Erwin Strahl
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Erwin Strahl
Erwin Strahl (* 12. Februar 1929 als Erwin Eduard Bäuml in Wien-Hietzing; † 20. April 2011[1]) war ein österreichischer Schauspieler.
Leben
Strahl besuchte das Max-Reinhardt-Seminar in Wien und erhielt 1948 sein erstes Engagement am Stadttheater Klagenfurt. Im Privattheater „Die Insel“ stand er 1950 erstmals in Wien auf der Bühne. Bei Gastspielen machte er in Luzern, Zürich und St. Gallen Station. Strahl, der sich an kein bestimmtes Theater band, trat auch an den Münchner Kammerspielen, in Wien im Theater in der Josefstadt und in Berlin am Theater am Kurfürstendamm auf.
Seine Filmarbeit begann Strahl als Hauptdarsteller in einem frühen Aufklärungsfilm. Danach war er meist in kleinen Rollen in Heimatfilmen und anderen Produktionen der fünfziger Jahre zu sehen. Er mimte oft glatte, negativ gezeichnete Charaktere, die anderen im Wege stehen. In der Fernseh-Adaption des Romans Radetzkymarsch von 1965 spielte er den arroganten Rittmeister Graf Tattenbach, der mutwillig den jüdischen Regimentsarzt in einem provozierten Duell tötet. Strahl betätigte sich auch als Übersetzer und Bearbeiter fremdsprachiger Theaterstücke. Ausnahmsweise versuchte er sich 1970 in einem Lederhosenfilm als Regisseur und Drehbuchautor.
Erwin Strahl war zunächst mit der Schauspielerin Franca Parisi verheiratet. Am 28. Juli 1966 heiratete er in Wien seine langjährige Lebensgefährtin, die Schauspielerin Waltraut Haas. Daran schloss sich am 30. Juli 1966 in Sankt Gilgen die kirchliche Eheschließung im Rahmen der Dreharbeiten zu der Agenten-Parodie 00Sex am Wolfgangsee an. Beider gemeinsamer Sohn ist der Theaterregisseur Marcus Strahl (* 2. Juli 1968). Zusammen mit seiner Frau war Erwin Strahl immer wieder bei öffentlichen Auftritten aktiv und stand auch gelegentlich mit ihr auf der Bühne.
2009 wurde der Künstler in Würdigung seiner langjährigen und herausragenden Verdienste um Theater, Film und Kunst zum ordentlichen Ehrenmitglied der Europäischen Kulturwerkstatt (EKW) im Admiralspalast Berlin berufen.
Erwin Strahl wurde im engsten Familienkreis auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 17, Reihe 3, Nummer 130) in Wien beigesetzt.
Filmografie
1949: Vom Mädchen zur Frau
1952: Abenteuer im Schloss
1952: Der Verschwender
1953: Südliche Nächte
1953: Dein Herz ist meine Heimat
1953: Franz Schubert – Ein Leben in zwei Sätzen
1953: Hochzeitsglocken
1954: Dein Mund verspricht mir Liebe
1954: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
1954: Begegnung in Rom
1955: Die heilige Lüge
1955: Drei Tage Mittelarrest
1956: In Hamburg sind die Nächte lang
1956: Auf Wiedersehn am Bodensee
1957: Der Jäger von Fall
1957: Wien, du Stadt meiner Träume
1957: Für zwei Groschen Zärtlichkeit
1958: Mikosch, der Stolz der Kompanie
1959: Der Frosch mit der Maske
1960: Flitterwochen in der Hölle
1960: Die vor die Hunde gehen (Les honneurs de la guerre)
1960: 5 Branded Women
1961: Robert und Bertram
1961: Seelische Grausamkeit
1962: Romanze in Venedig
1963: Der Unsichtbare
1963: Schwejks Flegeljahre
1963: Freundschaftsspiel (Fernsehfilm)
1964: Gesucht: Reisebegleiter (Fernsehserie Das Kriminalmuseum)
1964: Treffpunkt Wien (Fernsehserie Die fünfte Kolonne)
1965: Radetzkymarsch (Fernsehfilm)
1965: Der Mörder mit dem Seidenschal
1966: 00Sex am Wolfgangsee
1967: Funkstreife XY – ich pfeif' auf mein Leben / Die Funkstreife Gottes
1967: Kommissar X – Drei blaue Panther
1969: Die Geschichte der 1002. Nacht (Fernsehfilm)
1969: Schwarzer Nerz auf zarter Haut
1970: Gejodelt wird zu Hause / Keine Angst, Liebling, ich paß schon auf (auch Regie und Drehbuch)
1971: Blaue Blüten (Fernsehfilm)
1971: Duell zu dritt (Fernsehserie)
1971: Die Zuckerbäckerin (Fernsehfilm)
1971: Herr Pfeffermaus und seine Freunde (Fernsehfilm)
1971: Das ehrliche Interview
1972: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (Fernsehserie)
1972: Jetzt nicht, Liebling (Fernsehfilm)
1988: War and Remembrance (Fernsehserie)
1989: Malko – Eye of the Widow
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Strahl besuchte das Max-Reinhardt-Seminar in Wien und erhielt 1948 sein erstes Engagement am Stadttheater Klagenfurt. Im Privattheater „Die Insel“ stand er 1950 erstmals in Wien auf der Bühne. Bei Gastspielen machte er in Luzern, Zürich und St. Gallen Station. Strahl, der sich an kein bestimmtes Theater band, trat auch an den Münchner Kammerspielen, in Wien im Theater in der Josefstadt und in Berlin am Theater am Kurfürstendamm auf.
Seine Filmarbeit begann Strahl als Hauptdarsteller in einem frühen Aufklärungsfilm. Danach war er meist in kleinen Rollen in Heimatfilmen und anderen Produktionen der fünfziger Jahre zu sehen. Er mimte oft glatte, negativ gezeichnete Charaktere, die anderen im Wege stehen. In der Fernseh-Adaption des Romans Radetzkymarsch von 1965 spielte er den arroganten Rittmeister Graf Tattenbach, der mutwillig den jüdischen Regimentsarzt in einem provozierten Duell tötet. Strahl betätigte sich auch als Übersetzer und Bearbeiter fremdsprachiger Theaterstücke. Ausnahmsweise versuchte er sich 1970 in einem Lederhosenfilm als Regisseur und Drehbuchautor.
Erwin Strahl war zunächst mit der Schauspielerin Franca Parisi verheiratet. Am 28. Juli 1966 heiratete er in Wien seine langjährige Lebensgefährtin, die Schauspielerin Waltraut Haas. Daran schloss sich am 30. Juli 1966 in Sankt Gilgen die kirchliche Eheschließung im Rahmen der Dreharbeiten zu der Agenten-Parodie 00Sex am Wolfgangsee an. Beider gemeinsamer Sohn ist der Theaterregisseur Marcus Strahl (* 2. Juli 1968). Zusammen mit seiner Frau war Erwin Strahl immer wieder bei öffentlichen Auftritten aktiv und stand auch gelegentlich mit ihr auf der Bühne.
2009 wurde der Künstler in Würdigung seiner langjährigen und herausragenden Verdienste um Theater, Film und Kunst zum ordentlichen Ehrenmitglied der Europäischen Kulturwerkstatt (EKW) im Admiralspalast Berlin berufen.
Erwin Strahl wurde im engsten Familienkreis auf dem Hietzinger Friedhof (Gruppe 17, Reihe 3, Nummer 130) in Wien beigesetzt.
Filmografie
1949: Vom Mädchen zur Frau
1952: Abenteuer im Schloss
1952: Der Verschwender
1953: Südliche Nächte
1953: Dein Herz ist meine Heimat
1953: Franz Schubert – Ein Leben in zwei Sätzen
1953: Hochzeitsglocken
1954: Dein Mund verspricht mir Liebe
1954: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins
1954: Begegnung in Rom
1955: Die heilige Lüge
1955: Drei Tage Mittelarrest
1956: In Hamburg sind die Nächte lang
1956: Auf Wiedersehn am Bodensee
1957: Der Jäger von Fall
1957: Wien, du Stadt meiner Träume
1957: Für zwei Groschen Zärtlichkeit
1958: Mikosch, der Stolz der Kompanie
1959: Der Frosch mit der Maske
1960: Flitterwochen in der Hölle
1960: Die vor die Hunde gehen (Les honneurs de la guerre)
1960: 5 Branded Women
1961: Robert und Bertram
1961: Seelische Grausamkeit
1962: Romanze in Venedig
1963: Der Unsichtbare
1963: Schwejks Flegeljahre
1963: Freundschaftsspiel (Fernsehfilm)
1964: Gesucht: Reisebegleiter (Fernsehserie Das Kriminalmuseum)
1964: Treffpunkt Wien (Fernsehserie Die fünfte Kolonne)
1965: Radetzkymarsch (Fernsehfilm)
1965: Der Mörder mit dem Seidenschal
1966: 00Sex am Wolfgangsee
1967: Funkstreife XY – ich pfeif' auf mein Leben / Die Funkstreife Gottes
1967: Kommissar X – Drei blaue Panther
1969: Die Geschichte der 1002. Nacht (Fernsehfilm)
1969: Schwarzer Nerz auf zarter Haut
1970: Gejodelt wird zu Hause / Keine Angst, Liebling, ich paß schon auf (auch Regie und Drehbuch)
1971: Blaue Blüten (Fernsehfilm)
1971: Duell zu dritt (Fernsehserie)
1971: Die Zuckerbäckerin (Fernsehfilm)
1971: Herr Pfeffermaus und seine Freunde (Fernsehfilm)
1971: Das ehrliche Interview
1972: Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (Fernsehserie)
1972: Jetzt nicht, Liebling (Fernsehfilm)
1988: War and Remembrance (Fernsehserie)
1989: Malko – Eye of the Widow
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