Erich Lessing
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Erich Lessing
Erich Lessing (* 13. Juli 1923 in Wien) ist ein österreichischer Fotograf.
Leben und Wirken
Erich Lessing stammt aus einer jüdischen Familie in Wien. Der Vater war Zahnarzt, seine Mutter Konzertpianistin. Im Jahr 1939 ergriff er noch die Gelegenheit, nach Palästina auszuwandern, während seine Familie ermordet wurde. Er lernte Radiotechnik und arbeitete in einem Kibbuz und in verschiedensten Berufen. Schließlich machte er sein Hobby aus der Jugendzeit zum Beruf und begann, als Fotograf zu arbeiten, was ihn schließlich zur britischen Armee führte.
Nach seiner Rückkehr nach Österreich 1947 lernte er seine Frau Traudl kennen, die bei der Associated Press als Journalistin arbeitete. Über sie wurde er Associated-Press-Fotoreporter, eine Tätigkeit, die er bis 1949 ausübte. Ab 1951 war er Mitglied bei Magnum Photos. Auch für weitere Zeitschriften, wie für die Magazine Life und Paris Match fotografierte er, seine Haupttätigkeit lag in Osteuropa. Ein Foto, das um die Welt ging, wurde anlässlich des Österreichischen Staatsvertrages mit Leopold Figl und den alliierten Außenministern auf dem Balkon des Belvedere aufgenommen.
Weitere bekannte Bilder entstanden in Budapest, die er während des ungarischen Volksaufstandes fotografierte. Aber auch zahlreiche westliche Persönlichkeiten wurden von ihm auf Fotos festgehalten, wie Konrad Adenauer oder Charles de Gaulle.
Begehrt war Erich Lessing auch als Set-Fotograf bekannter Kinofilme, unter anderem für The Sound of Music oder Alexis Sorbas. Im Jahr 2011 besuchten in nur einem Monat 30.000 Gäste seine Foto-Ausstellung "Erich Lessing - The Making of Sound of Music" in Salzburg. Er publizierte über 40 Kunstbücher, die in verschiedenen Verlagen erschienen sind. Zum Teil sind sie mit Texten seiner Frau ergänzt.
2006 wurden zum 50. Jahrestag des ungarischen Volksaufstandes im Wiener Leopold Museum viele noch unbekannte Fotos in einer Retrospektive gezeigt. 2012 eröffnet er im Alter von 89 Jahren selbst eine Fotogalerie in Wien.[1] Im Sommer 2013 schenkte er sein über 60.000 Fotos umfassendes privates Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek [2]
Erich Lessing ist der Vater von Hannah Lessing.
Auszeichnungen
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse der Republik Österreich, 2013
Prix Nadar für seinen Bildband L'Odyssée, 1967
Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis, 1970
American Art Directors Award für die Bücher über den ungarischen Volksaufstand
Imre-Nagy-Gedenkplakette der Republik Ungarn
goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
silbernes Ehrenzeichen der Stadt Wien
Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst, 1976
Staatspreis für künstlerische Fotografie der Republik Österreich 1997
Ehrenmitglied im Wiener Künstlerhaus
quelle - Literatur & einzelnachweise
Leben und Wirken
Erich Lessing stammt aus einer jüdischen Familie in Wien. Der Vater war Zahnarzt, seine Mutter Konzertpianistin. Im Jahr 1939 ergriff er noch die Gelegenheit, nach Palästina auszuwandern, während seine Familie ermordet wurde. Er lernte Radiotechnik und arbeitete in einem Kibbuz und in verschiedensten Berufen. Schließlich machte er sein Hobby aus der Jugendzeit zum Beruf und begann, als Fotograf zu arbeiten, was ihn schließlich zur britischen Armee führte.
Nach seiner Rückkehr nach Österreich 1947 lernte er seine Frau Traudl kennen, die bei der Associated Press als Journalistin arbeitete. Über sie wurde er Associated-Press-Fotoreporter, eine Tätigkeit, die er bis 1949 ausübte. Ab 1951 war er Mitglied bei Magnum Photos. Auch für weitere Zeitschriften, wie für die Magazine Life und Paris Match fotografierte er, seine Haupttätigkeit lag in Osteuropa. Ein Foto, das um die Welt ging, wurde anlässlich des Österreichischen Staatsvertrages mit Leopold Figl und den alliierten Außenministern auf dem Balkon des Belvedere aufgenommen.
Weitere bekannte Bilder entstanden in Budapest, die er während des ungarischen Volksaufstandes fotografierte. Aber auch zahlreiche westliche Persönlichkeiten wurden von ihm auf Fotos festgehalten, wie Konrad Adenauer oder Charles de Gaulle.
Begehrt war Erich Lessing auch als Set-Fotograf bekannter Kinofilme, unter anderem für The Sound of Music oder Alexis Sorbas. Im Jahr 2011 besuchten in nur einem Monat 30.000 Gäste seine Foto-Ausstellung "Erich Lessing - The Making of Sound of Music" in Salzburg. Er publizierte über 40 Kunstbücher, die in verschiedenen Verlagen erschienen sind. Zum Teil sind sie mit Texten seiner Frau ergänzt.
2006 wurden zum 50. Jahrestag des ungarischen Volksaufstandes im Wiener Leopold Museum viele noch unbekannte Fotos in einer Retrospektive gezeigt. 2012 eröffnet er im Alter von 89 Jahren selbst eine Fotogalerie in Wien.[1] Im Sommer 2013 schenkte er sein über 60.000 Fotos umfassendes privates Archiv der Österreichischen Nationalbibliothek [2]
Erich Lessing ist der Vater von Hannah Lessing.
Auszeichnungen
Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse der Republik Österreich, 2013
Prix Nadar für seinen Bildband L'Odyssée, 1967
Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis, 1970
American Art Directors Award für die Bücher über den ungarischen Volksaufstand
Imre-Nagy-Gedenkplakette der Republik Ungarn
goldenes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
silbernes Ehrenzeichen der Stadt Wien
Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst, 1976
Staatspreis für künstlerische Fotografie der Republik Österreich 1997
Ehrenmitglied im Wiener Künstlerhaus
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So Nov 03, 2024 6:18 am von Andy
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So Nov 03, 2024 1:16 am von checker
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So Nov 03, 2024 12:51 am von checker