Albrecht Meydenbauer
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Albrecht Meydenbauer
Albrecht Meydenbauer (* 30. April 1834 in Tholey; † 15. November 1921 in Godesberg[1]) war ein deutscher Bauingenieur und neben Aimé Laussedat der Begründer der Photogrammetrie, insbesondere der Architektur-Photogrammetrie.
Leben
Meydenbauer wuchs in Trier auf, besuchte dort das Realgymnasium und war als Baueleve tätig. Er studierte Bauingenieurwesen, zunächst am Königlichen Gewerbeinstitut Berlin (1854) und dann an der Kgl. Bauakademie. Er arbeitete als Bauführer bei verschiedenen Eisenbahnprojekten. Sein besonderes Interesse galt dennoch immer der denkmalpflegerischen Bauaufnahme, wo er versuchte, die Photographie einzusetzen. Zusammen mit H. W. Vogel und F. Stolze gründete er 1863 den „Photographischen Verein zu Berlin“. Auf der Photographischen Ausstellung 1865 in Berlin stellte er erste Ergebnisse aus. Mit dem von dem Rathenower Optik-Industrieunternehmer Emil Busch, der 1865 sein erstes Weitwinkelobjektiv „Pantoscop“ herausbrachte, tauschte er sich über die technische Realisierung einer Messbildkamera aus, die dann mit diesem Objektiv 1867 auf den Markt kam. Im Sommer 1867 unternahm er damit den Versuch, das Städtchen Freyburg an der Unstrut (Kartenherstellung) sowie dessen romanische Stadtkirche (Bauaufnahme) photogrammetrisch aufzunehmen, alles unter Aufsicht des Militärs und sehr erfolgreich. Im Juli 1870 bestand er das Baumeister-Examen.
Am französisch-preußischen Krieg 1870/71 nahm er als Obermaterialverwalter der Eisenbahn-Abteilung Nr. 1 (Dirksen) teil. Nachdem er mehrere Jahre bei den Planungsarbeiten zur Mosel-Eisenbahn (Koblenz-Trier) beschäftigt war, wirkte er von 1875 bis 1879 als Kreisbaumeister in Iserlohn und Meschede. Während seiner Tätigkeit in Meschede wertete Meydenbauer 1878 architektur-photogrammetrische Aufnahmen von der Mesdjid-e-Djumä (Freitags Moschee) in Shiraz aus, die sein Freund Franz Stolze ihm aus Persien zugesandt hatte. Von 1879 bis 1885 arbeitete er in Nachfolge von Carl Schäfer als Kreis-Bauinspektor und Universitätsarchitekt in Marburg/Lahn.
Seine Versuche, den preußischen Konservator der Kunstdenkmäler, Ferdinand von Quast, für die Anwendung der Photogrammetrie bei der Dokumentation der Kunstdenkmäler zu interessieren, waren nicht erfolgreich. Dagegen führte die Zusammenarbeit mit seinem Vorgesetzten in Kassel, dem Baurat Heinrich von Dehn-Rotfelser, zum Ziel. Als dieser 1878 nach Potsdam versetzt und 1882 zum preußischen Konservator der Kunstdenkmäler ernannt wurde, war der Weg zur Einführung der Photogrammetrie für Architektur und Denkmalpflege geebnet. Zum 1. April 1885 wurde Meydenbauer, gefördert durch Kultusminister Gustav von Goßler, als Regierungs- und Baurat ins Ministerium der geistlichen p.p. Angelegenheiten nach Berlin berufen, um dort die Messbild-Anstalt aufzubauen.
Meydenbauer war verheiratet mit Mathilde von Beughem, der Tochter des Justizsenats-Präsidenten von Ehrenbreitstein Ludwig von Beughem. Mit ihr hatte er vier Kinder, die Söhne Hans, Albrecht und Fritz sowie die Tochter Luise [2].
Meydenbauer wurde am 11. März 1882 in die Freimaurerloge Marc Aurel zum flammenden Stern in Marburg aufgenommen.
Leistungen
Aufnahme des Französischen Doms in Berlin aus dem Jahre 1882
Eine Aufnahme des Wetzlarer Doms um das Jahr 1900 von Albrecht Meydenbauer. Auf der Aufnahme hat er mit einem Pfeil und der Beschriftung „September '58“ die Stelle markiert, an der er 1858 verunglückte. Der Unfall motivierte ihn zur Entwicklung der Photogrammetrie. Auf der Rückseite des Fotos steht „Wetzlar 1858 – Die Gefahr des Absturzes mit (Pfeil) bezeichnet. Veranlassung zur Erfindung der Meßbildkunst.“
Der Name Photogrammetrie wurde erstmals 1867 als Titel des anonym veröffentlichten Beitrages Die Photogrammetrie im Wochenblatt des Architektenvereins zu Berlin, später Deutsche Bauzeitung, verwendet. Die Redaktion des Wochenblatts bemerkt hierzu: „Der Name Photogrammetrie ist entschieden besser gewählt als Photometrographie, obgleich auch noch nicht ganz bezeichnend und zufriedenstellend.“[3] Da Wilhelm Jordan für sich in Anspruch nahm, den Namen Photogrammetrie 1876 eingeführt zu haben, teilte die Redaktion der Deutschen Bauzeitung am 22. Juni 1892 unter Vermischtes mit, dass der 1867 veröffentlichte Beitrag von Albrecht Meydenbauer stammte.
Der Name Albrecht Meydenbauer ist unauslöschbar mit der Photogrammetrie verbunden.[4] In unermüdlichem Einsatz erreichte er 1885 die Gründung der Messbild-Anstalt für Denkmal-Aufnahmen, meist unter dem Namen Königlich Preussische Messbild-Anstalt bekannt, die nach dem Ersten Weltkrieg als Staatliche Bildstelle, Berlin fortgeführt wurde. Diese selbständige Einrichtung im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten war die erste photogrammetrisch arbeitende Dienststelle in der Welt. Sie hatte nahezu 50 Jahre ihren Sitz im ehemaligen Gebäude der Bauakademie, Schinkelplatz 6.
Meydenbauer schuf mit seiner Messbild-Anstalt ein Denkmäler-Archiv (Lit.: Meydenbauer 1894, 1896, 1905), das noch heute als das größte photogrammetrische Kulturgüterarchiv angesprochen wird.[5] Die internationale Konvention der UNESCO (Paris 1972) zum Schutz des natürlichen und kulturellen Erbes der Welt samt der zugehörigen Resolution der Generalkonferenz der UNESCO 1972 mit ihren Empfehlungen zur Einrichtung nationaler und internationaler Denkmalarchive greifen auf Überlegungen zurück, die Meydenbauer 100 Jahre zuvor bereits verwirklichte. Auch die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten weist der Photogrammetrie die Aufgabe der Dokumentation zu. In die gleiche Richtung zeigen Beschlüsse, die das Deutsche Nationalkomitee zur Vorbereitung des Europäischen Denkmalschutzjahres 1975 fasste.[6]
Jedoch nicht nur die photogrammetrische Bauaufnahme für denkmalpflegerische Dokumentationszwecke gehen auf Meydenbauer zurück. Auch der umfangreiche Einsatz der Photogrammetrie zum Zwecke der topographischen Geländeaufnahme für Eisenbahn-Projektierungsarbeiten zu Ende des 19. Jahrhunderts in der Donaumonarchie und in Russland dürften auf seinen Einfluss zurückzuführen sein. Meydenbauer stellte dem Baumeister R. Richard einen Artikel über Aufnahme von Terrains und Zeichnen der Pläne mit Hülfe der Photogrammetrie zur Verfügung (Lit.: Meydenbauer 1912), den dieser in seinem Kapitel über Vorarbeiten für Eisenbahnen im Handbuch der Ingenieurwissenschaften[7] veröffentlichte.
Photogrammetrische Fragen hat Meydenbauer in zwei Werken (Lit.: Meydenbauer 1892, 1912) behandelt. Detailfragen veröffentlichte er in der Zeitschrift für Bauwesen, der Deutschen Bauzeitung, im Zentralblatt der Bauverwaltung und in photographischen Fachblättern.
Ehrungen
Meydenbauer wurde von der Universität Marburg für seine Verdienste um "die Erfindung der Photogrammetrie und ihre Entwicklung zu einer Art Wissenschaft und durch ihre Einrichtung für die Praxis der Kunstsachverständigen einen einfachen Weg eröffnet hat Denkmäler genau zu erforschen, und es unternommen hat, dazu die Methode zu weisen ..." der der Titel eines Dr. phil. h.c. verliehen. Die Technische Hochschule Hannover ehrte ihn am 4. Dezember 1908 mit dem Titel eines Dr.-Ing. E.h. („Als Schöpfer des Meßbild-Verfahrens und als Förderer des Studiums der Architektur“). Er wurde Ehrenmitglied (1881) des Photographischen Vereins zu Berlin und dessen Ehrenpräsident (1886).
Berlin-Spandau ehrt Pioniere auf den Gebieten Optik, Foto- und Filmtechnik und hat 1963 den Meydenbauerweg nach ihm benannt; sein Geburtsort Tholey folgte 1980 mit dem Meydenbauer Weg. Die Deutsche Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation stiftete 1984 die Albrecht Meydenbauer Medaille für hervorgegangene Leistungen auf dem Gebiet der Photogrammetrie.
Schriften
Albrecht Meydenbauer, 120 Jahre Photogrammetrie in Deutschland: d. Tagebuch von Albrecht Meydenbauer, d. Nestor d. Messbild-Verfahrens, veröffentlicht aus Anlass des Jubiläums 1858/1978, Hrsg. Albrecht Grimm, Oldenbourg, München, VDI-Verlag, Düsseldorf, 1978, ISBN 3-486-21781-X
Albrecht Meydenbauer, Handbuch der Messbild-Kunst, Wilhelm Knapp, Halle/Saale, 1912
Albrecht Meydenbauer, Das photographische Aufnehmen zu wissenschaftlichen Zwecken, insbesondere das Messbild-Verfahren, Untes Verlags-Anstalt, Berlin, 1892
Albrecht Meydenbauer, Ein deutsches Denkmäler-Archiv (Monumenta Germaniae), Deutsche Bauzeitung, Nr. 28, 1894, S. 629-631
Albrecht Meydenbauer, Das Denkmäler-Archiv und seine Herstellung durch das Messbild-Verfahren, Denkschrift, Messbild-Anstalt, Berlin, 1896
Albrecht Meydenbauer, Ein Deutsches Denkmäler-Archiv. Ein Abschlusswort zum zwanzigjährigen Bestehen der Königlichen Messbild-Anstalt in Berlin, Messbild-Anstalt, Berlin, 1905
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
Leben
Meydenbauer wuchs in Trier auf, besuchte dort das Realgymnasium und war als Baueleve tätig. Er studierte Bauingenieurwesen, zunächst am Königlichen Gewerbeinstitut Berlin (1854) und dann an der Kgl. Bauakademie. Er arbeitete als Bauführer bei verschiedenen Eisenbahnprojekten. Sein besonderes Interesse galt dennoch immer der denkmalpflegerischen Bauaufnahme, wo er versuchte, die Photographie einzusetzen. Zusammen mit H. W. Vogel und F. Stolze gründete er 1863 den „Photographischen Verein zu Berlin“. Auf der Photographischen Ausstellung 1865 in Berlin stellte er erste Ergebnisse aus. Mit dem von dem Rathenower Optik-Industrieunternehmer Emil Busch, der 1865 sein erstes Weitwinkelobjektiv „Pantoscop“ herausbrachte, tauschte er sich über die technische Realisierung einer Messbildkamera aus, die dann mit diesem Objektiv 1867 auf den Markt kam. Im Sommer 1867 unternahm er damit den Versuch, das Städtchen Freyburg an der Unstrut (Kartenherstellung) sowie dessen romanische Stadtkirche (Bauaufnahme) photogrammetrisch aufzunehmen, alles unter Aufsicht des Militärs und sehr erfolgreich. Im Juli 1870 bestand er das Baumeister-Examen.
Am französisch-preußischen Krieg 1870/71 nahm er als Obermaterialverwalter der Eisenbahn-Abteilung Nr. 1 (Dirksen) teil. Nachdem er mehrere Jahre bei den Planungsarbeiten zur Mosel-Eisenbahn (Koblenz-Trier) beschäftigt war, wirkte er von 1875 bis 1879 als Kreisbaumeister in Iserlohn und Meschede. Während seiner Tätigkeit in Meschede wertete Meydenbauer 1878 architektur-photogrammetrische Aufnahmen von der Mesdjid-e-Djumä (Freitags Moschee) in Shiraz aus, die sein Freund Franz Stolze ihm aus Persien zugesandt hatte. Von 1879 bis 1885 arbeitete er in Nachfolge von Carl Schäfer als Kreis-Bauinspektor und Universitätsarchitekt in Marburg/Lahn.
Seine Versuche, den preußischen Konservator der Kunstdenkmäler, Ferdinand von Quast, für die Anwendung der Photogrammetrie bei der Dokumentation der Kunstdenkmäler zu interessieren, waren nicht erfolgreich. Dagegen führte die Zusammenarbeit mit seinem Vorgesetzten in Kassel, dem Baurat Heinrich von Dehn-Rotfelser, zum Ziel. Als dieser 1878 nach Potsdam versetzt und 1882 zum preußischen Konservator der Kunstdenkmäler ernannt wurde, war der Weg zur Einführung der Photogrammetrie für Architektur und Denkmalpflege geebnet. Zum 1. April 1885 wurde Meydenbauer, gefördert durch Kultusminister Gustav von Goßler, als Regierungs- und Baurat ins Ministerium der geistlichen p.p. Angelegenheiten nach Berlin berufen, um dort die Messbild-Anstalt aufzubauen.
Meydenbauer war verheiratet mit Mathilde von Beughem, der Tochter des Justizsenats-Präsidenten von Ehrenbreitstein Ludwig von Beughem. Mit ihr hatte er vier Kinder, die Söhne Hans, Albrecht und Fritz sowie die Tochter Luise [2].
Meydenbauer wurde am 11. März 1882 in die Freimaurerloge Marc Aurel zum flammenden Stern in Marburg aufgenommen.
Leistungen
Aufnahme des Französischen Doms in Berlin aus dem Jahre 1882
Eine Aufnahme des Wetzlarer Doms um das Jahr 1900 von Albrecht Meydenbauer. Auf der Aufnahme hat er mit einem Pfeil und der Beschriftung „September '58“ die Stelle markiert, an der er 1858 verunglückte. Der Unfall motivierte ihn zur Entwicklung der Photogrammetrie. Auf der Rückseite des Fotos steht „Wetzlar 1858 – Die Gefahr des Absturzes mit (Pfeil) bezeichnet. Veranlassung zur Erfindung der Meßbildkunst.“
Der Name Photogrammetrie wurde erstmals 1867 als Titel des anonym veröffentlichten Beitrages Die Photogrammetrie im Wochenblatt des Architektenvereins zu Berlin, später Deutsche Bauzeitung, verwendet. Die Redaktion des Wochenblatts bemerkt hierzu: „Der Name Photogrammetrie ist entschieden besser gewählt als Photometrographie, obgleich auch noch nicht ganz bezeichnend und zufriedenstellend.“[3] Da Wilhelm Jordan für sich in Anspruch nahm, den Namen Photogrammetrie 1876 eingeführt zu haben, teilte die Redaktion der Deutschen Bauzeitung am 22. Juni 1892 unter Vermischtes mit, dass der 1867 veröffentlichte Beitrag von Albrecht Meydenbauer stammte.
Der Name Albrecht Meydenbauer ist unauslöschbar mit der Photogrammetrie verbunden.[4] In unermüdlichem Einsatz erreichte er 1885 die Gründung der Messbild-Anstalt für Denkmal-Aufnahmen, meist unter dem Namen Königlich Preussische Messbild-Anstalt bekannt, die nach dem Ersten Weltkrieg als Staatliche Bildstelle, Berlin fortgeführt wurde. Diese selbständige Einrichtung im Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten war die erste photogrammetrisch arbeitende Dienststelle in der Welt. Sie hatte nahezu 50 Jahre ihren Sitz im ehemaligen Gebäude der Bauakademie, Schinkelplatz 6.
Meydenbauer schuf mit seiner Messbild-Anstalt ein Denkmäler-Archiv (Lit.: Meydenbauer 1894, 1896, 1905), das noch heute als das größte photogrammetrische Kulturgüterarchiv angesprochen wird.[5] Die internationale Konvention der UNESCO (Paris 1972) zum Schutz des natürlichen und kulturellen Erbes der Welt samt der zugehörigen Resolution der Generalkonferenz der UNESCO 1972 mit ihren Empfehlungen zur Einrichtung nationaler und internationaler Denkmalarchive greifen auf Überlegungen zurück, die Meydenbauer 100 Jahre zuvor bereits verwirklichte. Auch die Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten Konflikten weist der Photogrammetrie die Aufgabe der Dokumentation zu. In die gleiche Richtung zeigen Beschlüsse, die das Deutsche Nationalkomitee zur Vorbereitung des Europäischen Denkmalschutzjahres 1975 fasste.[6]
Jedoch nicht nur die photogrammetrische Bauaufnahme für denkmalpflegerische Dokumentationszwecke gehen auf Meydenbauer zurück. Auch der umfangreiche Einsatz der Photogrammetrie zum Zwecke der topographischen Geländeaufnahme für Eisenbahn-Projektierungsarbeiten zu Ende des 19. Jahrhunderts in der Donaumonarchie und in Russland dürften auf seinen Einfluss zurückzuführen sein. Meydenbauer stellte dem Baumeister R. Richard einen Artikel über Aufnahme von Terrains und Zeichnen der Pläne mit Hülfe der Photogrammetrie zur Verfügung (Lit.: Meydenbauer 1912), den dieser in seinem Kapitel über Vorarbeiten für Eisenbahnen im Handbuch der Ingenieurwissenschaften[7] veröffentlichte.
Photogrammetrische Fragen hat Meydenbauer in zwei Werken (Lit.: Meydenbauer 1892, 1912) behandelt. Detailfragen veröffentlichte er in der Zeitschrift für Bauwesen, der Deutschen Bauzeitung, im Zentralblatt der Bauverwaltung und in photographischen Fachblättern.
Ehrungen
Meydenbauer wurde von der Universität Marburg für seine Verdienste um "die Erfindung der Photogrammetrie und ihre Entwicklung zu einer Art Wissenschaft und durch ihre Einrichtung für die Praxis der Kunstsachverständigen einen einfachen Weg eröffnet hat Denkmäler genau zu erforschen, und es unternommen hat, dazu die Methode zu weisen ..." der der Titel eines Dr. phil. h.c. verliehen. Die Technische Hochschule Hannover ehrte ihn am 4. Dezember 1908 mit dem Titel eines Dr.-Ing. E.h. („Als Schöpfer des Meßbild-Verfahrens und als Förderer des Studiums der Architektur“). Er wurde Ehrenmitglied (1881) des Photographischen Vereins zu Berlin und dessen Ehrenpräsident (1886).
Berlin-Spandau ehrt Pioniere auf den Gebieten Optik, Foto- und Filmtechnik und hat 1963 den Meydenbauerweg nach ihm benannt; sein Geburtsort Tholey folgte 1980 mit dem Meydenbauer Weg. Die Deutsche Gesellschaft für Photogrammetrie, Fernerkundung und Geoinformation stiftete 1984 die Albrecht Meydenbauer Medaille für hervorgegangene Leistungen auf dem Gebiet der Photogrammetrie.
Schriften
Albrecht Meydenbauer, 120 Jahre Photogrammetrie in Deutschland: d. Tagebuch von Albrecht Meydenbauer, d. Nestor d. Messbild-Verfahrens, veröffentlicht aus Anlass des Jubiläums 1858/1978, Hrsg. Albrecht Grimm, Oldenbourg, München, VDI-Verlag, Düsseldorf, 1978, ISBN 3-486-21781-X
Albrecht Meydenbauer, Handbuch der Messbild-Kunst, Wilhelm Knapp, Halle/Saale, 1912
Albrecht Meydenbauer, Das photographische Aufnehmen zu wissenschaftlichen Zwecken, insbesondere das Messbild-Verfahren, Untes Verlags-Anstalt, Berlin, 1892
Albrecht Meydenbauer, Ein deutsches Denkmäler-Archiv (Monumenta Germaniae), Deutsche Bauzeitung, Nr. 28, 1894, S. 629-631
Albrecht Meydenbauer, Das Denkmäler-Archiv und seine Herstellung durch das Messbild-Verfahren, Denkschrift, Messbild-Anstalt, Berlin, 1896
Albrecht Meydenbauer, Ein Deutsches Denkmäler-Archiv. Ein Abschlusswort zum zwanzigjährigen Bestehen der Königlichen Messbild-Anstalt in Berlin, Messbild-Anstalt, Berlin, 1905
Quelle - Literatur & Einzelnachweise
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