Radha Burnier
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Radha Burnier
Radha Burnier (* 15. November 1923 in Adyar, Indien; geborene Radha Sri Ram; † 31. Oktober 2013 in Adyar, Indien[1]) war eine indische Freimaurerin, Theosophin und ehemalige Präsidentin der Theosophischen Gesellschaft Adyar (Adyar-TG).
Radha Burnier
Leben
Kindheit, Jugend, Beruf und Ehe
Burnier wurde am 15. November 1923 in Adyar als Tochter von Nilakanta Sri Ram geboren. Dieser war von Jugend an mit der Theosophie verbunden und von 17. Februar 1953 bis zu seinem Tod, am 8. April 1973, Präsident der Adyar-TG. Von dieser Seite wuchs Burnier praktisch von Geburt an mit der Theosophie auf, auch besuchte sie ausschließlich Theosophische bzw. von Theosophie beeinflusste Schulen. 1936 war sie die erste Schülerin in der von Rukmini Devi Arundale gegründeten Kalakshetra-Tanzschule, wo sie klassischen indischen Tanz erlernte, später besuchte sie die Banaras Hindu University, die sie mit dem Master of Arts in Sanskrit abschloss. 1951 wirkte sie im Filmdrama The River von Jean Renoir, in einigen Tanzszenen mit. 1984 ernannte die Nagarjuna University sie zum Ehrendoktor, auch ist sie Präsidentin der Olcott Education Society, einer Organisation, welche in Indien mehrere Schulen betreibt, daneben engagiert sie sich für den Tierschutz. Burnier heiratete um 1950 den Schweizer Fotografen Raymond Burnier (1912-1968), die Ehe blieb kinderlos.
In der Adyar-TG
Burnier war seit ihrer Jugend in der Adyar-TG aktiv und arbeitete an zahlreichen Projekten in mehreren Ländern mit. 1954 (1959?) wurde sie Direktorin der Adyar Library, diese Funktion übte sie bis 1979 (1980?) aus und von 1960 bis 1978 war sie Generalsekretärin der indischen Sektion der Adyar-TG. Nach dem Tod von John Coats, am 26. Dezember 1979, bewarb sie sich, neben ihrer früheren Lehrerin Rukmini Devi Arundale, um das Amt des Präsidenten der Adyar-TG. Schließlich erhielt sie die meisten Stimmen und war damit ab 17. Juli 1980 Präsidentin.
Als Präsidentin
Seit Jiddu Krishnamurti am 3. August 1929 den Order of the Star of the East aufgelöst hatte, war es zu einer starken Entfremdung zwischen ihm und der Adyar-TG gekommen, vollends brach die Verbindung mit dem Tod Annie Besant's, am 20. September 1933, ab. Seither stand die Adyar-TG der Person sowie den Lehren Krishnamurti's ablehnend gegenüber. Burnier, seit Kindheit mit Krishnamurti befreundet, lud diesen in ihrer Eigenschaft als Präsidentin 1980 offiziell nach Adyar, ins Hauptquartier der Adyar-TG, ein und setzte damit ein Zeichen der Versöhnung. In den folgenden Jahren kam es zu einer Annäherung beider Positionen und in den Ausgaben März 1986 und Mai 1995 der theosophischen Zeitschrift The Theosophist, erschienen überaus Krishnamurti-freundliche Artikel und wurden Fehler seitens der Adyar-TG eingestanden. Damit konnte Burnier eine alte Wunde schließen und zumindest einen Schritt in Richtung Entspannung setzen.
Die erste Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft war am 19. Oktober 1902 gegründet worden. Anlässlich der Feier 100 Jahre Adyar-TG in Deutschland, am 20. Juli 2002 in Berlin, besuchte Burnier Deutschland und nahm an den Festlichkeiten teil.
Die Freimaurerin
Burnier war Mitglied im Le Droit Humain und Großkommandeurin der indischen Föderation.
Quelle - Loteratur & Einzelnachweise
Radha Burnier
Leben
Kindheit, Jugend, Beruf und Ehe
Burnier wurde am 15. November 1923 in Adyar als Tochter von Nilakanta Sri Ram geboren. Dieser war von Jugend an mit der Theosophie verbunden und von 17. Februar 1953 bis zu seinem Tod, am 8. April 1973, Präsident der Adyar-TG. Von dieser Seite wuchs Burnier praktisch von Geburt an mit der Theosophie auf, auch besuchte sie ausschließlich Theosophische bzw. von Theosophie beeinflusste Schulen. 1936 war sie die erste Schülerin in der von Rukmini Devi Arundale gegründeten Kalakshetra-Tanzschule, wo sie klassischen indischen Tanz erlernte, später besuchte sie die Banaras Hindu University, die sie mit dem Master of Arts in Sanskrit abschloss. 1951 wirkte sie im Filmdrama The River von Jean Renoir, in einigen Tanzszenen mit. 1984 ernannte die Nagarjuna University sie zum Ehrendoktor, auch ist sie Präsidentin der Olcott Education Society, einer Organisation, welche in Indien mehrere Schulen betreibt, daneben engagiert sie sich für den Tierschutz. Burnier heiratete um 1950 den Schweizer Fotografen Raymond Burnier (1912-1968), die Ehe blieb kinderlos.
In der Adyar-TG
Burnier war seit ihrer Jugend in der Adyar-TG aktiv und arbeitete an zahlreichen Projekten in mehreren Ländern mit. 1954 (1959?) wurde sie Direktorin der Adyar Library, diese Funktion übte sie bis 1979 (1980?) aus und von 1960 bis 1978 war sie Generalsekretärin der indischen Sektion der Adyar-TG. Nach dem Tod von John Coats, am 26. Dezember 1979, bewarb sie sich, neben ihrer früheren Lehrerin Rukmini Devi Arundale, um das Amt des Präsidenten der Adyar-TG. Schließlich erhielt sie die meisten Stimmen und war damit ab 17. Juli 1980 Präsidentin.
Als Präsidentin
Seit Jiddu Krishnamurti am 3. August 1929 den Order of the Star of the East aufgelöst hatte, war es zu einer starken Entfremdung zwischen ihm und der Adyar-TG gekommen, vollends brach die Verbindung mit dem Tod Annie Besant's, am 20. September 1933, ab. Seither stand die Adyar-TG der Person sowie den Lehren Krishnamurti's ablehnend gegenüber. Burnier, seit Kindheit mit Krishnamurti befreundet, lud diesen in ihrer Eigenschaft als Präsidentin 1980 offiziell nach Adyar, ins Hauptquartier der Adyar-TG, ein und setzte damit ein Zeichen der Versöhnung. In den folgenden Jahren kam es zu einer Annäherung beider Positionen und in den Ausgaben März 1986 und Mai 1995 der theosophischen Zeitschrift The Theosophist, erschienen überaus Krishnamurti-freundliche Artikel und wurden Fehler seitens der Adyar-TG eingestanden. Damit konnte Burnier eine alte Wunde schließen und zumindest einen Schritt in Richtung Entspannung setzen.
Die erste Deutsche Sektion der Theosophischen Gesellschaft war am 19. Oktober 1902 gegründet worden. Anlässlich der Feier 100 Jahre Adyar-TG in Deutschland, am 20. Juli 2002 in Berlin, besuchte Burnier Deutschland und nahm an den Festlichkeiten teil.
Die Freimaurerin
Burnier war Mitglied im Le Droit Humain und Großkommandeurin der indischen Föderation.
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