Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» R.I.P. Inge Beyer
Der Lesestein Icon_minitimeGestern um 9:33 pm von Andy

» R.I.P. Heiko Reineke
Der Lesestein Icon_minitimeSa Sep 21, 2024 8:03 am von Admin

» BossHoss V8 DLT in Mecklenburg-Vorpommern, Texas MV, Elefantenhof, Rauchhaus, BossHoss motorcycle
Der Lesestein Icon_minitimeSo Jun 16, 2024 5:16 am von Andy

» R.I.P. Karin
Der Lesestein Icon_minitimeSa Mai 18, 2024 12:04 am von Admin

» R.I.P. Marcus
Der Lesestein Icon_minitimeFr Mai 17, 2024 8:07 am von Admin

» Metallfilter Reinigung Dunstabzugshaube
Der Lesestein Icon_minitimeMo Mai 06, 2024 12:17 am von Admin

» Telefunken S950 Settings
Der Lesestein Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:24 am von Admin

» Füllstandanzeige
Der Lesestein Icon_minitimeSo Apr 28, 2024 7:16 am von Admin

» ebike controller tester - E-Scooter Fehlersuche Diagnose - Motor / Controller / Gashebel prüfen
Der Lesestein Icon_minitimeMo März 18, 2024 6:23 am von checker

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
Oktober 2024
MoDiMiDoFrSaSo
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
28293031   

Kalender Kalender


Der Lesestein

Nach unten

Der Lesestein Empty Der Lesestein

Beitrag  checker Di Aug 26, 2014 3:18 am

Nein mit diesen Stein kann man nicht besser lesen,wobei ja einige überhaupt nicht lesen können und wollen,geschweige das gelesene verarbeiten.
Nun wie auch immer,dazu findet sich folgendes:

Als Lesesteine werden in der Geomorphologie und auch umgangssprachlich auf Wiesen, Weiden und Äckern liegende Steine und Blöcke genannt, die keine Verbindung zum anstehenden Gestein haben. Sie wurden durch die Verwitterung aus dem Verband gelockert und durch die Erosion oder durch bodenmechanische Vorgänge, aber auch durch die Bodenbearbeitung an die Erdoberfläche gebracht. Da sie die Bodenbearbeitung stören und dadurch die Produktivität der bearbeiteten Fläche mindern, werden sie durch Ablesen beseitigt und meist an den Feldrändern gesammelt oder auch abgefahren. In besonders steinreichen Gegenden werden sie zu Lesesteinhaufen, Lesesteinwällen oder Trockenmauern aufgeschichtet. Da durch die fortschreitende Bodenerosion und durch Auffrieren (vor allem in den eiszeitlichen Lockergesteinen) laufend neue Steine an die Erdoberfläche kommen (umgangssprachlich: nachwachsen), muss das Ablesen immer wieder durchgeführt werden.

Der Lesestein 220px-Lesesteinhaufen%2C_K%C3%B6nigswald%2C_Potsdam
Lesesteinhaufen im Naturschutzgebiet Sacrower See und Königswald (Potsdam)

Der Lesestein 220px-Lesesteine
Rain mit Lesesteinen in Nordostdeutschland

Naturschutz und Biotope

Lesesteinhaufen und -wälle aus Lesesteinen gelten als seltene und wertvolle Lebensräume und sind daher regional naturschutzrechtlich geschützt (z. B. Schleswig-Holstein und Brandenburg), da sie wichtige Lebensräume für Kriechtiere, Insekten, kleine Säugetiere und Pflanzen sind. Oftmals entwickelt sich aus einem Lesesteinhaufen auch ein kleines Gehölz oder Gebüsch.

Lesestein als Baustein

Der Lesestein 800px-Ezraa_Lesestein
Lesesteinmauern aus Basalt umgeben Olivenbäume. Hauran-Gebiet im Süden von Syrien

Lesesteine wurden in vielen ländlichen Regionen der Welt (z. B. Irland, Mediterrangebiete) bei günstiger physikalisch-technischer Eignung neben Bruchsteinen zum Bau von Häusern (z. B. Trulli), Speichern und Unterständen verwendet. Sehr verbreitet ist bzw. war das Aufschichten von Lesesteinen an den Grundstücks- und Weidegebietsgrenzen zu Trockenmauern oder die Verwendung in Terrassenmauern an Hängen. Diese können unter Umständen als kulturhistorische Landschaftselemente gelten und schützenswert sein[1].

In den eiszeitlich beeinflussten Regionen Nordostdeutschlands, in denen kein Festgestein ansteht, sondern die Lesesteine aus den eiszeitlichen Lockergesteinen stammen, werden Lesesteine meist (auch umgangssprachlich) als Feldsteine bezeichnet. Da sie durch den glazialen Transport meist gut gerundet sind, lassen sie sich nicht schichten, sondern werden in Lesesteinhaufen - oder wällen bzw. Feldsteinhaufen gesammelt. Sie dienten in diesen Regionen vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein häufig als Baumaterial. Der Begriff Feldstein wird daher weniger im Sinne des geomorphologischen Begriffs Lesestein verwendet, sondern ist in erster Linie als Bezeichnung für einen Naturwerkstein in der Architektur (Feldsteinkirchen) und im Bauwesen (Feldsteinmauern) verbreitet[2].

Quelle - Literatur & Einzelnachweise
checker
checker
Moderator
Moderator

Anzahl der Beiträge : 49390
Anmeldedatum : 03.04.11
Ort : Braunschweig

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten