Braunschweig-aktuell
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Suchen
 
 

Ergebnisse in:
 


Rechercher Fortgeschrittene Suche

Neueste Themen
» Orchestral Manoeuvres in the Dark
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:20 am von Heiliger Hotze

»  Halflives
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:18 am von Heiliger Hotze

» Kupfergold
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:15 am von Heiliger Hotze

» Whitesnake
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:13 am von Heiliger Hotze

» ( ENGELSEIN ) ENGELHAI
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:11 am von Heiliger Hotze

» MALIGNANT TUMOUR
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:04 am von Heiliger Hotze

» - LEEAAV -
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:02 am von Heiliger Hotze

» (( ifa ))
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 3:00 am von Heiliger Hotze

» AOP Records
Die Juthungen Icon_minitimeGestern um 2:57 am von Heiliger Hotze

Navigation
 Portal
 Index
 Mitglieder
 Profil
 FAQ
 Suchen
Partner
free forum
November 2024
MoDiMiDoFrSaSo
    123
45678910
11121314151617
18192021222324
252627282930 

Kalender Kalender


Die Juthungen

Nach unten

Die Juthungen Empty Die Juthungen

Beitrag  Andy Sa Okt 11, 2014 10:50 pm

Juthungen (griechisch Iouthungi, lateinisch Iuthungi) waren ein wahrscheinlich alamannischer Stamm nördlich von Donau und Altmühl.

Die Juthungen werden bereits vom Geschichtsschreiber Dexippos zur Zeit der Reichskrise des 3. Jahrhunderts sowie von dem spätantiken römischen Historiker Ammianus Marcellinus (330–395) erwähnt. Im Gegensatz zu anderen alamannischen Stämmen wie den Breisgauern (lat. Brisgavi), Bucinobanten (lat. Bucinobantes) und den Lentiensern (lat. Lentienses) bezeichnet der Stammesname Juthungen nicht deren Herkunftsgebiet, sondern den Stamm selbst. Der Name bedeutet so viel wie „Abkömmlinge, Nachkommen“; diese Wortbedeutung bezieht sich auf eine Verbindung mit dem suebischen Stamm der Semnonen.

Die Juthungen 220px-Augsburger_Weihestein_l
Augsburger Siegesaltar

Die Juthungen 640px-Augsburger_Weihestein_r
Augsburger Siegesaltar

In den Jahren 259/260 fielen die Juthungen in Italien ein, wurden allerdings beim Rückmarsch am 24./25. April 260 von Marcus Simplicinius Genialis in der Nähe von Augsburg geschlagen, wie der 1992 gefundene, so genannte Augsburger Siegesaltar bezeugt. Die Inschrift auf dem Stein lautet übersetzt:

„DIE VIII VII KAL MAIAR, 8 bzw. 7 Tage vor den Kalenden des Mai [24./25. April] hatte der raetische Statthalter M. Simplicinius Genialis die Juthungen geschlagen und tausende gefangene Italiker befreit. Den Stein setzte er III IDUS SEPTEMB IMP D N POSTVMO AVG ET HONORATIANO COS, 3 Tage vor den Iden des September unter dem Konsulat des Kaisers Postumus und Honoratianus [11. September 260].“


In diesen Jahren ging das Limesgebiet für das Römische Reich verloren bzw. wurde von den Römern infolge interner Machtkämpfe im Imperium selbst geräumt. 270/71 (Schlacht von Placentia und Schlacht bei Pavia) fielen die Juthungen in Italien ein, wurden schließlich von Kaiser Aurelian besiegt. Zwischen 356 und 358 erfolgte zusammen mit den Alamannen ein Einfall in die Provinz Raetien, bei dem das Legionslager Regensburg zerstört wurde. Beim erneuten Vorstoß nach Raetien 383 wurden die Juthungen durch ein Heer von Alanen und Hunnen zurückgeschlagen. Der weströmische magister militum (Heermeister) Aëtius kämpfte zwischen 429 und 431 in den Provinzen Raetien und Noricum erfolgreich gegen die Juthungen. Danach verschwinden sie aus den historischen Quellen.

Quelle - Literatur & einzelnachweise

Andy
Andy
Admin

Anzahl der Beiträge : 36186
Anmeldedatum : 03.04.11

Nach oben Nach unten

Nach oben


 
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten