Johannes Jegerlehner
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Johannes Jegerlehner
Johannes Jegerlehner (* 9. April 1871 in Thun; † 17. März 1937 in Bern[1]) war ein Schweizer Schriftsteller.
Leben
Johannes Jegerlehner war als Lehrer in Lyss, Hofwil und später hauptsächlich am städtischen Gymnasium von Bern als Deutschlehrer tätig. Mit seinen Märchen- und Sagensammlungen, Erzählungen und Romanen aus der Schweizer Bergwelt, insbesondere im Wallis und im Berner Oberland spielend, erzielte Jegerlehner auch ausserhalb der Schweiz einige Aufmerksamkeit. Etliche seiner Werke, teilweise in deutschen Verlagen erschienen, erlebten mehrere Auflagen. Im Ersten Weltkrieg verfasste Jegerlehner ausserdem auch patriotisch-militaristische Schriften. Seit 1928 lebte Jegerlehner mit seiner Familie in Grindelwald. Er starb im Viktoriaspital in Bern.[2] Johannes Jegerlehner war ein Mitglied im Bund der Freimaurer, seine Loge Zur Hoffnung ist in Bern ansässig.[3]
Bedeutung
Otto von Greyerz äussert im Biographischen Lexikon verstorbener Schweizer (1947) die Überzeugung, dass Johannes Jegerlehner als der "bernische Vertreter der schweizerischen Alpendichtung, wie sie ausser ihm durch Zahn, Heer, Lienert, Bosshart, Federer und Renker gepflegt worden ist" fortleben werde.[4] Obwohl zu Jegerlehners Lebzeiten selbst eine Übersetzung ins Englische („Alp legends“, 1926) erschien, schwand seine Popularität in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark und die meisten Werke, mit Ausnahme der Sammlung „Walliser Sagen“ (Nachdruck 1989), wurden seit den 50er Jahren nicht mehr aufgelegt. Sie teilen damit das Schicksal eines Grossteils der genannten schweizerischen Alpenliteratur, deren naturromantische Prägung keinen breiten Zuspruch mehr finden konnte.
Werke (Auswahl)
Das Val d'Anniviers (Eivischtal). Nebst einem Streifzug ins Val d'Herens (Evolena). Führer durch Landschaft, Geschichte, Volk und Sage eines Walliser Hochtales, 1904
Was die Sennen erzählen. Märchen und Sagen aus dem Wallis, 1907
Am Herdfeuer der Sennen. Neue Märchen und Sagen aus dem Wallis, 1908[5]
Marignano. Eine Erzählung, 1911
An den Gletscherbächen. Erzählungen, 1911
Petronella. Roman aus dem Hochgebirge, 1912 (als Das Geheimnis der Berge 1927 von Hanns Schwarz verfilmt)
Hohlicht. Eine schweizerische Soldatengeschichte, 1914
Grenzwacht der Schweizer, 1915
Blümlisalp. Volksmärchen aus den Walliserbergen, 1917
Das verlassene Dorf. Zwei Geschichten aus dem Wallis, 1917
Die Schlossberger. Geschichte einer Jugend, 1920
Der Gletscherriese, 1932
Die Rottalherren, Roman, 1934
Das Haus in der Wilde, Erzählung, 1936
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Leben
Johannes Jegerlehner war als Lehrer in Lyss, Hofwil und später hauptsächlich am städtischen Gymnasium von Bern als Deutschlehrer tätig. Mit seinen Märchen- und Sagensammlungen, Erzählungen und Romanen aus der Schweizer Bergwelt, insbesondere im Wallis und im Berner Oberland spielend, erzielte Jegerlehner auch ausserhalb der Schweiz einige Aufmerksamkeit. Etliche seiner Werke, teilweise in deutschen Verlagen erschienen, erlebten mehrere Auflagen. Im Ersten Weltkrieg verfasste Jegerlehner ausserdem auch patriotisch-militaristische Schriften. Seit 1928 lebte Jegerlehner mit seiner Familie in Grindelwald. Er starb im Viktoriaspital in Bern.[2] Johannes Jegerlehner war ein Mitglied im Bund der Freimaurer, seine Loge Zur Hoffnung ist in Bern ansässig.[3]
Bedeutung
Otto von Greyerz äussert im Biographischen Lexikon verstorbener Schweizer (1947) die Überzeugung, dass Johannes Jegerlehner als der "bernische Vertreter der schweizerischen Alpendichtung, wie sie ausser ihm durch Zahn, Heer, Lienert, Bosshart, Federer und Renker gepflegt worden ist" fortleben werde.[4] Obwohl zu Jegerlehners Lebzeiten selbst eine Übersetzung ins Englische („Alp legends“, 1926) erschien, schwand seine Popularität in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark und die meisten Werke, mit Ausnahme der Sammlung „Walliser Sagen“ (Nachdruck 1989), wurden seit den 50er Jahren nicht mehr aufgelegt. Sie teilen damit das Schicksal eines Grossteils der genannten schweizerischen Alpenliteratur, deren naturromantische Prägung keinen breiten Zuspruch mehr finden konnte.
Werke (Auswahl)
Das Val d'Anniviers (Eivischtal). Nebst einem Streifzug ins Val d'Herens (Evolena). Führer durch Landschaft, Geschichte, Volk und Sage eines Walliser Hochtales, 1904
Was die Sennen erzählen. Märchen und Sagen aus dem Wallis, 1907
Am Herdfeuer der Sennen. Neue Märchen und Sagen aus dem Wallis, 1908[5]
Marignano. Eine Erzählung, 1911
An den Gletscherbächen. Erzählungen, 1911
Petronella. Roman aus dem Hochgebirge, 1912 (als Das Geheimnis der Berge 1927 von Hanns Schwarz verfilmt)
Hohlicht. Eine schweizerische Soldatengeschichte, 1914
Grenzwacht der Schweizer, 1915
Blümlisalp. Volksmärchen aus den Walliserbergen, 1917
Das verlassene Dorf. Zwei Geschichten aus dem Wallis, 1917
Die Schlossberger. Geschichte einer Jugend, 1920
Der Gletscherriese, 1932
Die Rottalherren, Roman, 1934
Das Haus in der Wilde, Erzählung, 1936
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