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Die Wikinger

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Die Wikinger Empty Die Wikinger

Beitrag  checker Sa Okt 04, 2014 3:30 am

Nun einige haben von Ihnen gehört,andere reimen sich etwas zusammen,oder glauben an Fernsehmärchen.
Die Wikinger stellen eigentlich nur ceinen kleinen Teil da, da es zu dieser Zeit verschiedene Volksstämme gab und leider durch Bildungsbürger alles zusammen gewürfelt wird,ohne sinn und verstand.
Nun schauen wir uns mal die Wikinger an,zu dennen folgendes geschrieben steht:

Als Wikinger werden die Angehörigen von kriegerischen, zur See fahrenden Personengruppen aus meist nordischen, teils auch baltischen[1] Völkern des Nord- und Ostseeraumes während der Wikingerzeit im Frühmittelalter (800–1050 n. Chr.) bezeichnet.

In der zeitgenössischen Wahrnehmung stellten die Wikinger nur einen sehr kleinen Teil der skandinavischen Bevölkerung dar. Dabei können zwei Gruppen unterschieden werden: Die einen betrieben den ufernahen Raub zeitweise und nur in einem frühen Lebensabschnitt. Es waren junge Männer, die aus der heimatlichen Gebundenheit ausbrachen und Ruhm, Reichtum und Abenteuer in der Ferne suchten. Später ließen sie sich wie ihre Vorfahren nieder und betrieben die in ihrer Gegend übliche Wirtschaft. Von ihnen berichten die Sagas (Altnordische Literatur) und die Runensteine. Für die anderen wurde der ufernahe Raub zum Lebensinhalt. Ihnen begegnet man in den fränkischen und angelsächsischen Annalen und Chroniken. Sie kehrten bald nicht mehr in die Heimat zurück und waren in die heimatliche Gesellschaft nicht mehr integrierbar. Sie wurden dort als Verbrecher bekämpft.

Die Wikinger 550px-Vikings-Voyages
Reisewege (hellblau) und Hauptsiedlungsgebiete (hellgrün) der Nordmannen im ersten Jahrtausend

Der Begriff Wikinger

Die Wikinger 640px-Gokstadskipet1
Das Gokstad-Schiff, ausgestellt im Wikinger-Schiff-Museum in Oslo, Norwegen

Wortherkunft

Das Wort Wikinger leitet sich vermutlich von dem altnordischen Substantiv víkingr (Maskulinum) ab, das „Seekrieger, der sich auf langer Fahrt von der Heimat entfernt“ bedeutet.[2] Das Femininum víking bedeutete zunächst nur die weite Schiffsreise,[3] später auch die „Kriegsfahrt zur See an entfernte Küsten“.[4] Allerdings ist dies bereits das Endstadium der Wortentwicklung. Das Wort ist älter als die eigentliche Wikingerzeit und bereits im angelsächsischen Wídsíð belegt.

Hingegen nennen die Nachrichten über die Überfälle von Skandinaviern an den nordfränkischen Küsten zur Merowingerzeit wohl Seekönige, Seegauten und Seekrieger, aber niemals Wikinger.[5] Am Ende des 8. Jahrhunderts begann eine Serie von Plünderungszügen nach England, aber es dauerte bis zum Jahr 879, bis in der Angelsächsischen Chronik das Wort Wikinger für diese kriegerischen Aktivitäten verwendet wurde. Danach kommt es nur dreimal vor, nämlich in den Aufzeichnungen für die Jahre 885, 921 und 1098.[6] Es handelte sich also nicht um einen gängigen Ausdruck, nicht einmal in der Zeit der dänischen Herrschaft über Teile Britanniens. Hinzu kommt, dass man mit Wikinger heute zwar Skandinavier meint, das Wort aber in der Bibelübersetzung und in der klassischen Literatur für Seeräuber ganz allgemein verwendet wurde.[6] Jedenfalls taucht der Begriff Wikinger auf schwedischen Runensteinen relativ spät auf, der feminine Ausdruck víking für den Wikingzug in der Zusammensetzung vestrvíking sogar erst zu einer Zeit, als die Raubfahrten nach Osten offenbar bereits eingestellt waren, denn das entsprechende Wort austrvíking gibt es nicht.[7] Auf dänischen Runensteinen ist Viking für den Beginn des 11. Jahrhunderts belegt.

Der Ursprung des Wortes ist folglich umstritten. Das germanische vík bezeichnet eine „große Bucht, in der das Ufer zurückweicht“, nach einigen Forschern also die ursprünglichen Siedlungsplätze der Wikinger.[8] Die Zurückführung auf diese Wurzel ist aber unwahrscheinlich, weil das Anlaufen von Buchten und das Siedeln in Buchten eine übliche Vorgehensweise war und nichts, was spezifisch die Wikinger auszeichnete.[9] Die Wikinger ließen sich in aller Regel auf Inseln nieder: so auf der Île de Noirmoutier in der Loiremündung, auf der Insel vor Jeufosse und der „île d'Oissel“ in der Seine, auf der Insel Camargue im Flussdelta der Rhône, der Halbinsel Walcheren im niederländischen Zeeland, der Isle of Thanet, der Isle of Sheppey und anderen mehr, insbesondere aber auf den Orkney-Inseln westlich und nördlich von Schottland und jenen in der Irischen See (Isle of Man) bzw. auf Groix (wo jeweils Bootgräber gefunden wurden).

Eine weitere Theorie leitet den Terminus Wikinger vom lateinischen Wort vīcus ab, das eine Ortschaft bezeichnet.[10] Dabei wird auf die vielen Städtenamen verwiesen, die auf -wik enden. Das feminine Abstraktum víking ist damit aber nicht zu erklären. Häufig wird auf Vik als alte Bezeichnung für den Oslofjord verwiesen. Es seien also ursprünglich Seeräuber aus Vik gewesen.[11] Dies wird überwiegend für unwahrscheinlich gehalten, da Leute aus Vik als Seeräuber nirgends besonders in Erscheinung getreten sind.[12] Die neuere Forschung stellt für eine akzeptable Herleitung die von Munch[13] entwickelte Bedingung auf, dass mit ihr auch das feminine Abstraktum víking für „Wikingerzug“ als Parallelentwicklung erklärt werden kann.[14] Diese Bedingung können die genannten Erklärungen nicht erfüllen.

Es wird auch erwogen, dass die Wurzel nicht im Skandinavischen, sondern im Anglo-Friesischen zu suchen sei, da es bereits in altenglischen Glossaren aus dem 8. Jahrhundert auftrete; in diesem Fall erscheint eine Ableitung von altenglisch wíc „Lagerplatz“ (aber auch „Wohnstätte, Dorf“, letztlich ebenfalls aus lateinisch vīcus „Dorf, Anwesen“ entlehnt) wahrscheinlich.[15] Auch diese Herleitung kann das feminine Abstraktum nicht erklären. Andere Wortherleitungen gehen von vikva „von der Stelle rücken, bewegen, sich bewegen“ oder víkja (von norwegisch vige „weichen“) aus. Hierzu gehört das Wort vík im Ausdruck róa vík á „eine Kurve rudern, beim Rudern vom Kurs abkommen“.[16][17] Afvík hat die Bedeutung „Abstecher“.[18] Das feminine Wort víking wäre dann eine Abweichung vom rechten Kurs. Synonym dazu wird in den Texten auch úthlaup „die Fahrt, das Auslaufen von Land“ verwendet. úthlaupsmaðr heißt auch Wikinger und úthlaupsskip Seeräuberschiff. Víkingr wäre dann wiederum einer, der von zu Hause entweicht, sich also in der Fremde aufhält, auf eine weite Seereise geht.[19] Diese Herleitung hat keine allgemeine Zustimmung gefunden, weil sie von einem zu hohen Abstraktionsniveau ausgeht.

Ein neuer Erklärungsversuch bezieht das Wort vika in die Überlegungen ein. Dieses Wort lebt im deutschen Wort „Woche“ fort und hat sowohl eine zeitliche als auch räumliche Bedeutung: Es handelt sich um die Strecke, die eine Rudermannschaft bis zum Wechsel an den Riemen rudert. Altwestnordisch ist vika sjóvar eine Seemeile. Daraus wird der Vorschlag entwickelt, dass víkingr ein Wechsel– oder Schichtruderer ist und das Abstraktum víking „das Rudern in Schichten“ bedeutet.[20] Das Fehlen eines ursprünglichen maskulinen Substantivs aus dem Wort vika wird damit erklärt, dass das feminine Wort víking zuerst da gewesen sei und víkingr eine sekundäre Ableitung dazu. Diese Erklärung ist in der Diskussion und hat sich noch nicht durchgesetzt. Über die Herkunft des Wortes Wikinger besteht letztlich keine Einigkeit.
Begriffsentwicklung

Wikinger war nie eine ethnische Bezeichnung, wenn die Autoren der Neuzeit sie sich auch geografisch im Süden und Westen, nicht so sehr im Osten Skandinaviens vorstellten.

Die Wörter víkingr und víking haben eine unterschiedliche Bedeutungsentwicklung erfahren. Während víkingr wegen seiner immer negativer werdenden Konnotation bald nicht mehr für edle Menschen und regierende Könige verwendet wurde, konnte von diesen durchaus gesagt werden, dass sie auf víking führen. König Harald Graumantel und sein Bruder Gudröd pflegten im Sommer „im Westmeer oder in den Ostlanden auf Víking“ zu gehen.[21] Diese Wikingerfahrten waren entweder private Plünderungsunternehmen einzelner, oder man schloss sich zu organisierten Verbänden zusammen. Aber die Fahrten waren nicht notwendig mit Raub verbunden. In der Gunnlaugr Ormstungas saga geht der Held auf víking und besucht erst Nidaros, dann König Æthelred, reist schließlich von dort nach Irland, zu den Orkneys und nach Skara in West-Gotland, wo er sich bei Jarl Sigurd einen Winter aufhält, zuletzt nach Schweden zu König Olof Skötkonung. Von Plünderung ist keine Rede.

Begriffsgeschichtlich sind zwei Phasen des Begriffsinhaltes auszumachen: eine frühgeschichtliche Phase in den altnordischen Texten bis in das 14. Jahrhundert und eine moderne, die bis in das 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann.
Angelsächsische Quellen

Das Wort vícing findet sich wohl zuerst in der Angelsächsischen Chronik. Dort tritt es zusammen mit den Wörtern scip-hlæst (= Schiffslast) und dene (= Dänen) auf. Die Körper der Männer werden als Schiffsladung bezeichnet.[22] 798 wurden die Angreifer noch als Dänen bezeichnet. 833 waren die Angreifer „Schiffsladungen von Dänen“. Auffallend ist, dass von xxxv scip-hlæst und nicht von 35 Schiffen die Rede ist. Der Akzent wird auf die Männer gelegt. 885 wurden die Schiffsladungen dann Wikinger genannt. Im 9. Jahrhundert wurden die Wikinger in Übereinstimmung mit dem Wortursprung und offenbar durch Widsith gestützt als Seeräuber betrachtet. Dass die Chroniken die Dänen nicht sofort Wikinger nannten, lässt darauf schließen, dass man sie außerhalb ihres unmittelbaren Umfeldes zunächst nicht erwartete. Das Gedicht The Battle of Maldon aus dem späten 10. oder frühen 11. Jahrhundert schildert die Wikinger als Lösegeld fordernde Kriegerschar.

þa stod on stæðe, stiðlice clypode
wicinga ar, wordum mælde,
se on beot abead brimliþendra
ærænde to þam eorle þær he on ofre stod:

Da stand ein Bote der Wikinger am Ufer,
rief tapfer aus, sprach mit Worten,
brachte prahlerisch die Nachricht des Seefahrers
zum Grafen des Landes,
an dessen Kueste er stand:[23]


Archäologische Funde lassen vermuten, dass das Wort wícing mit dem Gebrauch im Gedicht Widsith (im dortigen Artikel ist der Vers zitiert) im Wesentlichen übereinstimmt: Sie sind räuberische Angreifer. Sie werden in dem zitierten Vers mit den Heathobearnern gleichgesetzt. Was es damit auf sich hat, ist ungeklärt. Vers 57–59 bringt eine Völkertabelle:

Ic wæs mid Hunum
ond mid Hreðgotum,
mid Sweom ond mid Geatum
ond mid Suþdenum.
Mid Wenlum ic wæs ond mid Wærnum
ond mid wicingum.
Mid Gefþum ic wæs ond mid Winedum
ond mit Gefflegum.

Ich war mit den Hunnen
und mit den Reidgoten
Mit den Svear und den Göten
und mit den Süddänen
mit Wenlum war ich, mit Väringern
und mit den Wikingern.
Ich war mit den Gepiden un
d mit den Wenden und mit den Gefflegern.


Wer immer im Einzelnen mit den Namen gemeint gewesen sein mag, die Tabelle weist klar in den Ostseeraum, und mit den Wikingern sind sicher Nordländer gemeint.[24]

Etwa aus der gleichen Zeit stammt eine Dichtung über das Buch Exodus, in der besonderer Wert auf die Kämpfe der Israeliten gelegt wird und das im Junius manuscript überliefert ist. Es geht um den Durchzug durch das Rote Meer in Heeresformation mit weißen Schilden und flatternden Fahnen. Über den Stamm Ruben heißt es da:

æfter þære fyrde flota modgade,
Rubenes sunu. Randas bæron
sæwicingas ofer sealtne mersc,
manna menio; micel angetrum
eode unforht.

Nach dieser Schar kommt stolz ein Seekrieger,
Rubens Sohn. Seewikinger, zahlreiche Männer,
trugen ihre Schilde über das salzige Meer,
eine ausgesuchte Schar, die ging
ohne Furcht.[25]


Diese beiden Belege zeigen, dass der Begriff Wikinger im Sinne von Seekrieger vor der nordgermanischen Expansion nach England verwendet wurde und daher nicht die von einem König initiierten Eroberungen abdeckt.[26] Zu dieser Zeit war der ufernahe Raub auf privater Initiative die maßgebliche Erfahrung mit den Wikingern. Diese lag bereits vor der eigentlichen Wikingerzeit. Die organisierten Invasionen zur Herrschaftsausdehnung in der Wikingerzeit wurden Nordmannen und Dänen zugeschrieben, nicht aber Wikingern.[27] Die Verknüpfung des Begriffes Wikingern mit einem seegestützten Angriff ist in den angelsächsischen Quellen durchgängig zu beobachten. Sie gehören untrennbar zusammen.[28] Es wird sogar zwischen Landheer und Wikingern unterschieden. In der Chronik zum Jahr 921 wird vom Kampf des dänischen Heeres in Ostanglien gegen Edward als von einem Kampf des „landheres ge thara wicinga“ (des Landheeres und der Wikinger) berichtet. Beide Gruppen waren Dänen, und die Schiffe unterstützten das Landheer.[28]

Die Verbindung zwischen wic = Bucht und wicing wird in den militärischen Befestigungsanlagen in Gudsø vig am kleinen Belt und im Umkreis des Kanhave-Kanals, der die Insel Samsø an ihrer schmalsten Stelle von der Sælvig-Bucht in den Stavns-Fjord durchschnitt (Bau dendrochronologisch auf 726 datiert[29]) gesehen.[22] Dazu passt, dass im Widsith (Vers 28) das Wort wicing parallel zu sædena = See-Dänen gestellt wird. Auf dem Stiel einer Axt, die in Nydam gefunden wurde, befindet sich eine Runeninschrift, die die Namen Sikija (einer, der am Sik, einem Feuchtgebiet, wie es oft im Anschluss an eine Bucht zu finden ist) und Wagagast (Wellengast, Seefahrer) beinhaltet. Daraus kann man schließen, dass sich die Bevölkerung dort stark auf die Seetopographie bezog.[30] Obgleich Boote und Waffen in Nydam Seekriegern gehört zu haben scheinen, kann aus den Funden keine Definition eines Wikingers hergeleitet werden.

In irischen Texten kommt das Wort Wikingern als Lehnwort uicing, ucing oder ucingead vor.[31]
Altnordische Literatur

Die Einführung des Personennamens víking zeigt, dass mit dem Begriff bald persönliche Qualitäten verbunden wurden und er eine bestimmte Identität signalisierte und nicht eine bestimmte Art des Krieges.[32] Allerdings fällt auf, dass der Personenname nur in Norwegen, in Ostschweden, Småland, Finnland und Schonen belegt ist, in Island aber nicht verwendet wurde, allenfalls als Beiname (Landnámabók).[33] Eilífr Goðrúnarson (2. Hälfte des 10. Jahrhunderts) nennt in seiner Þórsdrápa die kriegerischen Götter “Wikinger”.

Die Wikinger LandnamabokManuscriptPage
Seite aus der Landnámabók

Óðu fast (en) fríðir
(flaut) eiðsvara Gauta
setrs víkingar snotrir
(svarðrunnit fen) gunnar;
þurði hrǫnn at herði
hauðrs rúmbyggva nauðar
jarðar skafls at afli
áss hretviðri blásin.

Gautheims Wiking, wackre,
Wat'ten, kampfwohlb'raten,
Eidgenossen, edle.
Erdschwart'-Nass schwoll härter.
Well'gen Lands gewalt'ge
Wog braust, sturmzerzauste,
Hin viel auf der Felsen-
Felds-Herren Notmehrer.[34]


Mit dieser Namensgebung sollen Tugenden der Vergangenheit beschworen werden: Ein treuer und tapferer meergebundener Krieger, beschäftigt mit externem Erwerb. In der Skaldendichtung ist die älteste Verwendung bei Egill Skallagrímsson (910–990) zu finden:

Þat mælti mín móðir,
at mér skyldi kaupa
fley ok fagrar árar
fara á brott með víkingum,
standa upp í stafni,
stýra dýrum knerri,
halda svá til hafnar,
höggva mann ok annan.

Meine Mutter sagte
Mir gebühre ein Kriegsschiff
Bald mit rüstigen Männern,
Raub zu holen als Wikinger.
Stehen müsst ich am Steven,
Steuern kühn den Meerkiel:
Heldengleich im Hafen
Hieb ich auf die Männer.[35]


Da ist Egill noch nicht zwölf Jahre alt und reagiert mit diesem Gedicht auf eine entsprechende Zusage der Mutter. Egill repräsentiert den Saga-Typus des Wikingers. Er verwendet das Wort in vielen Skaldenstrophen. Offenbar hatte diese heroische Auffassung vom Wikingerleben zur Zeit der Abfassung des Gedichtes (um 920) bereits eine längere Tradition aufzuweisen. Es fällt auf, dass weder der soziale Hintergrund, die Familien der Teilnehmer oder die Motive der Wikingerbewegung, noch ihre rechtlichen oder militärischen Strukturen Gegenstand der Überlieferung sind.[36]

Aber bald setzte sich vor allem in Schweden die pejorative Bedeutung durch, als dort der Handel eine vorrangige Stellung einnahm, denn der Wikinger war die größte Gefahr für den Kaufmann. Dies ist ein Grund, für diese Zeit den Wikinger vom Kaufmann zu unterscheiden, wenn auch die gleiche Person sich je nach Gewinnaussicht mal als Wikinger, mal als Kaufmann betätigt haben mochte. Das sind aber Einzelfälle. Überhaupt scheinen die Wikinger im Ostseebereich eine geringere Bedeutung gehabt zu haben. Wenn es richtig ist, dass der Leidang seinen Ursprung in Schweden hat, so blieb für die privaten Raubzüge bald nicht mehr viel Spielraum. Vielmehr stand der Kriegszug dort schon sehr früh unter der Kontrolle des Königs. So musste sich die private Initiative mehr auf den Handel verlegen. Für die Ostfahrten in die Flüsse Russlands wurde der streng auf diese Gegend beschränkte Begriff der Waräger verwendet.

In Norwegen wurde bald gegen die Wikinger im eigenen Lande vorgegangen. Sigvald der Skalde bezeugt in seinem Gedächtnislied über Olav den Heiligen, dass er gegen die Räuberei im eigenen Lande gnadenlos vorgegangen sei:

Vissi helst, það er hvössum
hundmörgum lét grundar
vörðr með vopnum skorða
víkingum skör, ríkis.


Lands Schirmherr mit Schwerte
stäupte ab die Häupter
vielen des Wikinger-Volkes.
Furchtbar an Macht war der![37]


So weil das so weitläufig ist,brechen wir hier ab.
Wer weiterlesen möchte dem sei der Link empfohlen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wikinger


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