Burg Hammerstein
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Burg Hammerstein
Die Burg Hammerstein ist die Ruine einer Höhenburg auf einer 195 m ü. NN hohen Anhöhe am Rhein südlich des Ortes Hammerstein im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz.
Luftaufnahme der Burgruine Hammerstein
Geschichte
Die Anlage wurde im 10. Jahrhundert von den Konradinern im damaligen Engersgau erbaut und ist somit die wohl älteste Burg des Mittelrheintals. Sie wurde im Jahr 1000 als Reichsburg genannt (wobei die Füllmauertechnik der Ringmauer sogar auf römischen Ursprung hindeuten könnte). Die Burggrafen von Hammerstein lebten und walteten hier bis etwa 1417, ehe sich die Spur dieses Geschlechts aus genealogischer Sicht verliert.
1020 wurde die Burg erfolgreich durch Kaiser Heinrich II. belagert, da Otto von Hammerstein (Gaugraf im Engersgau) eine kirchlich nicht anerkannte Ehe mit seiner Verwandten Irmingard eingegangen war und sich nicht an die auf dem Reichstag von 1018 beschlossene Auflösung seiner Ehe mit Irmingard hielt und den Mainzer Bischof überfiel. Am 26. Dezember gaben die Verteidiger ausgehungert die Burg auf; sie verfiel. (Siehe auch Hammersteiner Ehe)
Kaiser Heinrich IV. ließ sie im Jahr 1071 wiederherstellen.
1105 ließ er von hier die Reichsinsignien holen, die auf der Burg aufbewahrt wurden, als er in Ingelheim von seinem Sohn Heinrich V. abgesetzt wurde.
1337 erhielt der Ort Hammerstein Stadtrechte.
1417 kam die Burg als Reichslehen an das Erzbistum Trier.
1632–1646 besetzten die Spanier im Dreißigjährigen Krieg die Burg. 1646–1654 verwendeten Truppen des Herzogs von Lothringen sie als Stützpunkt für Raubzüge. Sie wurde noch lange nach Kriegsende von ihren Besatzern gehalten. Erst nach immensem Aufwand konnte sie von Streitkräften aus Kurtrier und Wied eingenommen werden. 1688 wurde die Burg von den Franzosen erobert und zerstört.
1815 fiel die Ruine an Preußen. Seit 1893 befindet sich die Burg im Besitz der Freiherren von Hammerstein.
Eine Scharte in der „Barbarossamauer“
Burgruine Hammerstein von Süden aus gesehen
Überreste der Ausfallpforte
Die Überreste eines der Rundtürme der Ruine Hammerstein
Quelle - Literatur & einzelnachweise
Luftaufnahme der Burgruine Hammerstein
Geschichte
Die Anlage wurde im 10. Jahrhundert von den Konradinern im damaligen Engersgau erbaut und ist somit die wohl älteste Burg des Mittelrheintals. Sie wurde im Jahr 1000 als Reichsburg genannt (wobei die Füllmauertechnik der Ringmauer sogar auf römischen Ursprung hindeuten könnte). Die Burggrafen von Hammerstein lebten und walteten hier bis etwa 1417, ehe sich die Spur dieses Geschlechts aus genealogischer Sicht verliert.
1020 wurde die Burg erfolgreich durch Kaiser Heinrich II. belagert, da Otto von Hammerstein (Gaugraf im Engersgau) eine kirchlich nicht anerkannte Ehe mit seiner Verwandten Irmingard eingegangen war und sich nicht an die auf dem Reichstag von 1018 beschlossene Auflösung seiner Ehe mit Irmingard hielt und den Mainzer Bischof überfiel. Am 26. Dezember gaben die Verteidiger ausgehungert die Burg auf; sie verfiel. (Siehe auch Hammersteiner Ehe)
Kaiser Heinrich IV. ließ sie im Jahr 1071 wiederherstellen.
1105 ließ er von hier die Reichsinsignien holen, die auf der Burg aufbewahrt wurden, als er in Ingelheim von seinem Sohn Heinrich V. abgesetzt wurde.
1337 erhielt der Ort Hammerstein Stadtrechte.
1417 kam die Burg als Reichslehen an das Erzbistum Trier.
1632–1646 besetzten die Spanier im Dreißigjährigen Krieg die Burg. 1646–1654 verwendeten Truppen des Herzogs von Lothringen sie als Stützpunkt für Raubzüge. Sie wurde noch lange nach Kriegsende von ihren Besatzern gehalten. Erst nach immensem Aufwand konnte sie von Streitkräften aus Kurtrier und Wied eingenommen werden. 1688 wurde die Burg von den Franzosen erobert und zerstört.
1815 fiel die Ruine an Preußen. Seit 1893 befindet sich die Burg im Besitz der Freiherren von Hammerstein.
Eine Scharte in der „Barbarossamauer“
Burgruine Hammerstein von Süden aus gesehen
Überreste der Ausfallpforte
Die Überreste eines der Rundtürme der Ruine Hammerstein
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