Arnold Palmer
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Arnold Palmer
Arnold Daniel Palmer (* 10. September 1929 in Latrobe, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Profigolfer. Er gehört zusammen mit Bobby Jones, Jack Nicklaus und Tiger Woods zu den berühmtesten Berufsspielern im Golfsport. Zweifellos ist Palmer aber der populärste Golfspieler, er war der erste Star der TV-Ära dieses Sports, die in den 1950er Jahren ihren Anfang nahm. Daneben ist Palmer auch als Golfplatz-Designer bekannt.
Laufbahn
Der Vater von Arnold Palmer, Deacon Palmer (1905–1976), war von 1926 bis zu seinem Tod 1976 Grounds Superintendent im Latrobe Country Club bei Pittsburgh. Deacon Palmer war ab 1931 Golf-Pro.[1] Arnold Palmer gibt an, dass er – wenn überhaupt in der Familie – das Spielen eher von seiner Mutter lernte, sein Vater sei viel zu beschäftigt mit dem Golfplatz gewesen.[2]
Im Laufe seiner eindrucksvollen Karriere gewann Arnold Palmer sieben Majors (4 Masters, 2 Open Championships und einmal die US Open). Seine besten Jahre auf der PGA Tour waren zwischen 1960 und 1963, als er innerhalb von vier Saisonen 29 Turniersiege verzeichnete. Damals rekrutierte sich eine riesige Fangemeinde, bekannt als Arnie's Army, die ihn noch Jahrzehnte später von Turnier zu Turnier begleitete. 1967 war er der erste Berufsgolfer, der die 1-Million-Dollar-Marke an Preisgeld überschritt. Gegen Ende der 1960er Jahre wurde Palmer dann von seinem deutlich jüngeren Dauerrivalen Jack Nicklaus nachhaltig überflügelt, aber er gewann trotzdem Jahr für Jahr mindestens ein Turnier und 1972 sogar deren vier.
Als Palmer dann für die PGA Senior Tour, die heutige Champions Tour, spielberechtigt war, konnte er mit seinem Auftreten zum Erfolg dieser Turnierserie wesentlich beitragen. Er gewann dort zehn Events, davon waren fünf Senior Majors.
2004 trat Arnold Palmer zum letzten Mal beim Masters in Augusta, Georgia, an, nach 50 Starts in Folge. Als er dann 2005 beim US Senior Open den Cut um 21 Schläge verpasste, gab er seinen Rücktritt bei Senior Majors bekannt. Im Oktober 2006 zog er sich endgültig vom professionellen Turnierbetrieb zurück.
Wichtigste Auszeichnungen
George W. Bush verleiht Arnold Palmer die Presidential Medal of Freedom.
1960: Hickok Belt als bester professioneller Athlet des Jahres
1960: Sportsman of the Year
1960: PGA Player of the Year
1962: PGA Player of the Year
1971: Bob Jones Award, die höchste Auszeichnung der USGA
1974: World Golf Hall of Fame, Aufnahme in die Ruhmeshalle des Welt-Golfsports
1994: PGA of America Distinguished Service Award
1998: PGA TOUR Lifetime Achievement Award
2000: Payne Stewart Award
2004: Freiheitsmedaille („The Presidential Medal of Freedom“) der USA
2009: Goldene Ehrenmedaille des Kongresses
PGA Tour Siege
1955 (1) Canadian Open
1956 (2) Insurance City Open, Eastern Open
1957 (4) Houston Open, Azalea Open Invitational, Rubber City Open Invitational, San Diego Open Invitational
1958 (3) St. Petersburg Open Invitational, The Masters, Pepsi Championship
1959 (3) Thunderbird Invitational, Oklahoma City Open Invitational, West Palm Beach Open Invitational
1960 ( Palm Springs Desert Golf Classic, Texas Open Invitational, Baton Rouge Open Invitational, Pensacola Open Invitational, The Masters, US Open, Insurance City Open Invitational, Mobile Sertoma Open Invitational
1961 (6) San Diego Open Invitational, Phoenix Open Invitational, Baton Rouge Open Invitational, Texas Open Invitational, Western Open, The Open Championship
1962 ( Palm Springs Golf Classic, Phoenix Open Invitational, The Masters, Texas Open Invitational, Tournament of Champions, Colonial National Invitation, The Open Championship, American Golf Classic
1963 (7) Los Angeles Open, Phoenix Open Invitational, Pensacola Open Invitational, Thunderbird Classic Invitational, Cleveland Open Invitational, Western Open, Whitemarsh Open Invitational
1964 (2) The Masters, Oklahoma City Open Invitational
1965 (1) Tournament of Champions
1966 (3) Los Angeles Open, Tournament of Champions, Houston Champions International
1967 (4) Los Angeles Open, Tucson Open Invitational, American Golf Classic, Thunderbird Classic
1968 (2) Bob Hope Desert Classic, Kemper Open
1969 (2) Heritage Golf Classic, Danny Thomas-Diplomat Classic
1970 (1) National Four-Ball Championship (mit Jack Nicklaus)
1971 (4) Bob Hope Desert Classic, Florida Citrus Invitational, Westchester Classic, National Team Championship (mit Jack Nicklaus)
1973 (1) Bob Hope Desert Classic
Major Championships sind fett gedruckt.
Andere Turniersiege
1954 U.S. Amateur
1955 Panama Open, Colombia Open
1960 Canada Cup (mit Sam Snead)
1962 Canada Cup (mit Sam Snead)
1963 Australian Wills Masters Tournament, Canada Cup (mit Jack Nicklaus)
1964 Piccadilly World Match Play Championship (England), Canada Cup (mit Jack Nicklaus)
1966 Australian Open, Canada Cup (mit Jack Nicklaus), PGA Team Championship (mit Jack Nicklaus)
1967 Piccadilly World Match Play Championship (England), World Cup (im Team mit Jack Nicklaus u. Einzelwertung)
1971 Lancome Trophy (Saint-Nom-la-Bretèche, (Frankreich))
1974 Spanish Open (European Tour)
1975 Penfold PGA Championship (European Tour)
1980 Canadian PGA Championship
Senior PGA Tour Siege
1980 PGA Seniors' Championship
1981 U.S. Senior Open
1982 Marlboro Classic, Denver Post Champions of Golf
1983 Boca Grove Classic
1984 General Foods PGA Seniors' Championship, Senior Tournament Players Championship, Quadel Senior Classic
1985 Senior Tournament Players Championship
1988 Crestar Classic
Senior Majors sind fett gedruckt.
Andere Senioren-Turniersiege
1984 Doug Sanders Celebrity Pro-Am
1986 Union Mutual Classic
1990 Senior Skins Game
1992 Senior Skins Game
1993 Senior Skins Game
Privatleben
Arnold Palmer Flughafen in Latrobe
Palmers Enkel, Sam Saunders, ist ebenfalls ein professioneller Golfspieler und gewann im Alter von 15 Jahren die Club Meisterschaft in Bay Hill. Saunders gab in einem Interview bekannt das der Familienspitzname von Palmer Dumpy lautet.[3]
Palmer ist seit 50 Jahren ein begeisterter Pilot. Seinen letzten Flug absolvierte er Ende Januar 2011 in seiner Cessna Citation X.[4] Ihm zu Ehren wurde der Regionalflughafen seiner Geburtsstadt in Latrobe (Pennsylvania) nach ihm benannt.[5]
Arnold Palmer ist ein aktives Mitglied im Bund der Freimaurer (Loyalhanna Lodge No. 275, Latrobe). Er engagiert sich ebenfalls bei den Shrinern für die kostenlose medizinische Versorgung von Kindern.[6][7]
Palmer war 45 Jahre mit Winnie Palmer verheiratet. Sie starb am 20. November 1999 aufgrund von Eierstockkrebs.[8] 2005 heiratete er in einer kleinen privaten Zeremonie seine langjährige Freundin Katherine Gawthrop.[9]
Er tauchte zusammen mit Tiger Woods auf dem Cover des Computerspiel Tiger Woods PGA Tour 14 auf.
Palmer lebt in der Nähe seines Golfplatzes, dem Arnold Palmer's Bay Hill Country Club and Lodge, in Orlando (Florida).
Trivia
In den USA wird ein beliebtes Mischgetränk aus Limonade und Eistee Arnold Palmer genannt.
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Laufbahn
Der Vater von Arnold Palmer, Deacon Palmer (1905–1976), war von 1926 bis zu seinem Tod 1976 Grounds Superintendent im Latrobe Country Club bei Pittsburgh. Deacon Palmer war ab 1931 Golf-Pro.[1] Arnold Palmer gibt an, dass er – wenn überhaupt in der Familie – das Spielen eher von seiner Mutter lernte, sein Vater sei viel zu beschäftigt mit dem Golfplatz gewesen.[2]
Im Laufe seiner eindrucksvollen Karriere gewann Arnold Palmer sieben Majors (4 Masters, 2 Open Championships und einmal die US Open). Seine besten Jahre auf der PGA Tour waren zwischen 1960 und 1963, als er innerhalb von vier Saisonen 29 Turniersiege verzeichnete. Damals rekrutierte sich eine riesige Fangemeinde, bekannt als Arnie's Army, die ihn noch Jahrzehnte später von Turnier zu Turnier begleitete. 1967 war er der erste Berufsgolfer, der die 1-Million-Dollar-Marke an Preisgeld überschritt. Gegen Ende der 1960er Jahre wurde Palmer dann von seinem deutlich jüngeren Dauerrivalen Jack Nicklaus nachhaltig überflügelt, aber er gewann trotzdem Jahr für Jahr mindestens ein Turnier und 1972 sogar deren vier.
Als Palmer dann für die PGA Senior Tour, die heutige Champions Tour, spielberechtigt war, konnte er mit seinem Auftreten zum Erfolg dieser Turnierserie wesentlich beitragen. Er gewann dort zehn Events, davon waren fünf Senior Majors.
2004 trat Arnold Palmer zum letzten Mal beim Masters in Augusta, Georgia, an, nach 50 Starts in Folge. Als er dann 2005 beim US Senior Open den Cut um 21 Schläge verpasste, gab er seinen Rücktritt bei Senior Majors bekannt. Im Oktober 2006 zog er sich endgültig vom professionellen Turnierbetrieb zurück.
Wichtigste Auszeichnungen
George W. Bush verleiht Arnold Palmer die Presidential Medal of Freedom.
1960: Hickok Belt als bester professioneller Athlet des Jahres
1960: Sportsman of the Year
1960: PGA Player of the Year
1962: PGA Player of the Year
1971: Bob Jones Award, die höchste Auszeichnung der USGA
1974: World Golf Hall of Fame, Aufnahme in die Ruhmeshalle des Welt-Golfsports
1994: PGA of America Distinguished Service Award
1998: PGA TOUR Lifetime Achievement Award
2000: Payne Stewart Award
2004: Freiheitsmedaille („The Presidential Medal of Freedom“) der USA
2009: Goldene Ehrenmedaille des Kongresses
PGA Tour Siege
1955 (1) Canadian Open
1956 (2) Insurance City Open, Eastern Open
1957 (4) Houston Open, Azalea Open Invitational, Rubber City Open Invitational, San Diego Open Invitational
1958 (3) St. Petersburg Open Invitational, The Masters, Pepsi Championship
1959 (3) Thunderbird Invitational, Oklahoma City Open Invitational, West Palm Beach Open Invitational
1960 ( Palm Springs Desert Golf Classic, Texas Open Invitational, Baton Rouge Open Invitational, Pensacola Open Invitational, The Masters, US Open, Insurance City Open Invitational, Mobile Sertoma Open Invitational
1961 (6) San Diego Open Invitational, Phoenix Open Invitational, Baton Rouge Open Invitational, Texas Open Invitational, Western Open, The Open Championship
1962 ( Palm Springs Golf Classic, Phoenix Open Invitational, The Masters, Texas Open Invitational, Tournament of Champions, Colonial National Invitation, The Open Championship, American Golf Classic
1963 (7) Los Angeles Open, Phoenix Open Invitational, Pensacola Open Invitational, Thunderbird Classic Invitational, Cleveland Open Invitational, Western Open, Whitemarsh Open Invitational
1964 (2) The Masters, Oklahoma City Open Invitational
1965 (1) Tournament of Champions
1966 (3) Los Angeles Open, Tournament of Champions, Houston Champions International
1967 (4) Los Angeles Open, Tucson Open Invitational, American Golf Classic, Thunderbird Classic
1968 (2) Bob Hope Desert Classic, Kemper Open
1969 (2) Heritage Golf Classic, Danny Thomas-Diplomat Classic
1970 (1) National Four-Ball Championship (mit Jack Nicklaus)
1971 (4) Bob Hope Desert Classic, Florida Citrus Invitational, Westchester Classic, National Team Championship (mit Jack Nicklaus)
1973 (1) Bob Hope Desert Classic
Major Championships sind fett gedruckt.
Andere Turniersiege
1954 U.S. Amateur
1955 Panama Open, Colombia Open
1960 Canada Cup (mit Sam Snead)
1962 Canada Cup (mit Sam Snead)
1963 Australian Wills Masters Tournament, Canada Cup (mit Jack Nicklaus)
1964 Piccadilly World Match Play Championship (England), Canada Cup (mit Jack Nicklaus)
1966 Australian Open, Canada Cup (mit Jack Nicklaus), PGA Team Championship (mit Jack Nicklaus)
1967 Piccadilly World Match Play Championship (England), World Cup (im Team mit Jack Nicklaus u. Einzelwertung)
1971 Lancome Trophy (Saint-Nom-la-Bretèche, (Frankreich))
1974 Spanish Open (European Tour)
1975 Penfold PGA Championship (European Tour)
1980 Canadian PGA Championship
Senior PGA Tour Siege
1980 PGA Seniors' Championship
1981 U.S. Senior Open
1982 Marlboro Classic, Denver Post Champions of Golf
1983 Boca Grove Classic
1984 General Foods PGA Seniors' Championship, Senior Tournament Players Championship, Quadel Senior Classic
1985 Senior Tournament Players Championship
1988 Crestar Classic
Senior Majors sind fett gedruckt.
Andere Senioren-Turniersiege
1984 Doug Sanders Celebrity Pro-Am
1986 Union Mutual Classic
1990 Senior Skins Game
1992 Senior Skins Game
1993 Senior Skins Game
Privatleben
Arnold Palmer Flughafen in Latrobe
Palmers Enkel, Sam Saunders, ist ebenfalls ein professioneller Golfspieler und gewann im Alter von 15 Jahren die Club Meisterschaft in Bay Hill. Saunders gab in einem Interview bekannt das der Familienspitzname von Palmer Dumpy lautet.[3]
Palmer ist seit 50 Jahren ein begeisterter Pilot. Seinen letzten Flug absolvierte er Ende Januar 2011 in seiner Cessna Citation X.[4] Ihm zu Ehren wurde der Regionalflughafen seiner Geburtsstadt in Latrobe (Pennsylvania) nach ihm benannt.[5]
Arnold Palmer ist ein aktives Mitglied im Bund der Freimaurer (Loyalhanna Lodge No. 275, Latrobe). Er engagiert sich ebenfalls bei den Shrinern für die kostenlose medizinische Versorgung von Kindern.[6][7]
Palmer war 45 Jahre mit Winnie Palmer verheiratet. Sie starb am 20. November 1999 aufgrund von Eierstockkrebs.[8] 2005 heiratete er in einer kleinen privaten Zeremonie seine langjährige Freundin Katherine Gawthrop.[9]
Er tauchte zusammen mit Tiger Woods auf dem Cover des Computerspiel Tiger Woods PGA Tour 14 auf.
Palmer lebt in der Nähe seines Golfplatzes, dem Arnold Palmer's Bay Hill Country Club and Lodge, in Orlando (Florida).
Trivia
In den USA wird ein beliebtes Mischgetränk aus Limonade und Eistee Arnold Palmer genannt.
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