Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth
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Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth
Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth (* 16. November 1678 in Bayreuth; † 18. Dezember 1726 in Bayreuth) war Markgraf des fränkischen Fürstentums Bayreuth von 1712 bis 1726.
Herkunft und Familie
Georg Wilhelm, aus dem Hause Hohenzollern, war der einzige Sohn von Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth und dessen zweiter Gemahlin Sophie Luise von Württemberg.
Er war mit Sophia von Sachsen-Weißenfels verheiratet, die mit ihm vier Kinder hatte. Sie heiratete nach seinem Tod den Grafen Albert Joseph von Hoditz. Georg Wilhelm blieb ohne männlichen Nachkommen. Seine Tochter gebar unehelich Zwillinge, die kurz nach der Geburt verstarben, und wurde nach Kulmbach verstoßen, da der Vater der Zwillinge nicht standesgemäß war.
Militärische Karriere
Georg Wilhelm als kaiserlicher Generalwachtmeister in der Uniform des fränkischen Kürassierregiments
Georg Wilhelm durchlief eine militärische Karriere, da ein Studium aufgrund seiner schulischen Leistungen ausschied. Bereits als Siebzehnjähriger fiel er beim sog. Treffen von Enghien als äußerst mutiger Soldat auf.[1] 1701 wurde er Regimentschef des fränkischen Kürassierregiments.[2] Er nahm auf der kaiserlichen Seite erfolgreich an zahlreichen Schlachten teil. Hierbei wurde er 1702 bei Landau durch eine Musketenkugel schwer verwundet. Diese Verletzung heilte nie vollkommen aus. Als Markgraf baute er das Militär erheblich aus. Nach dem Spanischen Erbfolgekrieg trat Georg Wilhelm in seinen militärischen Funktionen kaum mehr in Erscheinung.[3]
Rege Bautätigkeit
In seiner Jugend als Erbprinz gründete er die Vorstadt St. Georgen am See. Es handelte sich um eine planmäßig angelegte Stadt (heute Stadtteil von Bayreuth) im barocken Baustil mit dem Ordensschloss am See. Am künstlich angelegten Brandenburger See (Brandenburger Weiher), welcher durch die Warme Steinach gespeist wurde, legte er eine Schanze an und ließ Seeschlachten mit recht großen Schiffen (bis zu 18 Meter Länge) aufführen. Er gründete den Roten Adlerorden und feierte alljährlich dort seinen Namenstag (Georgstag) mit prunkvollen Festen. Der Rote Adlerorden besaß auch eine eigene Kirche (Sophienkirche), die heutige Ordenskirche mit den Wappen der Ordensmitglieder des 18. Jahrhunderts. Auch war er begeisterter Jäger. Die Jagdschlösser Kaiserhammer, Falkenhaube und Thiergarten, die Eremitage und das Schloss Neustädtlein (heute Gemeinde Eckersdorf) wurden von ihm erbaut. Im Jagdschloss Himmelkron ließ er den Roten-Adler-Saal gestalten.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Herkunft und Familie
Georg Wilhelm, aus dem Hause Hohenzollern, war der einzige Sohn von Christian Ernst von Brandenburg-Bayreuth und dessen zweiter Gemahlin Sophie Luise von Württemberg.
Er war mit Sophia von Sachsen-Weißenfels verheiratet, die mit ihm vier Kinder hatte. Sie heiratete nach seinem Tod den Grafen Albert Joseph von Hoditz. Georg Wilhelm blieb ohne männlichen Nachkommen. Seine Tochter gebar unehelich Zwillinge, die kurz nach der Geburt verstarben, und wurde nach Kulmbach verstoßen, da der Vater der Zwillinge nicht standesgemäß war.
Militärische Karriere
Georg Wilhelm als kaiserlicher Generalwachtmeister in der Uniform des fränkischen Kürassierregiments
Georg Wilhelm durchlief eine militärische Karriere, da ein Studium aufgrund seiner schulischen Leistungen ausschied. Bereits als Siebzehnjähriger fiel er beim sog. Treffen von Enghien als äußerst mutiger Soldat auf.[1] 1701 wurde er Regimentschef des fränkischen Kürassierregiments.[2] Er nahm auf der kaiserlichen Seite erfolgreich an zahlreichen Schlachten teil. Hierbei wurde er 1702 bei Landau durch eine Musketenkugel schwer verwundet. Diese Verletzung heilte nie vollkommen aus. Als Markgraf baute er das Militär erheblich aus. Nach dem Spanischen Erbfolgekrieg trat Georg Wilhelm in seinen militärischen Funktionen kaum mehr in Erscheinung.[3]
Rege Bautätigkeit
In seiner Jugend als Erbprinz gründete er die Vorstadt St. Georgen am See. Es handelte sich um eine planmäßig angelegte Stadt (heute Stadtteil von Bayreuth) im barocken Baustil mit dem Ordensschloss am See. Am künstlich angelegten Brandenburger See (Brandenburger Weiher), welcher durch die Warme Steinach gespeist wurde, legte er eine Schanze an und ließ Seeschlachten mit recht großen Schiffen (bis zu 18 Meter Länge) aufführen. Er gründete den Roten Adlerorden und feierte alljährlich dort seinen Namenstag (Georgstag) mit prunkvollen Festen. Der Rote Adlerorden besaß auch eine eigene Kirche (Sophienkirche), die heutige Ordenskirche mit den Wappen der Ordensmitglieder des 18. Jahrhunderts. Auch war er begeisterter Jäger. Die Jagdschlösser Kaiserhammer, Falkenhaube und Thiergarten, die Eremitage und das Schloss Neustädtlein (heute Gemeinde Eckersdorf) wurden von ihm erbaut. Im Jagdschloss Himmelkron ließ er den Roten-Adler-Saal gestalten.
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