Hugo Bürkner
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Hugo Bürkner
Leopold Hugo Bürkner (* 24. August 1818 in Dessau; † 17. Januar 1897 in Dresden) war ein deutscher Maler und Illustrator, in späteren Jahren Professor und Leiter der Holzschneidekunst an der Kunstakademie Dresden.
Grab Hugo Bürkners auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden.
Leben
Hugo Bürkner war ein Schüler des Hofmalers Heinrich Beck, von dem er Privatunterricht erhielt. Später besuchte er die Düsseldorfer Malerakademie, bevor er 1840 nach Dresden ging. Hier kam er mit Ludwig Richter in Kontakt, mit dem er später zusammenarbeitete. Im Jahr 1846 wurde er Lehrer und neun Jahre später Professor am Atelier für Holzschneidekunst an der Dresdner Kunstakademie. Gemeinsam mit Robert Reinick arbeitete er am Deutschen Jugendkalender 1847 und 1848 mit, der von Georg Wigand in Leipzig herausgegeben wurde. Hugo Bürkner war Ehrenmitglied der Wiener Akademie. Unter seinen Studenten befand sich ab 1894 z. B. Georg Erler.
Hugo Bürkner trug entscheidend zur Entwicklung des Holzschnitts in Deutschland bei. Von den rund 11.000 Holzschnitten, die unter seiner Aufsicht entstanden, zierten viele beliebte Kinder- und Jugendbücher des 19. Jahrhunderts.
Hugo Bürkner, dessen Bruder Adolph Bürkner (1824–1898) als Architekt bekannt wurde, starb 1897 in Dresden und wurde auf dem dortigen Trinitatisfriedhof beigesetzt. In Dresden finden sich heute mehrere Objekte, die nach ihm benannt wurden, so z. B. die Hugo-Bürkner-Straße, der Hugo-Bürkner-Platz und der Hugo-Bürkner-Park.
Familie
Bürkners Vater war der Polizeidirektor Leopold Bürkner in Dessau.
Hugo Bürkner war seit 1847 verheiratet mit Marianne, geb. Mendheim (1826–1910), Tochter des Samuel Ferdinand Mendheim (1786–1860), Buchhändler und Musikverleger in Berlin und der Marianne Friedländer (1797–1826). Sie war die Urenkelin von David Friedländer. Ihr Schwager war Johann Gustav Droysen (1808–1884), in erster Ehe (1836) verheiratet mit Marie Mendheim (1820–1847). Sie wuchs nach dem Tod der Mutter bei den Großeltern Benoni Friedländer auf.
Kinder:
Konrad (genannt Kurd) (1853–1913), Ohrenarzt, Professor, Gründer der HNO-Klinik in Göttingen
Richard, Superintendent, Schriftsteller
Clara (1848–1895)
Fanny (1851–1889), Malerin, Illustratorin
Emma (1857–1925)
Anna (* 1859)
Gertrud (1863–1945), Illustratorin (gestorben beim Bombenangriff auf Dresden)
Marie (1866–1945), Autorin (gestorben beim Bombenangriff auf Dresden)
Nur Kurd hat geheiratet; er hatte drei Söhne:
Robert Bürkner (1887-1962), Schauspieler, Theaterregisseur, Theaterintendant, Bühnenautor und Schriftsteller. Er bearbeitete u. a. zahllose Märchen, darunter die Werke der Brüder Grimm für die Bühne um. Schauspieler Moritz Bürkner (* 1983) ist der Großneffe von Robert Bürkner.
Felix Bürkner (1883–1957), 18-facher deutscher Meister im Dressurreiten, Olympiateilnehmer 1912, Autobiographie: Ein Reiterleben 1957
Ernst Bürkner (Arzt)
Werkbeispiele
Digitalisierte Ausgaben der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf:
Der Fries im Thronsaale des Königlichen Schlosses zu Dresden/ al fresco gemalt von Eduard Bendemann. Radirt v. Hugo Bürkner, Leipzig : Wigand, 1847[1]
Auch ein Todtentanz : aus dem Jahre 1848. - Leipzig : Wigand, 1849 (2. Aufl.) Digitalisierte Ausgabe
Auch ein Todtentanz. - Leipzig : Wigand, 1849 (3. Aufl.) Digitalisierte Ausgabe
Müller, Wolfgang. Kinderleben in Liedern und Bildern. - Düsseldorf : Schulz, 1850. Digitalisierte Ausgabe
Rethel, Alfred. Der Zug Hannibal's über die Alpen. - Wien : Zoeller, ca. 1875. Digitalisierte Ausgabe
Hugo Bürkner's Holzschnitt-Mappe. Kuntze, Dresden (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Grab Hugo Bürkners auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden.
Leben
Hugo Bürkner war ein Schüler des Hofmalers Heinrich Beck, von dem er Privatunterricht erhielt. Später besuchte er die Düsseldorfer Malerakademie, bevor er 1840 nach Dresden ging. Hier kam er mit Ludwig Richter in Kontakt, mit dem er später zusammenarbeitete. Im Jahr 1846 wurde er Lehrer und neun Jahre später Professor am Atelier für Holzschneidekunst an der Dresdner Kunstakademie. Gemeinsam mit Robert Reinick arbeitete er am Deutschen Jugendkalender 1847 und 1848 mit, der von Georg Wigand in Leipzig herausgegeben wurde. Hugo Bürkner war Ehrenmitglied der Wiener Akademie. Unter seinen Studenten befand sich ab 1894 z. B. Georg Erler.
Hugo Bürkner trug entscheidend zur Entwicklung des Holzschnitts in Deutschland bei. Von den rund 11.000 Holzschnitten, die unter seiner Aufsicht entstanden, zierten viele beliebte Kinder- und Jugendbücher des 19. Jahrhunderts.
Hugo Bürkner, dessen Bruder Adolph Bürkner (1824–1898) als Architekt bekannt wurde, starb 1897 in Dresden und wurde auf dem dortigen Trinitatisfriedhof beigesetzt. In Dresden finden sich heute mehrere Objekte, die nach ihm benannt wurden, so z. B. die Hugo-Bürkner-Straße, der Hugo-Bürkner-Platz und der Hugo-Bürkner-Park.
Familie
Bürkners Vater war der Polizeidirektor Leopold Bürkner in Dessau.
Hugo Bürkner war seit 1847 verheiratet mit Marianne, geb. Mendheim (1826–1910), Tochter des Samuel Ferdinand Mendheim (1786–1860), Buchhändler und Musikverleger in Berlin und der Marianne Friedländer (1797–1826). Sie war die Urenkelin von David Friedländer. Ihr Schwager war Johann Gustav Droysen (1808–1884), in erster Ehe (1836) verheiratet mit Marie Mendheim (1820–1847). Sie wuchs nach dem Tod der Mutter bei den Großeltern Benoni Friedländer auf.
Kinder:
Konrad (genannt Kurd) (1853–1913), Ohrenarzt, Professor, Gründer der HNO-Klinik in Göttingen
Richard, Superintendent, Schriftsteller
Clara (1848–1895)
Fanny (1851–1889), Malerin, Illustratorin
Emma (1857–1925)
Anna (* 1859)
Gertrud (1863–1945), Illustratorin (gestorben beim Bombenangriff auf Dresden)
Marie (1866–1945), Autorin (gestorben beim Bombenangriff auf Dresden)
Nur Kurd hat geheiratet; er hatte drei Söhne:
Robert Bürkner (1887-1962), Schauspieler, Theaterregisseur, Theaterintendant, Bühnenautor und Schriftsteller. Er bearbeitete u. a. zahllose Märchen, darunter die Werke der Brüder Grimm für die Bühne um. Schauspieler Moritz Bürkner (* 1983) ist der Großneffe von Robert Bürkner.
Felix Bürkner (1883–1957), 18-facher deutscher Meister im Dressurreiten, Olympiateilnehmer 1912, Autobiographie: Ein Reiterleben 1957
Ernst Bürkner (Arzt)
Werkbeispiele
Digitalisierte Ausgaben der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf:
Der Fries im Thronsaale des Königlichen Schlosses zu Dresden/ al fresco gemalt von Eduard Bendemann. Radirt v. Hugo Bürkner, Leipzig : Wigand, 1847[1]
Auch ein Todtentanz : aus dem Jahre 1848. - Leipzig : Wigand, 1849 (2. Aufl.) Digitalisierte Ausgabe
Auch ein Todtentanz. - Leipzig : Wigand, 1849 (3. Aufl.) Digitalisierte Ausgabe
Müller, Wolfgang. Kinderleben in Liedern und Bildern. - Düsseldorf : Schulz, 1850. Digitalisierte Ausgabe
Rethel, Alfred. Der Zug Hannibal's über die Alpen. - Wien : Zoeller, ca. 1875. Digitalisierte Ausgabe
Hugo Bürkner's Holzschnitt-Mappe. Kuntze, Dresden (Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf)
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