Harpo Marx
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Harpo Marx
Adolph Arthur Marx, bekannter als Harpo Marx (* 23. November 1888 in New York City; † 28. September 1964 in Los Angeles), war ein US-amerikanischer Entertainer, Pantomime und Schauspieler und bildete zusammen mit seinen Brüdern Groucho, Chico, Zeppo und Gummo die Marx Brothers, die im Vaudeville, am Broadway und im Kino große Erfolge feierten.
Drei der Marx-Brothers: Chico (oben), Groucho (unten) und Harpo Marx (rechts), 1948
Harpo Marx spielt die Harfe
Leben
Als Mitglied der Marx Brothers trat er in den 1920ern, 1930er und 1940er Jahren in mehreren Filmkomödien auf. Seine Markenzeichen waren die (rote) Perücke, sein Harfenspiel und die Tatsache, dass er nie vor der Kamera sprach und sich vor allem mit Hupen und Pfeifen verständlich machte. Grund dafür war die Äußerung eines Kritikers während der Vaudeville-Zeit der Truppe, der Harpo ein brillantes pantomimisches Talent attestierte, welches jedoch erheblich an Faszination verlöre, sobald er Text spreche. Harpo ließ sich nur widerwillig von dieser Beschneidung seiner Möglichkeiten überzeugen, drohte zunächst sogar mit dem Verlassen der Komikertruppe, arrangierte sich dann doch mit der Situation und wurde zu einem „Stummfilmstar der Tonfilmära“. In dem Stummfilm Too Many Kisses kann man ihm seinen einzigen Satz von den Lippen lesen: „You sure you can’t move?“
Ebenso gehörte eine musikalische Einlage an der Harfe zum Standard-Repertoire. Über die Harfe (engl. „harp“) kam er zu seinem Künstlernamen. Harpo hatte das Harfespiel autodidaktisch erlernt, – ebenso das Lesen und Schreiben. Die Schule hatte er bereits nach der zweiten Klasse verlassen.
Neben den unten aufgeführten Filmen mit den übrigen Marx-Brothers trat er in einer Reihe anderer Filme auf, die aber nicht die Bekanntheit der Marx-Brothers-Filme erreichten und heute zum Teil verschollen sind.
Trotz seiner geringen Schulbildung pflegte Harpo Marx viele Freundschaften in intellektuellen Kreisen und war ein Mitglied des Algonquin Round Table, der unter anderem der Kritiker und Autor Alexander Woollcott, der Kolumnist F.P.A., der Gründer und Herausgeber des Magazins The New Yorker, Harold Ross und die Drehbuchautoren Dorothy Parker, George S. Kaufman und Robert Benchley angehörten.
Harpo Marx heiratete am 28. September 1936 Susan Fleming, mit der er vier Kinder adoptierte: Bill, Alex, Jimmy und Minnie. Drei Jahre vor seinem Tod im Jahre 1964 brachte Harpo Marx seine Autobiographie Harpo spricht! heraus. Am 28. September 1964, seinem 28. Hochzeitstag, verstarb Harpo Marx an den Folgen einer Herzoperation im Mount Sinai Hospital in New York. Harpo Marx wurde 75 Jahre alt. Seine Witwe Susan verstarb am 22. Dezember 2002 im Alter von 94 Jahren.
Grouchos Sohn Arthur Marx erzählte später, dass Harpos Begräbnis der einzige Moment gewesen sei, in dem er seinen Vater weinen sah. Harpo vermachte seine berühmt gewordene Harfe dem Volk Israels.[1]
Filmografie
1921: Humor Risk (verschollen)
1925: Too Many Kisses
1929: The Cocoanuts – Regie: Robert Florey
1930: Animal Crackers – Regie: Victor Heerman
1931: Die Marx Brothers auf See (Monkey Business) – Regie: Norman Z. McLeod
1932: Blühender Blödsinn (Horse Feathers) – Regie: Norman Z. McLeod
1933: Die Marx Brothers im Krieg (Duck Soup) – Regie: Leo McCarey
1935: Skandal in der Oper (A Night at the Opera) – Regie: Sam Wood
1935: La Fiesta de Santa Barbara (Kurzfilm)
1937: Die Marx Brothers: Ein Tag beim Rennen (A Day at the Races) – Regie: Sam Wood
1938: Room Service – Regie: William A. Seiter
1939: Die Marx Brothers im Zirkus (At the Circus) – Regie: Edward Buzzell
1939: Go West (Go West) – Regie: Edward Buzell
1941: Die Marx Brothers im Kaufhaus (The Big Store) – Regie: Charles Riesner
1941: Eine Nacht in Casablanca (A Night in Casablanca) – Regie: Archie Mayo
1950: Love Happy – Regie: David Miller
1957: The Story of Mankind – Regie: Irwin Allen
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Drei der Marx-Brothers: Chico (oben), Groucho (unten) und Harpo Marx (rechts), 1948
Harpo Marx spielt die Harfe
Leben
Als Mitglied der Marx Brothers trat er in den 1920ern, 1930er und 1940er Jahren in mehreren Filmkomödien auf. Seine Markenzeichen waren die (rote) Perücke, sein Harfenspiel und die Tatsache, dass er nie vor der Kamera sprach und sich vor allem mit Hupen und Pfeifen verständlich machte. Grund dafür war die Äußerung eines Kritikers während der Vaudeville-Zeit der Truppe, der Harpo ein brillantes pantomimisches Talent attestierte, welches jedoch erheblich an Faszination verlöre, sobald er Text spreche. Harpo ließ sich nur widerwillig von dieser Beschneidung seiner Möglichkeiten überzeugen, drohte zunächst sogar mit dem Verlassen der Komikertruppe, arrangierte sich dann doch mit der Situation und wurde zu einem „Stummfilmstar der Tonfilmära“. In dem Stummfilm Too Many Kisses kann man ihm seinen einzigen Satz von den Lippen lesen: „You sure you can’t move?“
Ebenso gehörte eine musikalische Einlage an der Harfe zum Standard-Repertoire. Über die Harfe (engl. „harp“) kam er zu seinem Künstlernamen. Harpo hatte das Harfespiel autodidaktisch erlernt, – ebenso das Lesen und Schreiben. Die Schule hatte er bereits nach der zweiten Klasse verlassen.
Neben den unten aufgeführten Filmen mit den übrigen Marx-Brothers trat er in einer Reihe anderer Filme auf, die aber nicht die Bekanntheit der Marx-Brothers-Filme erreichten und heute zum Teil verschollen sind.
Trotz seiner geringen Schulbildung pflegte Harpo Marx viele Freundschaften in intellektuellen Kreisen und war ein Mitglied des Algonquin Round Table, der unter anderem der Kritiker und Autor Alexander Woollcott, der Kolumnist F.P.A., der Gründer und Herausgeber des Magazins The New Yorker, Harold Ross und die Drehbuchautoren Dorothy Parker, George S. Kaufman und Robert Benchley angehörten.
Harpo Marx heiratete am 28. September 1936 Susan Fleming, mit der er vier Kinder adoptierte: Bill, Alex, Jimmy und Minnie. Drei Jahre vor seinem Tod im Jahre 1964 brachte Harpo Marx seine Autobiographie Harpo spricht! heraus. Am 28. September 1964, seinem 28. Hochzeitstag, verstarb Harpo Marx an den Folgen einer Herzoperation im Mount Sinai Hospital in New York. Harpo Marx wurde 75 Jahre alt. Seine Witwe Susan verstarb am 22. Dezember 2002 im Alter von 94 Jahren.
Grouchos Sohn Arthur Marx erzählte später, dass Harpos Begräbnis der einzige Moment gewesen sei, in dem er seinen Vater weinen sah. Harpo vermachte seine berühmt gewordene Harfe dem Volk Israels.[1]
Filmografie
1921: Humor Risk (verschollen)
1925: Too Many Kisses
1929: The Cocoanuts – Regie: Robert Florey
1930: Animal Crackers – Regie: Victor Heerman
1931: Die Marx Brothers auf See (Monkey Business) – Regie: Norman Z. McLeod
1932: Blühender Blödsinn (Horse Feathers) – Regie: Norman Z. McLeod
1933: Die Marx Brothers im Krieg (Duck Soup) – Regie: Leo McCarey
1935: Skandal in der Oper (A Night at the Opera) – Regie: Sam Wood
1935: La Fiesta de Santa Barbara (Kurzfilm)
1937: Die Marx Brothers: Ein Tag beim Rennen (A Day at the Races) – Regie: Sam Wood
1938: Room Service – Regie: William A. Seiter
1939: Die Marx Brothers im Zirkus (At the Circus) – Regie: Edward Buzzell
1939: Go West (Go West) – Regie: Edward Buzell
1941: Die Marx Brothers im Kaufhaus (The Big Store) – Regie: Charles Riesner
1941: Eine Nacht in Casablanca (A Night in Casablanca) – Regie: Archie Mayo
1950: Love Happy – Regie: David Miller
1957: The Story of Mankind – Regie: Irwin Allen
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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