Gerhard Klingenberg
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Gerhard Klingenberg
Gerhard Klingenberg (* 11. Mai 1929 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler, Regisseur und Intendant.
Leben und Wirken
Klingenberg belegte am Konservatorium Wien Schauspiel- und Regieklassen.
Ab 1948 erhielt er erste Engagements an den Theatern in St. Pölten, Klagenfurt und Innsbruck, ehe er 1956 zum Berliner Ensemble ging und von 1962 bis 1968 an Bühnen in Köln, Frankfurt am Main und Hamburg sowie am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspielhaus Zürich und an den Münchner Kammerspielen tätig war. Seit 1968 wirkte er als Regisseur am Wiener Burgtheater, wo er später von 1971 bis 1976 die Direktion innehatte. Zu Klingenbergs besonderen Verdiensten am Burgtheater gehört, dass er die damalige europäische Regie-Avantgarde nach Wien holte. So inszenierten unter seiner Leitung unter anderem die Regisseure Claus Peymann, Giorgio Strehler, Peter Hall, Luca Ronconi, Jean-Louis Barrault, Roberto Guicciardini und Otomar Krejča. Im Anschluss an seine Direktion in Wien ging Klingenberg von 1977 bis 1982 als Direktor wieder an das Schauspielhaus Zürich und war dann von 1986 bis 1995 als Intendant am Berliner Renaissance-Theater tätig. Nach dem Ende seiner Intendanz in Berlin arbeitete Klingenberg als freier Regisseur.
Neben seiner Arbeit am Theater wirkte Klingenberg zudem an zahlreichen Fernsehproduktionen als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor mit und betätigte sich zusätzlich als Shakespeare-Übersetzer.
Gerhard Klingenberg ist der Vater des Regisseurs Reinhard Schwabenitzky.
Filmographie (Auswahl)
Was wäre, wenn...? (1959/1960, Regie)
Spuk in Villa Sonnenschein (1959, Regie)
Guten Tag, lieber Tag (1960/1961, Regie und Drehbuch)
Tevya und seine Töchter (1962, Regie)
Unterm Birnbaum (1963, Regie)
Der Mann aus England (1963, Regie)
In der Sache J. Robert Oppenheimer (1964, Regie)
Ein Wintermärchen (1965, Regie)
Die Gelehrten Frauen (1966, Regie)
Das schwedische Zündholz (1966/1967, Regie und Drehbuch)
Tod des Handlungsreisenden (1968, Regie)
Der Talisman (1969, Regie)
Ardèle oder das Gänseblümchen (1970, Regie)
Kabale und Liebe (1976, Regie)
Morgen (1977, Regie)
Mord am Pool (1986, Regie)
Aufrichtige Lügnerin (1988, Regie)
Auszeichnungen
1964: Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für In der Sache J. Robert Oppenheimer
1999: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[1]
2002: Jakob Prandtauer-Preis für Wissenschaft und Kunst
2009: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[2]
Internationaler Kritikerpreis
Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft I. Klasse
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben und Wirken
Klingenberg belegte am Konservatorium Wien Schauspiel- und Regieklassen.
Ab 1948 erhielt er erste Engagements an den Theatern in St. Pölten, Klagenfurt und Innsbruck, ehe er 1956 zum Berliner Ensemble ging und von 1962 bis 1968 an Bühnen in Köln, Frankfurt am Main und Hamburg sowie am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Schauspielhaus Zürich und an den Münchner Kammerspielen tätig war. Seit 1968 wirkte er als Regisseur am Wiener Burgtheater, wo er später von 1971 bis 1976 die Direktion innehatte. Zu Klingenbergs besonderen Verdiensten am Burgtheater gehört, dass er die damalige europäische Regie-Avantgarde nach Wien holte. So inszenierten unter seiner Leitung unter anderem die Regisseure Claus Peymann, Giorgio Strehler, Peter Hall, Luca Ronconi, Jean-Louis Barrault, Roberto Guicciardini und Otomar Krejča. Im Anschluss an seine Direktion in Wien ging Klingenberg von 1977 bis 1982 als Direktor wieder an das Schauspielhaus Zürich und war dann von 1986 bis 1995 als Intendant am Berliner Renaissance-Theater tätig. Nach dem Ende seiner Intendanz in Berlin arbeitete Klingenberg als freier Regisseur.
Neben seiner Arbeit am Theater wirkte Klingenberg zudem an zahlreichen Fernsehproduktionen als Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor mit und betätigte sich zusätzlich als Shakespeare-Übersetzer.
Gerhard Klingenberg ist der Vater des Regisseurs Reinhard Schwabenitzky.
Filmographie (Auswahl)
Was wäre, wenn...? (1959/1960, Regie)
Spuk in Villa Sonnenschein (1959, Regie)
Guten Tag, lieber Tag (1960/1961, Regie und Drehbuch)
Tevya und seine Töchter (1962, Regie)
Unterm Birnbaum (1963, Regie)
Der Mann aus England (1963, Regie)
In der Sache J. Robert Oppenheimer (1964, Regie)
Ein Wintermärchen (1965, Regie)
Die Gelehrten Frauen (1966, Regie)
Das schwedische Zündholz (1966/1967, Regie und Drehbuch)
Tod des Handlungsreisenden (1968, Regie)
Der Talisman (1969, Regie)
Ardèle oder das Gänseblümchen (1970, Regie)
Kabale und Liebe (1976, Regie)
Morgen (1977, Regie)
Mord am Pool (1986, Regie)
Aufrichtige Lügnerin (1988, Regie)
Auszeichnungen
1964: Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für In der Sache J. Robert Oppenheimer
1999: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[1]
2002: Jakob Prandtauer-Preis für Wissenschaft und Kunst
2009: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich[2]
Internationaler Kritikerpreis
Ehrenkreuz für Kunst und Wissenschaft I. Klasse
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