Die Safawiden
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Die Safawiden
Die Safawiden (persisch صفویان – Ṣafawīyān; aserbaidschanisch: صفویلر – Səfəvilər) waren eine aus Ardebil stammende Fürstendynastie in Persien, die von 1501–1722 regierte und den schiitischen Islam als Staatsreligion etablierte.
Flagge des Safawidischen Iran unter Schah Ismail II. mit Löwe und Sonne (Shir-o-khorshid).
Das Reich der Safawiden in seiner größten Ausdehnung um 1510
Bedeutung der Safawiden für den heutigen Iran
Die Epoche der Safawiden hatte fundamentale Folgen für das heutige islamische Staatswesen. Unter Ismail I. gelang nicht nur ein Zusammenschluss mehrheitlich iranisch bevölkerter Gebiete und Landstriche, sondern es wurde auch der Keim zu einem persischen „Nationalbewusstsein“ gelegt und damit die Grundlage für den heutigen iranischen Staat geschaffen.
Die Safawiden bekehrten große Bevölkerungsteile mit Gewalt zu einem gemäßigten Schiismus, der sich von der in den Nachbarstaaten bekannten Sunna abgrenzte. Die Safawiden standen in einem fortwährenden Konflikt mit dem Osmanischen Reich im Westen. Im Nordosten bestanden Konflikte mit den Usbeken der Dschaniden-Dynastie. Intensive Streitigkeiten wurden zeitgleich im Osten um das heutige Afghanistan ausgefochten. Widersacher waren hier die einflussreichen indischen Großmoguln. Die Auseinandersetzungen erforderten zunehmend eine artikulierte innere Stärke des persischen Bewusstseins.[1]
Dieser insgesamt schleichende Prozess führte schließlich dazu, dass sich unterschiedliche islamische Kulturen herausbildeten, die sich im 18. Jahrhundert dann als Persien, Zentralasien und Indien unter den Großmoguln darstellten.
Geschichte
Reich der Safawiden und Gebietsverluste
Die Ursprünge der Dynastie lassen sich bis auf Scheich Safi ad-Din Ardabili (1252–1334) zurückverfolgen, der 1301 einen Sufi-Orden in Ardebil gründete. Dieser militarisierte sich ab der Mitte des 15. Jahrhunderts zunehmend (Siehe auch: Safawiyya). Unter Schah Ismail I. (1484–1524) gelang 1501 die Eroberung von Täbris und der Sturz der turkmenischen Aq Qoyunlu. Zu den Turkmenenstämmen, die die Errichtung des darauffolgenden Safawidenreiches unterstützt haben, gehören die Afschar, Kadscharen, Teke, Humuslu, Şamli, Ustac, Dulkadir und Varsaken.[2] Nachdem der Nordosten des Iran mit einem Sieg über die Usbeken bei Herat (1510) gesichert worden war, kam es zum Konflikt mit den Osmanen im Westen. Diese besiegten 1514 die Safawiden bei Tschaldiran und eroberten die Hauptstadt Täbris. Unter den Safawiden gründete sich der Bund der Kizilbasch, Elitesoldaten, die anfangs nur aus Turkmenen bestanden und später auch aus anderen Bevölkerungskreisen rekrutiert wurden. Die Kizilbasch erlangten unter den Safawiden viel Ansehen und Ruhm.
Auch der Nachfolger, Tahmasp I. (1524–1576), befand sich im Konflikt mit den Osmanen und Usbeken. Während er Chorasan gegen Letztere behaupten konnte, gingen der Irak und Aserbaidschan nacheinander bis 1534 an die Osmanen verloren.
Der persische Botschafter Mechti Kuli Beg betritt Krakau, wo er der Hochzeit des Königs Sigismund III. 1605 beiwohnt.
Nach einigen dynastischen Wirren erreichte Abbas I., der Große (1587–1629) eine Konsolidierung des Reiches. Unter ihm konnte 1601 Bahrain besetzt werden. 1603 konnten die Osmanen aus Aserbaidschan, Armenien und Georgien vertrieben werden und 1623 wurde sogar der Irak mit Bagdad rückerobert. Damit gerieten die schiitischen Wallfahrtszentren Nadschaf und Karbala wieder unter persische Kontrolle. 1595 wurden die Übergriffe des Usbeken Abdullah II. gestoppt. Durch geschickte wirtschaftspolitische Administration kam das Land zu Wohlstand. Dies spiegelte sich im Ausbau der Infrastrukturen, insbesondere der neuen Hauptstadt Isfahan, die nun ein hervorragendes Straßensystem und repräsentive Projekte wie den Meidān-e Emām aufwies. Auch begrenzte Abbas I. den Einfluss des turkmenischen Militärs durch den Aufbau von Truppen aus christlichen Sklaven.
Unter den Nachfolgern von Abbas I. verlor die Zentralverwaltung an Einfluss. Lediglich unter Schah Abbas II. (1642–1666) reformierte und konsolidierte sich das Reich. Unter seiner Ägide wurden enge Handelskontakten mit den europäischen Seemächten England und Holland etabliert. 1649 konnte Kandahar in Chorasan besetzt werden, das sowohl Persien als auch das indischen Mogulreich beanspruchten.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts kam es unter Sultan Husain (1694–1722) zu einem starken wirtschaftlichen Niedergang. Da gleichzeitig die Sunniten im Reich zwangsweise zum schiitischen Islam bekehrt werden sollten, brach 1719 ein Aufstand der paschtunischen Ghilzai aus. Diese eroberten 1722 Isfahan und setzen den amtierenden Schah ab. Diese neue Hotaki-Dynastie konnte sich nur einige Jahre halten. Der Sohn des Königs, Tahmasp II. und sein General Nadir Schah konnten 1729 die Eindringlinge vertreiben. Doch die Safawiden (Tahmasp II. und sein Sohn Abbas III.) waren Marionetten der Afschariden. So machte Nadir Schah 1736 der Dynastie ein Ende. In einigen Provinzen konnten sich die Safawiden (Ismail III.) bis 1773 halten, allerdings ohne tatsächlich Macht innezuhaben.
Der schiitische Islam als Staatsreligion
Die Safawiden waren keineswegs die ersten schiitischen Herrscher im Iran. Sie spielten aber eine ausschlaggebende Rolle bei der Etablierung des schiitischen Islams als offizielle Religion im gesamten Iran.
In einigen Städten wie Ghom und Sabzevar gab es schon im 8. Jahrhundert große schiitische Gemeinden. Im 10. und 11. Jahrhundert herrschten die Buyiden, die zur Zaiditenströmung der Schiiten gehörten, in Fars, Isfahan und Bagdad. Als Folge der Mongoleneroberung und der relativen religiösen Toleranz der Ilchane wurden die schiitischen Dynastien im Iran wiederhergestellt, so die der Sarbadaren in Chorasan. Der Ilchan Schah Öldscheitü konvertierte im 13. Jahrhundert zum Zwölferschiitentum.
Nach der Eroberung des Iran durch Schah Ismail, ordnete er die Konversion der sunnitischen Bevölkerung an. Die sunnitischen Ulema wurden getötet oder verbannt. Ismail I. brachte trotz seines schiitischen Glaubens schiitische religiöse Führer ins Land und schenkte ihnen Land und Geld. Im Gegenzug forderte er ihre Loyalität. Während der Herrschaft der Safawiden, besonders während der Kadscharenperiode wuchs die Macht der schiitischen Ulema. 1501 wurde die Zwölfer-Schia als Staatsreligion eingeführt, religiöse Minderheiten wie Juden, Christen, Zarathustriern und anderen wurden nun verfolgt. Trotz des Sufiursprungs der Safawiden wurden die meisten Sufigruppen, außer dem Nimatullahi-Orden, verboten. Iran wurde zu einer feudalen Theokratie; der Schah war das göttlich bestimmte Haupt des Staates und der Religion. Niederlagen gegen die Osmanen bewegten Schah Tahmasp I., 1548 die Hauptstadt von Täbris nach Qazvin zu verlegen. Abbas I. verlegte die Hauptstadt nach Isfahan, noch weiter nach Südosten. Abbas I. errichtete eine neue Stadt neben dem alten persischen Isfahan.
Wirtschaft
Silbermünze Abbas I. von 1587
Unter Schah Abbas I. erreichte das Safawidenreich seinen wirtschaftlichen Höhepunkt. Seine Lage zwischen Europa, Indien und dem islamischen Zentralasien im Osten und Norden förderte die Entwicklung. Besondere Begünstigung erfuhr der Standort durch die wachsende technische Entwicklung Europas, das seinen Einfluss über den Nahen und Mittleren Osten hinweg ausdehnte. Die großen Handelskompanien Englands, Frankreichs und der Niederlande wickelten mit den Safawiden bedeutende Handelsgeschäfte ab. Die Exporte aus Persien gelangten weniger über die alten Handelsstrassen, wie die durch das nördliche Persien führende Seidenstrasse, als vornehmlich über das Meer nach Europa und Indien. Rege Geschäftstätigkeiten mit umfangreichen Handelsvolumina sind auch der armenischen Minderheit zuzuschreiben. Wegen ihres wirtschaftlichen Gespürs und aufgrund ihrer hervorragenden Netzwerke ließ Schah Abbas I. Tausende von aserbaidschanischen Armeniern (aus Dscholfâ) in seine Residenzstadt Isfahan umsiedeln, um von deren Wirtschaftsleistung zu profitieren.[3] Zahlreiche persische Handelsvertretungen vernetzten sich zunehmend auch mit fernen Regionen, wie China oder dem skandinavischen Raum.[4]
Abbas I. zentralisierte die Macht in seinem Reich und festigte sie mit wirksamen administrativen Anordnungen. Damit förderte er auf Dauer auch die Produktivkräfte im Land. So senkte er die Steuern, finanzierte den Ausbau der Infrastruktur (insbesondere Straßenbau) und erhöhte damit die Effektivität der entlang der Straßen liegenden Karawansereien. Refinanziert wurden die Ausgaben durch Wegesteuern in Gold und Silber, was vornehmlich die Europäer traf. Wegesteuern waren bisweilen die Haupteinnahmequelle des Staates.[5] Das Handwerk hatte damit einen florierender Außen- wie Binnenmarkt. Besonders rechnete sich das für die Seiden- und Teppichproduktion, deren Umfang und Marktpräsenz bedeutend zunahmen. Insbesondere in Europa war die Nachfrage nach persischen Teppichen, Seide sowie Textilien sehr groß. Andere Exportgüter waren Pferde, Ziegenhaar, Perlen und eine Bittermandel, die Hadam-Talka, die in Indien als Gewürz benutzt wurde. Hauptimporte waren Gewürze, Textilien (Wollwaren aus Europa, Baumwolle aus Gujarat), Metalle, Kaffee und Zucker.
Die Safawiden hatten immer wieder Auseinandersetzungen mit den Portugiesen, die mit den Osmanen verbündet waren. Sie machten ihnen die Vormachtstellung über die Handelsrouten streitig. Außerdem versuchten die Osmanen, die Europäer aus der Region fernzuhalten, was den intensivierten Handelsbeziehungen der Safawiden hinderlich war. Den Hintergrund für die osmanisch-safawidische Feindschaft bildete vornehmlich der attraktive Seidenhandel.[6]
Kultur
Literatur und Philosophie
Insgesamt ist die Epoche der Safawiden eine Zeitspanne von hoher künstlerischer Blüte. Die bisher kaum wissenschaftlich erforschte Literatur der Zeit wird dabei allerdings als eher karg wahrgenommen. Die Poesie wurde wenig gefördert. Die Philosophie florierte mit bekannten Männern wie Mulla Sadra aus Schiras, Scheich Bahai und Mir Damad. Mulla Sadra lebte zur Zeit von Abbas I. und schrieb das Afschar, das eine Synthese von Sufismus, schiitischer Theologie und dem Denken des Avicennas und Suhrawardis war. Iskander Beg Monshi schrieb Jahre später sein Werk über Abbas I. und ist ebenfalls bekannt und bedeutend.
Von Safi ad-Din gibt es Poesie auf Tati und Persisch. Schah Ismail, der den Künstlernamen „Khatayi“ hatte, verfasste Gedichte.[7] Seine Werke sind größtenteils in aserbaidschanischem Türkisch verfasst. Von seinen persischen Werken sind nur noch wenige Verse erhalten. Die türkischen Gedichte wurden als Diwan veröffentlicht. Schah Tahmasp war Dichter und Maler. Schah Abbas II. schrieb unter dem Namen „Tani“ Poesie auf Türkisch und Persisch .[8] Sam Mirza, Sohn von Ismail I., war ebenfalls Dichter. Er dichtete auf persisch und stellte zudem eine Anthologie der zeitgenössischen Poesie zusammen.[9]
Kunsthandwerk, Buchkunst und Malerei
Safawidische Keramik: Vase aus dem 17. Jahrhundert
Schah Abbas I. erkannte, dass die Förderung der Kunst für sein Reich auch wirtschaftliche Vorteile bringen würde, da der Verkauf von Kunstgegenständen einen guten Teil des Außenhandels bildete. Alle Zweige der dienenden Kunst waren von einem sehr hohen Niveau geprägt. Dies betraf die merkantilen Branchen der Fliesen- und Keramikherstellung und der Textilkunst.[10][11] Hier wurden die Künste fortentwickelt. In großer Blüte standen die Miniaturmalerei, Buchbindung, Dekoration und Kalligrafie.[12][13] Reza Abbasi (1565–1635) entwickelte die Miniaturmalerei weiter, indem er neue Motive wie halbnackte Frauen, Liebespaare und Jugendliche einführte. Diese Schule von Isfahan beeinflusste die Miniaturmalerei während der ganzen Safawidenherrschaft. Wachsender Kontakt mit anderen Kulturen wie der europäischen, lieferten den iranischen Maler neue Inspirationen. So wurden beispielsweise räumliche Ordnungsmerkmale wie die Perspektive und die Ölmalerei übernommen. Große Beispiele der Kalligrafie waren das Schāhnāme und das Chamsa von Nezāmī.
Teppiche
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich die Kunst der Teppichherstellung weg von den Werken von Nomaden hin zur Teppichindustrie in Stadtzentren wie Täbris. Die herrschaftlichen Knüpfereien Isfahan und Kaschan sind berühmt für die Polenteppiche. Diese haben ihren Namen nach einem polnischen Fürsten, der erstmals solche Teppiche in Paris ausstellte. Manche davon tragen Wappen polnischer Adelsfamilien. Das half, sie in die Zeit enger politischer und wirtschaftlicher Beziehungen zwischen dem Safawidenreich und Polen während des 17. Jahrhunderts zu datieren. Charakteristische Merkmale der Polenteppiche sind Baumwollketten und Seidenflor sowie eingewirkte Gold- und Silberfäden.[14][15]
Weiter geht es in Teil 2
Flagge des Safawidischen Iran unter Schah Ismail II. mit Löwe und Sonne (Shir-o-khorshid).
Das Reich der Safawiden in seiner größten Ausdehnung um 1510
Bedeutung der Safawiden für den heutigen Iran
Die Epoche der Safawiden hatte fundamentale Folgen für das heutige islamische Staatswesen. Unter Ismail I. gelang nicht nur ein Zusammenschluss mehrheitlich iranisch bevölkerter Gebiete und Landstriche, sondern es wurde auch der Keim zu einem persischen „Nationalbewusstsein“ gelegt und damit die Grundlage für den heutigen iranischen Staat geschaffen.
Die Safawiden bekehrten große Bevölkerungsteile mit Gewalt zu einem gemäßigten Schiismus, der sich von der in den Nachbarstaaten bekannten Sunna abgrenzte. Die Safawiden standen in einem fortwährenden Konflikt mit dem Osmanischen Reich im Westen. Im Nordosten bestanden Konflikte mit den Usbeken der Dschaniden-Dynastie. Intensive Streitigkeiten wurden zeitgleich im Osten um das heutige Afghanistan ausgefochten. Widersacher waren hier die einflussreichen indischen Großmoguln. Die Auseinandersetzungen erforderten zunehmend eine artikulierte innere Stärke des persischen Bewusstseins.[1]
Dieser insgesamt schleichende Prozess führte schließlich dazu, dass sich unterschiedliche islamische Kulturen herausbildeten, die sich im 18. Jahrhundert dann als Persien, Zentralasien und Indien unter den Großmoguln darstellten.
Geschichte
Reich der Safawiden und Gebietsverluste
Die Ursprünge der Dynastie lassen sich bis auf Scheich Safi ad-Din Ardabili (1252–1334) zurückverfolgen, der 1301 einen Sufi-Orden in Ardebil gründete. Dieser militarisierte sich ab der Mitte des 15. Jahrhunderts zunehmend (Siehe auch: Safawiyya). Unter Schah Ismail I. (1484–1524) gelang 1501 die Eroberung von Täbris und der Sturz der turkmenischen Aq Qoyunlu. Zu den Turkmenenstämmen, die die Errichtung des darauffolgenden Safawidenreiches unterstützt haben, gehören die Afschar, Kadscharen, Teke, Humuslu, Şamli, Ustac, Dulkadir und Varsaken.[2] Nachdem der Nordosten des Iran mit einem Sieg über die Usbeken bei Herat (1510) gesichert worden war, kam es zum Konflikt mit den Osmanen im Westen. Diese besiegten 1514 die Safawiden bei Tschaldiran und eroberten die Hauptstadt Täbris. Unter den Safawiden gründete sich der Bund der Kizilbasch, Elitesoldaten, die anfangs nur aus Turkmenen bestanden und später auch aus anderen Bevölkerungskreisen rekrutiert wurden. Die Kizilbasch erlangten unter den Safawiden viel Ansehen und Ruhm.
Auch der Nachfolger, Tahmasp I. (1524–1576), befand sich im Konflikt mit den Osmanen und Usbeken. Während er Chorasan gegen Letztere behaupten konnte, gingen der Irak und Aserbaidschan nacheinander bis 1534 an die Osmanen verloren.
Der persische Botschafter Mechti Kuli Beg betritt Krakau, wo er der Hochzeit des Königs Sigismund III. 1605 beiwohnt.
Nach einigen dynastischen Wirren erreichte Abbas I., der Große (1587–1629) eine Konsolidierung des Reiches. Unter ihm konnte 1601 Bahrain besetzt werden. 1603 konnten die Osmanen aus Aserbaidschan, Armenien und Georgien vertrieben werden und 1623 wurde sogar der Irak mit Bagdad rückerobert. Damit gerieten die schiitischen Wallfahrtszentren Nadschaf und Karbala wieder unter persische Kontrolle. 1595 wurden die Übergriffe des Usbeken Abdullah II. gestoppt. Durch geschickte wirtschaftspolitische Administration kam das Land zu Wohlstand. Dies spiegelte sich im Ausbau der Infrastrukturen, insbesondere der neuen Hauptstadt Isfahan, die nun ein hervorragendes Straßensystem und repräsentive Projekte wie den Meidān-e Emām aufwies. Auch begrenzte Abbas I. den Einfluss des turkmenischen Militärs durch den Aufbau von Truppen aus christlichen Sklaven.
Unter den Nachfolgern von Abbas I. verlor die Zentralverwaltung an Einfluss. Lediglich unter Schah Abbas II. (1642–1666) reformierte und konsolidierte sich das Reich. Unter seiner Ägide wurden enge Handelskontakten mit den europäischen Seemächten England und Holland etabliert. 1649 konnte Kandahar in Chorasan besetzt werden, das sowohl Persien als auch das indischen Mogulreich beanspruchten.
Gegen Ende des 17. Jahrhunderts kam es unter Sultan Husain (1694–1722) zu einem starken wirtschaftlichen Niedergang. Da gleichzeitig die Sunniten im Reich zwangsweise zum schiitischen Islam bekehrt werden sollten, brach 1719 ein Aufstand der paschtunischen Ghilzai aus. Diese eroberten 1722 Isfahan und setzen den amtierenden Schah ab. Diese neue Hotaki-Dynastie konnte sich nur einige Jahre halten. Der Sohn des Königs, Tahmasp II. und sein General Nadir Schah konnten 1729 die Eindringlinge vertreiben. Doch die Safawiden (Tahmasp II. und sein Sohn Abbas III.) waren Marionetten der Afschariden. So machte Nadir Schah 1736 der Dynastie ein Ende. In einigen Provinzen konnten sich die Safawiden (Ismail III.) bis 1773 halten, allerdings ohne tatsächlich Macht innezuhaben.
Der schiitische Islam als Staatsreligion
Die Safawiden waren keineswegs die ersten schiitischen Herrscher im Iran. Sie spielten aber eine ausschlaggebende Rolle bei der Etablierung des schiitischen Islams als offizielle Religion im gesamten Iran.
In einigen Städten wie Ghom und Sabzevar gab es schon im 8. Jahrhundert große schiitische Gemeinden. Im 10. und 11. Jahrhundert herrschten die Buyiden, die zur Zaiditenströmung der Schiiten gehörten, in Fars, Isfahan und Bagdad. Als Folge der Mongoleneroberung und der relativen religiösen Toleranz der Ilchane wurden die schiitischen Dynastien im Iran wiederhergestellt, so die der Sarbadaren in Chorasan. Der Ilchan Schah Öldscheitü konvertierte im 13. Jahrhundert zum Zwölferschiitentum.
Nach der Eroberung des Iran durch Schah Ismail, ordnete er die Konversion der sunnitischen Bevölkerung an. Die sunnitischen Ulema wurden getötet oder verbannt. Ismail I. brachte trotz seines schiitischen Glaubens schiitische religiöse Führer ins Land und schenkte ihnen Land und Geld. Im Gegenzug forderte er ihre Loyalität. Während der Herrschaft der Safawiden, besonders während der Kadscharenperiode wuchs die Macht der schiitischen Ulema. 1501 wurde die Zwölfer-Schia als Staatsreligion eingeführt, religiöse Minderheiten wie Juden, Christen, Zarathustriern und anderen wurden nun verfolgt. Trotz des Sufiursprungs der Safawiden wurden die meisten Sufigruppen, außer dem Nimatullahi-Orden, verboten. Iran wurde zu einer feudalen Theokratie; der Schah war das göttlich bestimmte Haupt des Staates und der Religion. Niederlagen gegen die Osmanen bewegten Schah Tahmasp I., 1548 die Hauptstadt von Täbris nach Qazvin zu verlegen. Abbas I. verlegte die Hauptstadt nach Isfahan, noch weiter nach Südosten. Abbas I. errichtete eine neue Stadt neben dem alten persischen Isfahan.
Wirtschaft
Silbermünze Abbas I. von 1587
Unter Schah Abbas I. erreichte das Safawidenreich seinen wirtschaftlichen Höhepunkt. Seine Lage zwischen Europa, Indien und dem islamischen Zentralasien im Osten und Norden förderte die Entwicklung. Besondere Begünstigung erfuhr der Standort durch die wachsende technische Entwicklung Europas, das seinen Einfluss über den Nahen und Mittleren Osten hinweg ausdehnte. Die großen Handelskompanien Englands, Frankreichs und der Niederlande wickelten mit den Safawiden bedeutende Handelsgeschäfte ab. Die Exporte aus Persien gelangten weniger über die alten Handelsstrassen, wie die durch das nördliche Persien führende Seidenstrasse, als vornehmlich über das Meer nach Europa und Indien. Rege Geschäftstätigkeiten mit umfangreichen Handelsvolumina sind auch der armenischen Minderheit zuzuschreiben. Wegen ihres wirtschaftlichen Gespürs und aufgrund ihrer hervorragenden Netzwerke ließ Schah Abbas I. Tausende von aserbaidschanischen Armeniern (aus Dscholfâ) in seine Residenzstadt Isfahan umsiedeln, um von deren Wirtschaftsleistung zu profitieren.[3] Zahlreiche persische Handelsvertretungen vernetzten sich zunehmend auch mit fernen Regionen, wie China oder dem skandinavischen Raum.[4]
Abbas I. zentralisierte die Macht in seinem Reich und festigte sie mit wirksamen administrativen Anordnungen. Damit förderte er auf Dauer auch die Produktivkräfte im Land. So senkte er die Steuern, finanzierte den Ausbau der Infrastruktur (insbesondere Straßenbau) und erhöhte damit die Effektivität der entlang der Straßen liegenden Karawansereien. Refinanziert wurden die Ausgaben durch Wegesteuern in Gold und Silber, was vornehmlich die Europäer traf. Wegesteuern waren bisweilen die Haupteinnahmequelle des Staates.[5] Das Handwerk hatte damit einen florierender Außen- wie Binnenmarkt. Besonders rechnete sich das für die Seiden- und Teppichproduktion, deren Umfang und Marktpräsenz bedeutend zunahmen. Insbesondere in Europa war die Nachfrage nach persischen Teppichen, Seide sowie Textilien sehr groß. Andere Exportgüter waren Pferde, Ziegenhaar, Perlen und eine Bittermandel, die Hadam-Talka, die in Indien als Gewürz benutzt wurde. Hauptimporte waren Gewürze, Textilien (Wollwaren aus Europa, Baumwolle aus Gujarat), Metalle, Kaffee und Zucker.
Die Safawiden hatten immer wieder Auseinandersetzungen mit den Portugiesen, die mit den Osmanen verbündet waren. Sie machten ihnen die Vormachtstellung über die Handelsrouten streitig. Außerdem versuchten die Osmanen, die Europäer aus der Region fernzuhalten, was den intensivierten Handelsbeziehungen der Safawiden hinderlich war. Den Hintergrund für die osmanisch-safawidische Feindschaft bildete vornehmlich der attraktive Seidenhandel.[6]
Kultur
Literatur und Philosophie
Insgesamt ist die Epoche der Safawiden eine Zeitspanne von hoher künstlerischer Blüte. Die bisher kaum wissenschaftlich erforschte Literatur der Zeit wird dabei allerdings als eher karg wahrgenommen. Die Poesie wurde wenig gefördert. Die Philosophie florierte mit bekannten Männern wie Mulla Sadra aus Schiras, Scheich Bahai und Mir Damad. Mulla Sadra lebte zur Zeit von Abbas I. und schrieb das Afschar, das eine Synthese von Sufismus, schiitischer Theologie und dem Denken des Avicennas und Suhrawardis war. Iskander Beg Monshi schrieb Jahre später sein Werk über Abbas I. und ist ebenfalls bekannt und bedeutend.
Von Safi ad-Din gibt es Poesie auf Tati und Persisch. Schah Ismail, der den Künstlernamen „Khatayi“ hatte, verfasste Gedichte.[7] Seine Werke sind größtenteils in aserbaidschanischem Türkisch verfasst. Von seinen persischen Werken sind nur noch wenige Verse erhalten. Die türkischen Gedichte wurden als Diwan veröffentlicht. Schah Tahmasp war Dichter und Maler. Schah Abbas II. schrieb unter dem Namen „Tani“ Poesie auf Türkisch und Persisch .[8] Sam Mirza, Sohn von Ismail I., war ebenfalls Dichter. Er dichtete auf persisch und stellte zudem eine Anthologie der zeitgenössischen Poesie zusammen.[9]
Kunsthandwerk, Buchkunst und Malerei
Safawidische Keramik: Vase aus dem 17. Jahrhundert
Schah Abbas I. erkannte, dass die Förderung der Kunst für sein Reich auch wirtschaftliche Vorteile bringen würde, da der Verkauf von Kunstgegenständen einen guten Teil des Außenhandels bildete. Alle Zweige der dienenden Kunst waren von einem sehr hohen Niveau geprägt. Dies betraf die merkantilen Branchen der Fliesen- und Keramikherstellung und der Textilkunst.[10][11] Hier wurden die Künste fortentwickelt. In großer Blüte standen die Miniaturmalerei, Buchbindung, Dekoration und Kalligrafie.[12][13] Reza Abbasi (1565–1635) entwickelte die Miniaturmalerei weiter, indem er neue Motive wie halbnackte Frauen, Liebespaare und Jugendliche einführte. Diese Schule von Isfahan beeinflusste die Miniaturmalerei während der ganzen Safawidenherrschaft. Wachsender Kontakt mit anderen Kulturen wie der europäischen, lieferten den iranischen Maler neue Inspirationen. So wurden beispielsweise räumliche Ordnungsmerkmale wie die Perspektive und die Ölmalerei übernommen. Große Beispiele der Kalligrafie waren das Schāhnāme und das Chamsa von Nezāmī.
Teppiche
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich die Kunst der Teppichherstellung weg von den Werken von Nomaden hin zur Teppichindustrie in Stadtzentren wie Täbris. Die herrschaftlichen Knüpfereien Isfahan und Kaschan sind berühmt für die Polenteppiche. Diese haben ihren Namen nach einem polnischen Fürsten, der erstmals solche Teppiche in Paris ausstellte. Manche davon tragen Wappen polnischer Adelsfamilien. Das half, sie in die Zeit enger politischer und wirtschaftlicher Beziehungen zwischen dem Safawidenreich und Polen während des 17. Jahrhunderts zu datieren. Charakteristische Merkmale der Polenteppiche sind Baumwollketten und Seidenflor sowie eingewirkte Gold- und Silberfäden.[14][15]
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Teil 2
Architektur
Verandatyp (tālār) der Safawiden im Ali Qāpu-Palast rechts
Blauglasierte Fliesen mit floralen Mustern am Ali Qāpu-Palast
Mit dem Aufstieg des Safawidendynastie begann ein neues Zeitalter in der iranischen Architektur. Wirtschaftlich robust und politisch stabil, sah diese Periode einem blühenden Wachstum entgegen.
Die Architektur der safawidischen Epoche entwickelte dabei allerdings keine grundlegend neuen Ideen mehr. Gleichwohl sind charakteristische Aspekte hervorzuheben, die insbesondere durch das dynastische Leitbild imperialistisch formulierter Ziele zum Ausdruck kamen. Wie es die vorangegangene Ära der Timuriden schon vorwegnahm, gewann architektonische Größe prunkvollen Ausdruck und dabei die Liebe zu den Dekors einen Grad von Vollendung.
„Es ist eine Variation über ein Thema, eingehend studiert und sorgfältig ausgearbeitet, mit der eine noch völlig mittelalterliche Aristokratie ihrem Verlangen nach Verfeinerung und Pracht Ausdruck geben kann; das ästetische Ideal manifestiert sich im Dekorativen und Abstrakten mit gelegentlichen Manierismen und zählt mehr als das was man sagt; nichts bleibt der Improvisation überlassen“
– Umberto Scerrato
Typisches Stalaktitengewölbe der Safawidenarchitektur am Hescht-Behescht-Palast
Trotz der Vergänglichkeit des vielfach gewählten Baustoffes Holz, vermochten die Safawiden mit kühnen technischen Lösungen aufzuwarten.
Hauptwirkstätte war Isfahan zu Zeiten Schah Abbas I., der der gesamten Stadt ein imperiales Erscheinungsbild nach einem einheitlich wirkenden Konzept gab. So folgte die Hauptverkehrsachse Tschahār Bāgh (persisch چهارباغ, ‚Vier Gärten‘) einem modernen geometrischen Netzwerk, das die Stadtentwicklung veränderte und urbanen Plätzen eine Ordnung gab, die auch natürliche Elemente wie Wasser (Kanäle) und Pflanzen (Blumenbeete und doppelständige Pappel- und Platanenalleen) berücksichtigte.[16] Beispiele dafür sind neben dem Tschahar Bagh vor allem der Meidān-e Emām (persisch ميدان امام, ‚Platz des Imams‘ [məi̯'dɔːn-ə e'mɔːm]) und die mit beiden Einrichtungen verbundenen königlichen Gärten nebst Tschehel Sotun (persisch چهل ستون, ‚Vierzigsäulenpalast‘) in Isfahan. Ähnlich markante Monumente wie der Tschehel Sotun und die Masdsched-e-Sheich Lotfollāh (persisch مسجد شيخ لطف الّله) von 1603 oder der Hascht-Behescht-Palast (persisch هشتبهشت, ‚Acht Paradiese‘) von 1699 und die Tschahar Bagh-Schule von 1714 finden sich auch in anderen Orten des Iran.
Veranden (tālār) wurden unter den Safawiden zu einem eindrücklichen Motiv der Palastarchitektur. Hervorragendes Beispiel hierfür ist die am westlichen Rand des Meidān-e Emām angesiedelte Hohe Pforte Ali Qāpu (persisch عالیقاپو). Die safawidische Pavillon-Architektur spiegelt sich im Hascht-Behescht-Palast. Besondere Bedeutung kommt auch dem Brückenbau bzw. derer Wiedererrichtung zu. Pate steht dafür in Isfahan insbesondere die Khaju-Brücke (persisch پل خواجو, DMG Pol-e chādschu) und die Si-o-se Pol.
Weitere bedeutende Bauwerke der Safawidenzeit sind das Haroun Vilayat-Mausoleum[17] und die Madar-e Shah Madreseh[18] in Isfahan, sowie das Bibi Dokhtaran-Mausoleum[19] in Schiraz.
Diese Entwicklung der Architektur wurzelte in der persischen Kultur und erstreckte sich auch auf das Design von Schulen, Bädern, Häusern, Karawansereien und Basare. Es dauerte bis zum Ende der Kadscharenherrschaft fort.[20]
Siehe auch
Geschichte des Iran
Afschariden
Herrscher der Safawiden
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Verandatyp (tālār) der Safawiden im Ali Qāpu-Palast rechts
Blauglasierte Fliesen mit floralen Mustern am Ali Qāpu-Palast
Mit dem Aufstieg des Safawidendynastie begann ein neues Zeitalter in der iranischen Architektur. Wirtschaftlich robust und politisch stabil, sah diese Periode einem blühenden Wachstum entgegen.
Die Architektur der safawidischen Epoche entwickelte dabei allerdings keine grundlegend neuen Ideen mehr. Gleichwohl sind charakteristische Aspekte hervorzuheben, die insbesondere durch das dynastische Leitbild imperialistisch formulierter Ziele zum Ausdruck kamen. Wie es die vorangegangene Ära der Timuriden schon vorwegnahm, gewann architektonische Größe prunkvollen Ausdruck und dabei die Liebe zu den Dekors einen Grad von Vollendung.
„Es ist eine Variation über ein Thema, eingehend studiert und sorgfältig ausgearbeitet, mit der eine noch völlig mittelalterliche Aristokratie ihrem Verlangen nach Verfeinerung und Pracht Ausdruck geben kann; das ästetische Ideal manifestiert sich im Dekorativen und Abstrakten mit gelegentlichen Manierismen und zählt mehr als das was man sagt; nichts bleibt der Improvisation überlassen“
– Umberto Scerrato
Typisches Stalaktitengewölbe der Safawidenarchitektur am Hescht-Behescht-Palast
Trotz der Vergänglichkeit des vielfach gewählten Baustoffes Holz, vermochten die Safawiden mit kühnen technischen Lösungen aufzuwarten.
Hauptwirkstätte war Isfahan zu Zeiten Schah Abbas I., der der gesamten Stadt ein imperiales Erscheinungsbild nach einem einheitlich wirkenden Konzept gab. So folgte die Hauptverkehrsachse Tschahār Bāgh (persisch چهارباغ, ‚Vier Gärten‘) einem modernen geometrischen Netzwerk, das die Stadtentwicklung veränderte und urbanen Plätzen eine Ordnung gab, die auch natürliche Elemente wie Wasser (Kanäle) und Pflanzen (Blumenbeete und doppelständige Pappel- und Platanenalleen) berücksichtigte.[16] Beispiele dafür sind neben dem Tschahar Bagh vor allem der Meidān-e Emām (persisch ميدان امام, ‚Platz des Imams‘ [məi̯'dɔːn-ə e'mɔːm]) und die mit beiden Einrichtungen verbundenen königlichen Gärten nebst Tschehel Sotun (persisch چهل ستون, ‚Vierzigsäulenpalast‘) in Isfahan. Ähnlich markante Monumente wie der Tschehel Sotun und die Masdsched-e-Sheich Lotfollāh (persisch مسجد شيخ لطف الّله) von 1603 oder der Hascht-Behescht-Palast (persisch هشتبهشت, ‚Acht Paradiese‘) von 1699 und die Tschahar Bagh-Schule von 1714 finden sich auch in anderen Orten des Iran.
Veranden (tālār) wurden unter den Safawiden zu einem eindrücklichen Motiv der Palastarchitektur. Hervorragendes Beispiel hierfür ist die am westlichen Rand des Meidān-e Emām angesiedelte Hohe Pforte Ali Qāpu (persisch عالیقاپو). Die safawidische Pavillon-Architektur spiegelt sich im Hascht-Behescht-Palast. Besondere Bedeutung kommt auch dem Brückenbau bzw. derer Wiedererrichtung zu. Pate steht dafür in Isfahan insbesondere die Khaju-Brücke (persisch پل خواجو, DMG Pol-e chādschu) und die Si-o-se Pol.
Weitere bedeutende Bauwerke der Safawidenzeit sind das Haroun Vilayat-Mausoleum[17] und die Madar-e Shah Madreseh[18] in Isfahan, sowie das Bibi Dokhtaran-Mausoleum[19] in Schiraz.
Diese Entwicklung der Architektur wurzelte in der persischen Kultur und erstreckte sich auch auf das Design von Schulen, Bädern, Häusern, Karawansereien und Basare. Es dauerte bis zum Ende der Kadscharenherrschaft fort.[20]
Siehe auch
Geschichte des Iran
Afschariden
Herrscher der Safawiden
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