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Otto Behaghel

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Otto Behaghel Empty Otto Behaghel

Beitrag  checker So Jul 27, 2014 8:03 am

Wilhelm Maximilian Otto Behaghel (* 3. Mai 1854 in Karlsruhe; † 9. Oktober 1936 in München) war ein deutscher germanistischer Mediävist und Professor an den Universitäten Heidelberg, Basel und Gießen.

Leben

Otto Behaghel war der Sohn des Oberkirchenrats Felix Behaghel (1822–1888) und seiner Frau Pauline geborene Wielandt (1827–1901). Er besuchte die Vorschule sowie das Gymnasium in Karlsruhe und absolvierte 1872/73 seinen Militärdienst in einem badischen Regiment, wo er als Leutnant der Reserve entlassen wurde. Anschließend studierte er von 1873 bis 1876 an den Universitäten Heidelberg, Göttingen und Paris, wobei besonders Karl Bartsch einen wesentlichen Einfluss auf den jungen Studenten ausübte.

Am 22. April 1876 promovierte er in Heidelberg mit dem Thema Die Modi im Heliand, ein Versuch auf dem Gebiete der Syntax zum Doktor der Philosophie. 1877 absolvierte er sein philosophisches Staatsexamen und 1878 habilitierte er sich als Privatdozent für germanische und romanische Philologie mit dem Thema Die Zeitfolge der abhängigen Rede im Deutschen in Heidelberg. Hier gründete er mit Fritz Neumann 1880 das Literaturblatt für Germanische und Romanische Philologie, wurde 1882 außerordentlicher Professor an der Universität Heidelberg, am 9. Juni 1883 ordentlicher Professor der deutschen Philologie an der Universität Basel und am 30. Juni 1888 Professor für Germanistik an der Universität Gießen.

Im Laufe seiner Tätigkeiten wurden ihm aus Anerkennung seiner Fähigkeiten sehr viele Auszeichnungen verliehen. So ernannte man ihn 1897 zum geheimen Hofrat. 1918 wurde er wirklicher Geheimrat und Ehrendoktor der juristischen Fakultät Gießen. Zudem verlieh man ihm 1907 das Kommandeurkreuz der zweiten Klasse des Ordens vom Zähringer Löwen, 1932 die Ehrenplakette der Stadt Gießen, 1934 die Goethe Medaille für Kunst und Wissenschaften und den Goldenen Ring des Allgemeinen deutschen Sprachvereins. Zudem beteiligte er sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Gießener Hochschule und war 1895, 1905 sowie 1907 Rektor der Alma Mater.
Wirken

Er leistete theoretische Beiträge zur deutschen und mittelhochdeutschen Sprache. Er formulierte die Behaghelschen Gesetze. Besonders auf das Gesetz der wachsenden Glieder wird in der aktuellen Thema-Rhema-Gliederungs-Forschung und in der Quantitativen Linguistik noch häufig Bezug genommen.

1896 war er Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Familie

Verh. 2. August 1887 mit Klara Elisabeth Maria Dorothea (1866–1924), der Tochter des Professors an der Hochschule für Bodenkultur in Wien Philipp Zöller (* 1. Mai 1831 in Winnweiler; † 13. Juli 1885 Wien) und dessen Ehefrau Elisabeth Anna Magdalene Diehl (* 27. Februar 1845 in Winnweiler; † 10. September 1925 in Gießen). Aus seiner Ehe ist die Tochter Pauline Elisabeth Sophie Behaghel (* 5. Februar 1890 in Gießen; † 1967) und der Sohn Eduard Felix Philipp Otto Behaghel (* 25. August 1895 in Gießen; † 16. Februar 1961 ebd.), welcher außerordentlicher Professor der Chemie an der Universität Gießen war, bekannt.
Schriften

Eneit. 1882
Hebels Werke, Briefe v. Johann Peter Hebel. 1883
Die deutsche Sprache. 1. Auflage. (1886), 1904 (3. Aufl.), 1907 (4. Aufl.), 1954 (11. Aufl.)
Schriftspr. und Mundart. 1896
Die Zeitfolge der abhängigen Rede. 1878
Geschichte der deutschen Sprache. 1891
Syntax d. Heliand. 1897
Gebrauch der Zeitform im konjunktiven Nebensatz der Deutschen. 1898
Der Heliand und die angelsächsische Genisis. 1902, 1908 (2. Aufl.)
Bewusstes und Unbewusstes im dichterischen Schaffen. 1907
Deutsche Syntax. I-IV (1923–1928)
Zum Gebrauch von "und". In: Zeitschrift für deutsche Wortforschung. 6 (1904/05), S. 366–368.


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