Der Waffenplatz
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Der Waffenplatz
Als Waffenplatz (frz.: place d'armes) wird der unbebaute Platz in der Mitte einer Festung oder Zitadelle bezeichnet. Bei einer Belagerung konnten auf diesem Platz große Truppenkontingente für einen Gegenangriff gesammelt werden.
Das Haupttor der Zitadelle Wesel vom zentralen Waffenplatz aus gesehen
Der Waffenplatz im Festungsbau: (1) Waffenplatz im einspringenden Winkel (2) Bastion (3) Graben (4) der gedeckte Weg zwischen Graben und Glacis.
Als Waffenplätze werden im Festungsbau Erweiterungen des gedeckten Weges bezeichnet, die in erster Linie als Sammelplätze für Truppen dienten. Sie befanden sich vor allem an den ein- und ausspringenden Winkeln des gedeckten Weges. Die Waffenplätze sollten eine konzentrierte infanteristische Nahverteidigung ermöglichen und dienten zugleich als Ausgangspunkte für Ausfälle. Sie kamen erstmals nach Plänen von Pietro Cataneo in der neuitalienischen Manier des Festungsbaus zur Anwendung. Daniel Specklin steigerte ihren Nutzen durch die Aufstellung von Geschützen. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wurde häufig ein Blockhaus in der Kehle des Waffenplatzes errichtet, um bei Sturmangriffen als fester Rückhalt zu dienen.
Schweiz
Der Begriff Waffenplatz bezeichnet in der Schweiz einen militärischen Komplex bzw. eine Garnison, welcher aus Kasernen, Anlagen, Einrichtungen und Gelände besteht. Ein Waffenplatz dient der Ausbildung, Unterkunft, Verpflegung und Freizeit der Truppe. Die Waffenplätze werden vorrangig von Rekruten- und Kaderschulen/-lehrgängen, aber auch von WK-Truppen und von anderen militärischen Kursen benützt bzw. belegt.
Es gibt eidgenössische und kantonale Waffenplätze; 1993 versuchte eine Initiative erfolglos (Nein: 55,3 % und 16 Stände), ihre Zahl auf 40 zu begrenzen.[1] Zurzeit werden jedoch trotzdem nur 39 Waffenplätze betrieben.
Siehe auch
Liste von Fachbegriffen im Festungsbau
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Das Haupttor der Zitadelle Wesel vom zentralen Waffenplatz aus gesehen
Der Waffenplatz im Festungsbau: (1) Waffenplatz im einspringenden Winkel (2) Bastion (3) Graben (4) der gedeckte Weg zwischen Graben und Glacis.
Als Waffenplätze werden im Festungsbau Erweiterungen des gedeckten Weges bezeichnet, die in erster Linie als Sammelplätze für Truppen dienten. Sie befanden sich vor allem an den ein- und ausspringenden Winkeln des gedeckten Weges. Die Waffenplätze sollten eine konzentrierte infanteristische Nahverteidigung ermöglichen und dienten zugleich als Ausgangspunkte für Ausfälle. Sie kamen erstmals nach Plänen von Pietro Cataneo in der neuitalienischen Manier des Festungsbaus zur Anwendung. Daniel Specklin steigerte ihren Nutzen durch die Aufstellung von Geschützen. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wurde häufig ein Blockhaus in der Kehle des Waffenplatzes errichtet, um bei Sturmangriffen als fester Rückhalt zu dienen.
Schweiz
Der Begriff Waffenplatz bezeichnet in der Schweiz einen militärischen Komplex bzw. eine Garnison, welcher aus Kasernen, Anlagen, Einrichtungen und Gelände besteht. Ein Waffenplatz dient der Ausbildung, Unterkunft, Verpflegung und Freizeit der Truppe. Die Waffenplätze werden vorrangig von Rekruten- und Kaderschulen/-lehrgängen, aber auch von WK-Truppen und von anderen militärischen Kursen benützt bzw. belegt.
Es gibt eidgenössische und kantonale Waffenplätze; 1993 versuchte eine Initiative erfolglos (Nein: 55,3 % und 16 Stände), ihre Zahl auf 40 zu begrenzen.[1] Zurzeit werden jedoch trotzdem nur 39 Waffenplätze betrieben.
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Andy- Admin
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