Otfried Preußler
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Otfried Preußler
Otfried Preußler (* 20. Oktober 1923 in Reichenberg, Böhmen als Otfried Syrowatka; † 18. Februar 2013 in Prien am Chiemsee[1]) war ein deutscher Kinderbuchautor. Seine bekanntesten Werke sind Der kleine Wassermann, Der Räuber Hotzenplotz, Krabat, Das kleine Gespenst und Die kleine Hexe. Die Gesamtauflage seiner in insgesamt 55 Sprachen übersetzten 32 Bücher liegt bei 50 Millionen Exemplaren.[2]
Leben
Jugend und Schulzeit
Preußlers Stammbaum lässt sich in Böhmen bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Viele seiner Vorfahren waren Glasmacher. Seine Eltern waren Lehrer; der Vater, Josef Syrowatka, der 1941 den Nachnamen der Familie - in Anlehnung an Vorfahren namens Preißler - in Preußler änderte, war nebenbei auch Heimatforscher und Volkskundler.[3][4] Viele seiner Erzählstoffe brachte Otfried Preußler aus der böhmischen Heimat mit. Einen großen Teil der Geschichten erfuhr er von seiner Großmutter Dora, die viele Volkssagen kannte. Preußler bezeichnete das Geschichtenbuch seiner Großmutter als eines, das gar nicht existiert hatte und doch das wichtigste seines Lebens gewesen sei. Auch sein Vater, mit dem er als kleiner Junge oft unterwegs war und der die Sagen des böhmischen Teils des Isergebirges zusammentrug, unterstützte Preußlers Neigung.
Preußler besuchte die Rudolphschule in Reichenberg. Seine Lieblingsfächer waren Deutsch und alle Fremdsprachen. Sein Berufswunsch war, Professor für deutsche Landesgeschichte an der Karlsuniversität in Prag zu werden.[5]
Kriegsdienst und Gefangenschaft
Unmittelbar nach seinem Abitur 1942, das er mit Auszeichnung bestand,[5] wurde Preußler zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg eingezogen. Er überstand den Einsatz an der Ostfront und geriet als 21-jähriger Offizier 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die nächsten fünf Jahre verbrachte er in verschiedenen Gefangenenlagern in der Tatarischen Republik, unter anderem in Jelabuga. Er litt unter Typhus, Malaria und Fleckfieber und magerte bis auf 40 Kilogramm Körpergewicht ab.[2]
Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft im Juni 1949 fand er im oberbayerischen Rosenheim seine heimatvertriebenen Angehörigen und seine Verlobte Annelies Kind aus Reichenberg wieder. Noch im selben Jahr heiratete er sie. Das Paar bekam drei Töchter.[6]
Studium und Arbeit als Pädagoge
Preußler entschloss sich, Lehrer zu werden. Während seines Studiums verdiente er nebenbei Geld als Lokalreporter und als Geschichtenschreiber für den Kinderfunk. Von 1953 bis 1970 war Preußler zunächst als Volksschullehrer, dann als Rektor an der später nach ihm benannten Otfried-Preußler-Schule in Stephanskirchen tätig. Mitunter hatte er 52 Kinder zu beschäftigen.[2] Hier kam sein erzählerisches und zeichnerisches Talent den Kindern zugute; nicht selten erzählte er seinen unruhigen Schülern Geschichten, die er später aufschrieb und veröffentlichte.
Laufbahn als Schriftsteller
Anfangs arbeitete Preußler nur nebenberuflich als Schriftsteller; er schrieb unter anderem Hörspiele für den Kinderrundfunk. Später kamen die ersten Kinderbücher und auch einige Übersetzungen hinzu. 1956 erschien sein erstes Buch Der kleine Wassermann. Insgesamt schrieb er 32 Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher haben eine deutschsprachige Gesamtauflage von über 15,2 Millionen Exemplaren und liegen in 55 Sprachen in etwa 275 Übersetzungen vor.
Preußler lebte zuletzt als freier Schriftsteller in Prien am Chiemsee, zuvor in Haidholzen bei Rosenheim. Er hatte drei Töchter; seine Tochter Regine Stigloher war als Lektorin tätig und hat zusammen mit ihrem Vater drei Fortsetzungen des Kleinen Wassermann (mit den Untertiteln Frühling im Mühlenweiher, Sommerfest im Mühlenweiher und Herbst im Mühlenweiher[7]) veröffentlicht.[8]
Preußler unterstützte über Jahrzehnte großzügig den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er tat dies „im Gedenken an all seine Kriegskameraden, die er in den Kämpfen und in seiner fünf Jahre dauernden sowjetischen Kriegsgefangenschaft hatte sterben“ sehen.[9]
Nachlass
Preußlers schriftstellerischer Nachlass sowie seine Korrespondenz befinden sich in der Berliner Staatsbibliothek. Diese hat im Herbst 2013 eine Ausstellung in ihrem Foyer zusammengestellt. Der Tag der feierlichen Übergabe des Nachlasses (113 Umzugskartons) durch die Tochter Susanne Preußler-Bitsch soll nun jährlich als „Otfried-Preußler-Tag“ begangen werden, da „zum Preußischen Kulturbesitz der Preußlersche Kulturbesitz dazugekommen“ sei.[10]
Auszeichnungen
1957: Deutscher Jugendliteraturpreis, Sonderpreis für Text und Illustration für Der kleine Wassermann
1958: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Die kleine Hexe
1963: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Der Räuber Hotzenplotz
1967: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Das kleine Gespenst
1970: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Neues vom Räuber Hotzenplotz
1973: Bundesverdienstkreuz am Bande
1973: Europäischer Jugendbuchpreis für Krabat
1973: Notable Book of 1973 der American Library Association für Krabat
1972: Silberner Griffel von Rotterdam – holländischer Jugendbuchpreis für Krabat
1977: Jugendbuchpreis des polnischen Verlegerverbandes für Krabat
1979: Bayerischer Verdienstorden
1988: Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach für Gesamtwerk
1988: IBBY Honour List für Das kleine Gespenst in der griechischen Übersetzung
1990: Eichendorff-Literaturpreis
1990: Verdienstmedaille Pro Meritis vom Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultur
1991: Ernennung zum Titularprofessor der Republik Österreich
1992: Deutscher Fantasy-Preis der Stadt Passau und des EDFC e. V. für sein Gesamtwerk
1993: Bundesverdienstkreuz (I. Klasse)
1998: Wildweibchenpreis
2000: Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung
2000: Großes Bundesverdienstkreuz[11]
2010: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst[12]
Am 1. Oktober 2013 wurde das Staatliche Gymnasium Pullach im Süden Münchens in "Otfried-Preussler-Gymnasium Pullach" umbenannt.
Werke
1951: Das kleine Spiel vom Wettermachen
1951: Das Spiel vom lieben langen Jahr
1951: Der fahrende Schüler im Paradies
1951: Kasperl hat ein gutes Herz
1951: Frau Nachbarin, Frau Nachbarin, wo will sie mit den Blumen hin?
1951: Der Perserschah
1951: Es geistert auf der Mitteralm
1951: Lieb Nachtigall, wach auf
1951: Lustig ist die Fasenacht
1951: Dass die Lieb’ nicht vergeht, dass die Treu sich bewährt. Ein Polterabendspielchen für Kinder
1951: Das fremde Bleichgesicht
1953: Das Spiel von den sieben Gesellen
1954: Ei guten Tag, Frau Base
1956: Der kleine Wassermann
1957: Die kleine Hexe
1958: Bei uns in Schilda. ISBN 3-522-10600-8
1958: Thomas Vogelschreck. ISBN 3-522-12610-6
1962: Kater Mikesch (Nacherzählung)
1962: Der Räuber Hotzenplotz
1966: Das kleine Gespenst
1968: Die Abenteuer des starken Wanja
1968: Das Geheimnis der orangenfarbenen Katze
1969: Neues vom Räuber Hotzenplotz
1969: Kater Schnurr mit den blauen Augen
1971: Krabat
1972: Die dumme Augustine
1973: Hotzenplotz 3
1975: Das Märchen vom Einhorn
1978: Die Flucht nach Ägypten. Königlich böhmischer Teil
1981: Hörbe mit dem großen Hut
1981: Pumphutt und die Bettelkinder
1983: Hörbe und sein Freund Zwottel
1984: Der goldene Brunnen. Ein Märchenspiel
1985: Kindertheaterstücke
1985: Der Engel mit der Pudelmütze. Sechs Weihnachtsgeschichten
1987: Herr Klingsor konnte ein bißchen zaubern. ISBN 3-522-16480-6
1988: Zwölfe hat’s geschlagen. ISBN 3-522-16100-9
1989: Dreikönigsgeschichten. Die Krone des Mohrenkönigs / Das Lied der Zikade
1989: Die Glocke von grünem Erz
1990: Jahrmarkt in Rummelsbach. ISBN 3-522-42870-6
1993: Mein Rübezahlbuch. ISBN 3-522-16803-8
1993: Das Eselchen und der kleine Engel. ISBN 3-522-43156-1
1993: Brot für Myra. Eine Geschichte vom heiligen Nikolaus
1995: Die Glocke von Weihenstetten
1995: Die Zenzi mit dem Wackelzahn. Illustriert von Rolf Rettich
1996: Vom Drachen, der zu den Indianern wollte
1997: Der Engel mit der Pudelmütze. Sechs Weihnachtsgeschichten. ISBN 3-570-20325-5
2000: Das große Balladenbuch (in Zusammenarbeit mit Heinrich Pleticha und Friedrich Hechelmann)
2001: Dreizehn Geschichten von Hexen und Zaubermeistern. ISBN 3-570-26135-2
2001: Dreizehn Geschichten von Schätzen und ihren Hütern. ISBN 3-570-26124-7
2001: Wasserschratz und Tatzenkatze. ISBN 3-522-43364-5
2001: Wo steckt Tella? Illustriert von Petra Probst. ISBN 3-522-43365-3
2002: Eins, zwei, drei im Bärenschritt. ISBN 3-522-17188-8
2002: Dreizehn Geschichten von armen Seelen und mancherlei Geisterspuk. ISBN 3-570-26164-6
2010: Ich bin ein Geschichtenerzähler, herausgegeben von Susanne Preußler-Bitsch und Regine Stigloher. ISBN 978-3-522-20095-0
2011: Der kleine Wassermann – Frühling im Mühlenweiher, herausgegeben von Preußler, Daniel Napp und Regine Stigloher. ISBN 978-3-522-43678-6
2013: Der kleine Wassermann – Sommerfest im Mühlenweiher, herausgegeben von Preußler, Napp und Stigloher. ISBN 978-3-522-43746-2
2014: Der kleine Wassermann – Herbst im Mühlenweiher, herausgegeben von Preußler (postum), Napp und Stigloher. ISBN 978-3-522-43775-2
Als Übersetzer
Otfried Preußler hat außerdem die ersten drei Bände der Pentalogie Die Chroniken von Prydain von Lloyd Alexander ins Deutsche übersetzt.
Verfilmungen
Von Preußlers Büchern bestehen zahlreiche Verfilmungen, einige wurden bereits mehrfach herausgebracht. Die jüngsten Veröffentlichungen sind Krabat (2008) und Das kleine Gespenst (2013).
1964: Kater Mikesch (Fernsehserie, Augsburger Puppenkiste)
1967: Der Räuber Hotzenplotz (Fernsehfilm)
1968: Die Abenteuer des starken Wanja (Fernsehserie/Puppenspiel)
1969: Das kleine Gespenst (Fernsehfilm/Puppenspiel)[13]
1969: Die kleine Hexe (Fernsehfilm/Puppenspiel)
1974: Der Räuber Hotzenplotz
1975: Die kleine Hexe (Fernsehfilm/Puppenspiel)[14]
1977: Krabat
1979: Neues vom Räuber Hotzenplotz
1983: Die kleine Hexe
1985: Kater Mikesch (Fernsehserie, Augsburger Puppenkiste)
1986: Die kleine Hexe
1992: Das kleine Gespenst
1993: Die dumme Augustine
2006: Der Räuber Hotzenplotz
2008: Krabat
2013: Das kleine Gespenst
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Jugend und Schulzeit
Preußlers Stammbaum lässt sich in Böhmen bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen. Viele seiner Vorfahren waren Glasmacher. Seine Eltern waren Lehrer; der Vater, Josef Syrowatka, der 1941 den Nachnamen der Familie - in Anlehnung an Vorfahren namens Preißler - in Preußler änderte, war nebenbei auch Heimatforscher und Volkskundler.[3][4] Viele seiner Erzählstoffe brachte Otfried Preußler aus der böhmischen Heimat mit. Einen großen Teil der Geschichten erfuhr er von seiner Großmutter Dora, die viele Volkssagen kannte. Preußler bezeichnete das Geschichtenbuch seiner Großmutter als eines, das gar nicht existiert hatte und doch das wichtigste seines Lebens gewesen sei. Auch sein Vater, mit dem er als kleiner Junge oft unterwegs war und der die Sagen des böhmischen Teils des Isergebirges zusammentrug, unterstützte Preußlers Neigung.
Preußler besuchte die Rudolphschule in Reichenberg. Seine Lieblingsfächer waren Deutsch und alle Fremdsprachen. Sein Berufswunsch war, Professor für deutsche Landesgeschichte an der Karlsuniversität in Prag zu werden.[5]
Kriegsdienst und Gefangenschaft
Unmittelbar nach seinem Abitur 1942, das er mit Auszeichnung bestand,[5] wurde Preußler zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg eingezogen. Er überstand den Einsatz an der Ostfront und geriet als 21-jähriger Offizier 1944 in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Die nächsten fünf Jahre verbrachte er in verschiedenen Gefangenenlagern in der Tatarischen Republik, unter anderem in Jelabuga. Er litt unter Typhus, Malaria und Fleckfieber und magerte bis auf 40 Kilogramm Körpergewicht ab.[2]
Nach der Entlassung aus der Gefangenschaft im Juni 1949 fand er im oberbayerischen Rosenheim seine heimatvertriebenen Angehörigen und seine Verlobte Annelies Kind aus Reichenberg wieder. Noch im selben Jahr heiratete er sie. Das Paar bekam drei Töchter.[6]
Studium und Arbeit als Pädagoge
Preußler entschloss sich, Lehrer zu werden. Während seines Studiums verdiente er nebenbei Geld als Lokalreporter und als Geschichtenschreiber für den Kinderfunk. Von 1953 bis 1970 war Preußler zunächst als Volksschullehrer, dann als Rektor an der später nach ihm benannten Otfried-Preußler-Schule in Stephanskirchen tätig. Mitunter hatte er 52 Kinder zu beschäftigen.[2] Hier kam sein erzählerisches und zeichnerisches Talent den Kindern zugute; nicht selten erzählte er seinen unruhigen Schülern Geschichten, die er später aufschrieb und veröffentlichte.
Laufbahn als Schriftsteller
Anfangs arbeitete Preußler nur nebenberuflich als Schriftsteller; er schrieb unter anderem Hörspiele für den Kinderrundfunk. Später kamen die ersten Kinderbücher und auch einige Übersetzungen hinzu. 1956 erschien sein erstes Buch Der kleine Wassermann. Insgesamt schrieb er 32 Kinder- und Jugendbücher. Seine Bücher haben eine deutschsprachige Gesamtauflage von über 15,2 Millionen Exemplaren und liegen in 55 Sprachen in etwa 275 Übersetzungen vor.
Preußler lebte zuletzt als freier Schriftsteller in Prien am Chiemsee, zuvor in Haidholzen bei Rosenheim. Er hatte drei Töchter; seine Tochter Regine Stigloher war als Lektorin tätig und hat zusammen mit ihrem Vater drei Fortsetzungen des Kleinen Wassermann (mit den Untertiteln Frühling im Mühlenweiher, Sommerfest im Mühlenweiher und Herbst im Mühlenweiher[7]) veröffentlicht.[8]
Preußler unterstützte über Jahrzehnte großzügig den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er tat dies „im Gedenken an all seine Kriegskameraden, die er in den Kämpfen und in seiner fünf Jahre dauernden sowjetischen Kriegsgefangenschaft hatte sterben“ sehen.[9]
Nachlass
Preußlers schriftstellerischer Nachlass sowie seine Korrespondenz befinden sich in der Berliner Staatsbibliothek. Diese hat im Herbst 2013 eine Ausstellung in ihrem Foyer zusammengestellt. Der Tag der feierlichen Übergabe des Nachlasses (113 Umzugskartons) durch die Tochter Susanne Preußler-Bitsch soll nun jährlich als „Otfried-Preußler-Tag“ begangen werden, da „zum Preußischen Kulturbesitz der Preußlersche Kulturbesitz dazugekommen“ sei.[10]
Auszeichnungen
1957: Deutscher Jugendliteraturpreis, Sonderpreis für Text und Illustration für Der kleine Wassermann
1958: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Die kleine Hexe
1963: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Der Räuber Hotzenplotz
1967: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Das kleine Gespenst
1970: Auswahlliste Deutscher Jugendliteraturpreis für Neues vom Räuber Hotzenplotz
1973: Bundesverdienstkreuz am Bande
1973: Europäischer Jugendbuchpreis für Krabat
1973: Notable Book of 1973 der American Library Association für Krabat
1972: Silberner Griffel von Rotterdam – holländischer Jugendbuchpreis für Krabat
1977: Jugendbuchpreis des polnischen Verlegerverbandes für Krabat
1979: Bayerischer Verdienstorden
1988: Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach für Gesamtwerk
1988: IBBY Honour List für Das kleine Gespenst in der griechischen Übersetzung
1990: Eichendorff-Literaturpreis
1990: Verdienstmedaille Pro Meritis vom Bayerischen Staatsminister für Unterricht und Kultur
1991: Ernennung zum Titularprofessor der Republik Österreich
1992: Deutscher Fantasy-Preis der Stadt Passau und des EDFC e. V. für sein Gesamtwerk
1993: Bundesverdienstkreuz (I. Klasse)
1998: Wildweibchenpreis
2000: Konrad-Adenauer-Preis der Deutschland-Stiftung
2000: Großes Bundesverdienstkreuz[11]
2010: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst[12]
Am 1. Oktober 2013 wurde das Staatliche Gymnasium Pullach im Süden Münchens in "Otfried-Preussler-Gymnasium Pullach" umbenannt.
Werke
1951: Das kleine Spiel vom Wettermachen
1951: Das Spiel vom lieben langen Jahr
1951: Der fahrende Schüler im Paradies
1951: Kasperl hat ein gutes Herz
1951: Frau Nachbarin, Frau Nachbarin, wo will sie mit den Blumen hin?
1951: Der Perserschah
1951: Es geistert auf der Mitteralm
1951: Lieb Nachtigall, wach auf
1951: Lustig ist die Fasenacht
1951: Dass die Lieb’ nicht vergeht, dass die Treu sich bewährt. Ein Polterabendspielchen für Kinder
1951: Das fremde Bleichgesicht
1953: Das Spiel von den sieben Gesellen
1954: Ei guten Tag, Frau Base
1956: Der kleine Wassermann
1957: Die kleine Hexe
1958: Bei uns in Schilda. ISBN 3-522-10600-8
1958: Thomas Vogelschreck. ISBN 3-522-12610-6
1962: Kater Mikesch (Nacherzählung)
1962: Der Räuber Hotzenplotz
1966: Das kleine Gespenst
1968: Die Abenteuer des starken Wanja
1968: Das Geheimnis der orangenfarbenen Katze
1969: Neues vom Räuber Hotzenplotz
1969: Kater Schnurr mit den blauen Augen
1971: Krabat
1972: Die dumme Augustine
1973: Hotzenplotz 3
1975: Das Märchen vom Einhorn
1978: Die Flucht nach Ägypten. Königlich böhmischer Teil
1981: Hörbe mit dem großen Hut
1981: Pumphutt und die Bettelkinder
1983: Hörbe und sein Freund Zwottel
1984: Der goldene Brunnen. Ein Märchenspiel
1985: Kindertheaterstücke
1985: Der Engel mit der Pudelmütze. Sechs Weihnachtsgeschichten
1987: Herr Klingsor konnte ein bißchen zaubern. ISBN 3-522-16480-6
1988: Zwölfe hat’s geschlagen. ISBN 3-522-16100-9
1989: Dreikönigsgeschichten. Die Krone des Mohrenkönigs / Das Lied der Zikade
1989: Die Glocke von grünem Erz
1990: Jahrmarkt in Rummelsbach. ISBN 3-522-42870-6
1993: Mein Rübezahlbuch. ISBN 3-522-16803-8
1993: Das Eselchen und der kleine Engel. ISBN 3-522-43156-1
1993: Brot für Myra. Eine Geschichte vom heiligen Nikolaus
1995: Die Glocke von Weihenstetten
1995: Die Zenzi mit dem Wackelzahn. Illustriert von Rolf Rettich
1996: Vom Drachen, der zu den Indianern wollte
1997: Der Engel mit der Pudelmütze. Sechs Weihnachtsgeschichten. ISBN 3-570-20325-5
2000: Das große Balladenbuch (in Zusammenarbeit mit Heinrich Pleticha und Friedrich Hechelmann)
2001: Dreizehn Geschichten von Hexen und Zaubermeistern. ISBN 3-570-26135-2
2001: Dreizehn Geschichten von Schätzen und ihren Hütern. ISBN 3-570-26124-7
2001: Wasserschratz und Tatzenkatze. ISBN 3-522-43364-5
2001: Wo steckt Tella? Illustriert von Petra Probst. ISBN 3-522-43365-3
2002: Eins, zwei, drei im Bärenschritt. ISBN 3-522-17188-8
2002: Dreizehn Geschichten von armen Seelen und mancherlei Geisterspuk. ISBN 3-570-26164-6
2010: Ich bin ein Geschichtenerzähler, herausgegeben von Susanne Preußler-Bitsch und Regine Stigloher. ISBN 978-3-522-20095-0
2011: Der kleine Wassermann – Frühling im Mühlenweiher, herausgegeben von Preußler, Daniel Napp und Regine Stigloher. ISBN 978-3-522-43678-6
2013: Der kleine Wassermann – Sommerfest im Mühlenweiher, herausgegeben von Preußler, Napp und Stigloher. ISBN 978-3-522-43746-2
2014: Der kleine Wassermann – Herbst im Mühlenweiher, herausgegeben von Preußler (postum), Napp und Stigloher. ISBN 978-3-522-43775-2
Als Übersetzer
Otfried Preußler hat außerdem die ersten drei Bände der Pentalogie Die Chroniken von Prydain von Lloyd Alexander ins Deutsche übersetzt.
Verfilmungen
Von Preußlers Büchern bestehen zahlreiche Verfilmungen, einige wurden bereits mehrfach herausgebracht. Die jüngsten Veröffentlichungen sind Krabat (2008) und Das kleine Gespenst (2013).
1964: Kater Mikesch (Fernsehserie, Augsburger Puppenkiste)
1967: Der Räuber Hotzenplotz (Fernsehfilm)
1968: Die Abenteuer des starken Wanja (Fernsehserie/Puppenspiel)
1969: Das kleine Gespenst (Fernsehfilm/Puppenspiel)[13]
1969: Die kleine Hexe (Fernsehfilm/Puppenspiel)
1974: Der Räuber Hotzenplotz
1975: Die kleine Hexe (Fernsehfilm/Puppenspiel)[14]
1977: Krabat
1979: Neues vom Räuber Hotzenplotz
1983: Die kleine Hexe
1985: Kater Mikesch (Fernsehserie, Augsburger Puppenkiste)
1986: Die kleine Hexe
1992: Das kleine Gespenst
1993: Die dumme Augustine
2006: Der Räuber Hotzenplotz
2008: Krabat
2013: Das kleine Gespenst
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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