie beruht rein auf stilistischen Ähnlichkeiten, eine werkstattliche Untersuchung steht noch aus.
Bezeichnung der Stele
Die Bezeichnung „Flammensäule“ ist neuzeitlich und wohl keine 20 Jahre alt. Sie dient insbesondere der touristischen Vermarktung des Fundes. In der wissenschaftlichen Literatur sind die – zutreffenderen – Bezeichnungen „Pfalzfelder Stele/Säule“ oder „Säule/Stele von Pfalzfeld“ gebräuchlich.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Die Pfalzfelder Säule im Rheinischen Landesmuseum in Bonn
Erhalten ist nur noch der 1,48 m hohe untere Teil einer ursprünglich vermutlich fast doppelt so hohen Stele aus einem Sandsteinblock. Die ornamentalen Schmuckreliefs werden dominiert von einer Abbildung des menschlichen Kopfes, der auf allen vier Seiten zentral positioniert ist und mit einer so genannten „Blattkrone“ geschmückt wird.
Geschichte
Die Pfalzfelder Steinstele wurde 1608 von Wilhelm Dilich erstmals gezeichnet. 1648 wurde die Stele von dem hessischen Beamten Winkelmann bei einer Visitation auf dem verwilderten Kirchhof von Pfalzfeld, das infolge des Dreißigjährigen Krieges weitgehend entvölkert war, aufgefunden. 1736 ließ der Festungskommandeur General von Kutzleben die Stele auf die Festung Rheinfels bringen. 1845 gelangte die Skulptur nach Sankt Goar, 1938 zum heutigen Standort ins Rheinische Landesmuseum Bonn, wo sie eines der Highlights in der im Juni 2014 eröffneten Dauerausstellung "Kelten im Rheinland" ist.
Ähnlichkeiten
Stilistisch steht die Pfalzfelder Säule zum einen der keltischen Statue des Glaubergs (bzw. den vier dort gefunden Statuen) nahe, zum anderen einem latènezeitlichen Steinkopf, der bei Heidelberg gefunden wurde. In der Literatur wurde der Heidelberger Kopf häufig als mutmaßliche „Bekrönung“ der Pfalzfelder Stele rekonstruiert. Durch die Funde am Glauberg wurde diese Zuordnung jedoch in Frage gestellt. Sie beruht rein auf stilistischen Ähnlichkeiten, eine werkstattliche Untersuchung steht noch aus.
Bezeichnung der Stele
Die Bezeichnung „Flammensäule“ ist neuzeitlich und wohl keine 20 Jahre alt. Sie dient insbesondere der touristischen Vermarktung des Fundes. In der wissenschaftlichen Literatur sind die – zutreffenderen – Bezeichnungen „Pfalzfelder Stele/Säule“ oder „Säule/Stele von Pfalzfeld“ gebräuchlich.
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So Nov 17, 2024 4:25 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:21 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:04 am von Andy
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So Nov 17, 2024 4:02 am von Andy