Götz Kauffmann
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Götz Kauffmann
Götz Kauffmann (* 15. Jänner 1949 in Wien; † 26. Jänner 2010 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler, Kabarettist und Buchautor.
Leben
Götz Kauffmann, mit bürgerlichem Namen Gottfried Maria Kauffmann, war Sohn des Wiener Orgelbauers Johann M. Kauffmann und erlernte von 1964 bis 1968 auch selbst das Handwerk des Orgelbaus. Seine Schauspielausbildung absolvierte er bis 1972 am Max Reinhardt Seminar in Wien. Frühe Engagements führten ihn bis 1977 an das Salzburger Landestheater, danach an das Raimundtheater und das Theater in der Josefstadt in Wien.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch Fernsehserien wie Ein echter Wiener geht nicht unter (1975–1979), Mozart und Meisel (1987) und Kaisermühlen Blues (1992–1999), sowie Rollen in Filmen bekannt. Er wirkte an zahlreichen nationalen und internationalen Filmproduktionen mit, darunter der vielbeachteten Neuverfilmung der Geschichten aus dem Wienerwald (1979), in der er unter der Regie von Maximilian Schell den Oskar spielte, Verlassen Sie bitte Ihren Mann! (1993) unter der Regie von Reinhard Schwabenitzky mit dessen Gattin Elfi Eschke, Wolfgang Böck und Helmut Griem und Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga (2008).
Neben seiner Tätigkeit als Filmschauspieler stand er auch immer wieder als Theaterschauspieler und mit eigenen Kabarettprogrammen auf der Bühne. So war er 1980 Gründer der Arge Kabarett und präsentierte 1983 sein erstes Soloprogramm Götz-Zitate. Zuletzt lebte er als freischaffender Künstler in Wien und spielte wiederholt Hauptrollen am Gloria-Theater. Von der Stadt Wien wurde er mit dem Goldenen Rathausmann ausgezeichnet. Er war bekennender Anhänger der Freimaurerei.
In seinem im Jahr 1999 erschienenen autobiographischen Buch Meine Abrechnung. Zwischen Kaisermühlen-Blues und Suff erlaubt er tiefe Einsichten in sein Seelenleben. Darin berichtete er von drei gescheiterten Ehen, Depressionen und Alkoholexzessen. Seit längerem litt er bereits unter schwerem Diabetes.[1][2]
Seinen letzten Geburtstag feierte Kauffmann, von seinen Krankheiten gezeichnet und abgemagert, im Kreise seiner Künstlerkollegen, seines Bruders und seiner drei Kinder. Er starb im Alter von 61 Jahren[3] und wurde auf dem Baumgartner Friedhof in Wien im Familiengrab (Gruppe K1, Nummer 75) beigesetzt.
Rollen (Theater)
1970–1972: Die Zwillinge von Venedig, Bauernhof-Theater in Meggenhofen (OÖ)
1970–1972: Das Kaffeehaus von Carlo Goldoni, Bauernhof-Theater in Meggenhofen (OÖ)
1970–1972: Urfaust, Bauernhof-Theater in Meggenhofen (OÖ)
1972: Wie es Euch gefällt (Probstein), Landestheater Salzburg
1972: Wiener Blut (Kagler), Landestheater Salzburg
1972: Lumpazivagabundus (Knieriem), Landestheater Salzburg
1978: Tscharlie der Kegel: Der uneheliche Sohn des Herrn Karl, Einpersonenstück von Herwig Seeböck, geschrieben für Götz Kauffmann
1978: Der tolle Tag oder die Hochzeit des Figaro, Salzburger Festspiele
1979: Die Heirat, Volkstheater Wien
1980: Die letzten Tag der Menschheit, Wiener Festwochen
1981–1982: Professuren, Theater der Courage
1981–1982: Mir san net aso, Theater in der Drachengasse
1981–1982: Der Talisman, Theater in der Josefstadt
1981–1982: Liliom, Theater in der Josefstadt
1985–1986: Turnhalle, Theater in der Drachengasse
1989: Das vierte Gebot, Sommerfestspiele Berndorf/Stadttheater
1990: Haben Sie nichts zu verzollen, Theater in der Josefstadt
1991: Orpheus in der Unterwelt, Wiener Kammeroper
2005: Wiener Blut, Musik Theater Schönbrunn
2007: Die Fledermaus, Musik Theater Schönbrunn
Filmografie
1971: Tatort Folge 12 - Kommissar Marek, Mordverdacht (7. November 1971) damals noch als Gottfried Kauffmann
1975–1979: Ein echter Wiener geht nicht unter
1976: Die Alpensaga, Teil 1 – Liebe im Dorf
1977: Tatort – Der vergessene Mord
1977: Die Alpensaga, Teil 3 – Das große Fest
1978: Aus dem Leben eines Dicken
1978: Singles
1979: Geschichten aus dem Wienerwald
1980: Car-napping: Bestellt – geklaut – geliefert
1981: Kottan ermittelt – Die Beförderung
1984: Didi – Der Doppelgänger
1987: Mozart und Meisel
1992–1999: Kaisermühlen Blues
1993: Verlassen Sie bitte Ihren Mann!
1993: Die Rebellion
1995: Schwarze Tage
1995: Tödliche Liebe
1995: El Chicko – der Verdacht
1996: Der See
1996: Hochwürdens Ärger mit dem Paradies
1999: Fink fährt ab
2001: Dolce Vita & Co
2001: Ene mene muh – und tot bist du
2008: Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga
Kabarett
1977: Stichwort über …
1983: Götz-Zitate (erstes Soloprogramm)
1987: Aber der Kopf is’ no oben
1988: Geschafft
1988: Duell/Duett
1988: Alles Theater
1991: Mir stinkt’s
1999: Tick Tak Talk
1999: Warten auf die Talkshow
Bücher
Meine Abrechnung. Zwischen Kaisermühlen-Blues und Suff. Ueberreuter, Wien 1999. ISBN 3800037351
Küss die Hand? Mein Wiener Wörterbuch. Verlag 66, Amstetten 2003. ISBN 3902211067
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Götz Kauffmann, mit bürgerlichem Namen Gottfried Maria Kauffmann, war Sohn des Wiener Orgelbauers Johann M. Kauffmann und erlernte von 1964 bis 1968 auch selbst das Handwerk des Orgelbaus. Seine Schauspielausbildung absolvierte er bis 1972 am Max Reinhardt Seminar in Wien. Frühe Engagements führten ihn bis 1977 an das Salzburger Landestheater, danach an das Raimundtheater und das Theater in der Josefstadt in Wien.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch Fernsehserien wie Ein echter Wiener geht nicht unter (1975–1979), Mozart und Meisel (1987) und Kaisermühlen Blues (1992–1999), sowie Rollen in Filmen bekannt. Er wirkte an zahlreichen nationalen und internationalen Filmproduktionen mit, darunter der vielbeachteten Neuverfilmung der Geschichten aus dem Wienerwald (1979), in der er unter der Regie von Maximilian Schell den Oskar spielte, Verlassen Sie bitte Ihren Mann! (1993) unter der Regie von Reinhard Schwabenitzky mit dessen Gattin Elfi Eschke, Wolfgang Böck und Helmut Griem und Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga (2008).
Neben seiner Tätigkeit als Filmschauspieler stand er auch immer wieder als Theaterschauspieler und mit eigenen Kabarettprogrammen auf der Bühne. So war er 1980 Gründer der Arge Kabarett und präsentierte 1983 sein erstes Soloprogramm Götz-Zitate. Zuletzt lebte er als freischaffender Künstler in Wien und spielte wiederholt Hauptrollen am Gloria-Theater. Von der Stadt Wien wurde er mit dem Goldenen Rathausmann ausgezeichnet. Er war bekennender Anhänger der Freimaurerei.
In seinem im Jahr 1999 erschienenen autobiographischen Buch Meine Abrechnung. Zwischen Kaisermühlen-Blues und Suff erlaubt er tiefe Einsichten in sein Seelenleben. Darin berichtete er von drei gescheiterten Ehen, Depressionen und Alkoholexzessen. Seit längerem litt er bereits unter schwerem Diabetes.[1][2]
Seinen letzten Geburtstag feierte Kauffmann, von seinen Krankheiten gezeichnet und abgemagert, im Kreise seiner Künstlerkollegen, seines Bruders und seiner drei Kinder. Er starb im Alter von 61 Jahren[3] und wurde auf dem Baumgartner Friedhof in Wien im Familiengrab (Gruppe K1, Nummer 75) beigesetzt.
Rollen (Theater)
1970–1972: Die Zwillinge von Venedig, Bauernhof-Theater in Meggenhofen (OÖ)
1970–1972: Das Kaffeehaus von Carlo Goldoni, Bauernhof-Theater in Meggenhofen (OÖ)
1970–1972: Urfaust, Bauernhof-Theater in Meggenhofen (OÖ)
1972: Wie es Euch gefällt (Probstein), Landestheater Salzburg
1972: Wiener Blut (Kagler), Landestheater Salzburg
1972: Lumpazivagabundus (Knieriem), Landestheater Salzburg
1978: Tscharlie der Kegel: Der uneheliche Sohn des Herrn Karl, Einpersonenstück von Herwig Seeböck, geschrieben für Götz Kauffmann
1978: Der tolle Tag oder die Hochzeit des Figaro, Salzburger Festspiele
1979: Die Heirat, Volkstheater Wien
1980: Die letzten Tag der Menschheit, Wiener Festwochen
1981–1982: Professuren, Theater der Courage
1981–1982: Mir san net aso, Theater in der Drachengasse
1981–1982: Der Talisman, Theater in der Josefstadt
1981–1982: Liliom, Theater in der Josefstadt
1985–1986: Turnhalle, Theater in der Drachengasse
1989: Das vierte Gebot, Sommerfestspiele Berndorf/Stadttheater
1990: Haben Sie nichts zu verzollen, Theater in der Josefstadt
1991: Orpheus in der Unterwelt, Wiener Kammeroper
2005: Wiener Blut, Musik Theater Schönbrunn
2007: Die Fledermaus, Musik Theater Schönbrunn
Filmografie
1971: Tatort Folge 12 - Kommissar Marek, Mordverdacht (7. November 1971) damals noch als Gottfried Kauffmann
1975–1979: Ein echter Wiener geht nicht unter
1976: Die Alpensaga, Teil 1 – Liebe im Dorf
1977: Tatort – Der vergessene Mord
1977: Die Alpensaga, Teil 3 – Das große Fest
1978: Aus dem Leben eines Dicken
1978: Singles
1979: Geschichten aus dem Wienerwald
1980: Car-napping: Bestellt – geklaut – geliefert
1981: Kottan ermittelt – Die Beförderung
1984: Didi – Der Doppelgänger
1987: Mozart und Meisel
1992–1999: Kaisermühlen Blues
1993: Verlassen Sie bitte Ihren Mann!
1993: Die Rebellion
1995: Schwarze Tage
1995: Tödliche Liebe
1995: El Chicko – der Verdacht
1996: Der See
1996: Hochwürdens Ärger mit dem Paradies
1999: Fink fährt ab
2001: Dolce Vita & Co
2001: Ene mene muh – und tot bist du
2008: Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga
Kabarett
1977: Stichwort über …
1983: Götz-Zitate (erstes Soloprogramm)
1987: Aber der Kopf is’ no oben
1988: Geschafft
1988: Duell/Duett
1988: Alles Theater
1991: Mir stinkt’s
1999: Tick Tak Talk
1999: Warten auf die Talkshow
Bücher
Meine Abrechnung. Zwischen Kaisermühlen-Blues und Suff. Ueberreuter, Wien 1999. ISBN 3800037351
Küss die Hand? Mein Wiener Wörterbuch. Verlag 66, Amstetten 2003. ISBN 3902211067
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