James Benson Irwin
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James Benson Irwin
James Benson „Jim“ Irwin (* 17. März 1930 in Pittsburgh, Pennsylvania, USA; † 8. August 1991 in Glenwood Springs, Colorado, USA) war ein US-amerikanischer Astronaut und Pilot der Mondlandefähre auf der Apollo-15-Mission. Er war der achte Mensch, der den Mond betrat.
Irwin wuchs im Bundesstaat Utah auf, wo er in Salt Lake City die High School besuchte. Anschließend studierte er an der US-Marineakademie und erhielt 1951 einen Bachelor in Marinetechnik. Er trat in die Luftwaffe ein und erhielt in Texas eine Pilotenausbildung. An der University of Michigan studierte er Luftfahrt- und Instrumententechnik und wurde 1957 mit einem Master-Diplom ausgezeichnet.
Danach hatte er sich zunächst vergeblich für die NASA-Astronautengruppe beworben. 1963 wurde er letztlich als Military Astronaut der Klasse 4 ausgewählt. Im April 1966 schließlich wurde er als einer von 19 Astronauten von der NASA ausgewählt. Nachdem er in der Support Crew für Apollo 10, der Generalprobe für die erste bemannte Mondlandung, diente, war er, zusammen mit Kommandant David Scott und Apollo-Raumschiffpilot Alfred Worden, Teil der Ersatzmannschaft von Apollo 12, in der er als Mondlandepilot fungierte.
Mit der Apollo 15-Mission, deren Besatzung aus der Ersatzmannschaft von Apollo 12 bestand, betrat Irwin am 31. Juli als achter Mensch den Mond. Wieder war er der Pilot der Landefähre und verbrachte insgesamt 66 Stunden und 56 Minuten auf dem Mond. Apollo 15 war die erste Mondmission mit einem Mondauto und Irwin wurde zum ersten Passagier dieses Gefährts, da Scott der Fahrer war.
Schon kurz nach der Landung war die komplette Mannschaft von Apollo 15 als Ersatzmannschaft für den letzten Mondflug Apollo 17 eingeteilt worden. Im Laufe des folgenden Jahres wurde aber ihre Verwicklung in die Briefmarkenaffäre von Apollo 15 bekannt. Scott, Worden und Irwin hatten Briefumschläge mit auf ihren Flug genommen, die nicht ausdrücklich genehmigt waren, und die später von einem deutschen Händler verkauft wurden. Gegen die Mannschaft wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, und am 23. Mai 1972 wurden sie als Ersatzmannschaft für Apollo 17 abgesetzt. Es war klar, dass es für die drei keinen weiteren Raumflug geben würde, jedoch wurden sie weder verurteilt, noch vom Astronautenkorps oder gar der NASA ausgeschlossen. Daraufhin schied Irwin am 31. Juli 1972 freiwillig bei der NASA aus.
Jim Irwin mit dem LRV der Apollo-15-Mission
Ab 1973, unter dem Eindruck seiner Reise zum Mond, wurde er christlicher Prediger. Irwin unternahm mehrere Reisen in die Türkei zum Berg Ararat, um die Arche Noah zu finden.
Am 8. August 1991 verstarb James Benson Irwin, der seit langem an Herzproblemen gelitten hatte, an den Folgen eines Herzinfarktes während einer Konzerttour mit seinem Freund Siegfried Fietz durch die USA. Er hinterließ seine Frau Mary Ellen und fünf Kinder.
Siehe auch
Liste der Raumfahrer
Quelle- literatur &einzelnachweise
Irwin wuchs im Bundesstaat Utah auf, wo er in Salt Lake City die High School besuchte. Anschließend studierte er an der US-Marineakademie und erhielt 1951 einen Bachelor in Marinetechnik. Er trat in die Luftwaffe ein und erhielt in Texas eine Pilotenausbildung. An der University of Michigan studierte er Luftfahrt- und Instrumententechnik und wurde 1957 mit einem Master-Diplom ausgezeichnet.
Danach hatte er sich zunächst vergeblich für die NASA-Astronautengruppe beworben. 1963 wurde er letztlich als Military Astronaut der Klasse 4 ausgewählt. Im April 1966 schließlich wurde er als einer von 19 Astronauten von der NASA ausgewählt. Nachdem er in der Support Crew für Apollo 10, der Generalprobe für die erste bemannte Mondlandung, diente, war er, zusammen mit Kommandant David Scott und Apollo-Raumschiffpilot Alfred Worden, Teil der Ersatzmannschaft von Apollo 12, in der er als Mondlandepilot fungierte.
Mit der Apollo 15-Mission, deren Besatzung aus der Ersatzmannschaft von Apollo 12 bestand, betrat Irwin am 31. Juli als achter Mensch den Mond. Wieder war er der Pilot der Landefähre und verbrachte insgesamt 66 Stunden und 56 Minuten auf dem Mond. Apollo 15 war die erste Mondmission mit einem Mondauto und Irwin wurde zum ersten Passagier dieses Gefährts, da Scott der Fahrer war.
Schon kurz nach der Landung war die komplette Mannschaft von Apollo 15 als Ersatzmannschaft für den letzten Mondflug Apollo 17 eingeteilt worden. Im Laufe des folgenden Jahres wurde aber ihre Verwicklung in die Briefmarkenaffäre von Apollo 15 bekannt. Scott, Worden und Irwin hatten Briefumschläge mit auf ihren Flug genommen, die nicht ausdrücklich genehmigt waren, und die später von einem deutschen Händler verkauft wurden. Gegen die Mannschaft wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet, und am 23. Mai 1972 wurden sie als Ersatzmannschaft für Apollo 17 abgesetzt. Es war klar, dass es für die drei keinen weiteren Raumflug geben würde, jedoch wurden sie weder verurteilt, noch vom Astronautenkorps oder gar der NASA ausgeschlossen. Daraufhin schied Irwin am 31. Juli 1972 freiwillig bei der NASA aus.
Jim Irwin mit dem LRV der Apollo-15-Mission
Ab 1973, unter dem Eindruck seiner Reise zum Mond, wurde er christlicher Prediger. Irwin unternahm mehrere Reisen in die Türkei zum Berg Ararat, um die Arche Noah zu finden.
Am 8. August 1991 verstarb James Benson Irwin, der seit langem an Herzproblemen gelitten hatte, an den Folgen eines Herzinfarktes während einer Konzerttour mit seinem Freund Siegfried Fietz durch die USA. Er hinterließ seine Frau Mary Ellen und fünf Kinder.
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