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Audie Murphy

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Audie Murphy Empty Audie Murphy

Beitrag  Andy Do Nov 06, 2014 11:19 pm

Audie Leon Murphy (* 20. Juni 1925 in der Nähe von Kingston, Texas; † 28. Mai 1971 bei einem Flugzeugabsturz in den Bergen von Virginia) war der höchstdekorierte[1][2] US-Soldat des Zweiten Weltkriegs und anschließend Filmschauspieler und Songwriter. Er erhielt jede militärische Auszeichnung, die sein Land zu vergeben hatte, einige sogar mehrmals – insgesamt 33 Auszeichnungen und Medaillen. Murphy war unter anderem Träger der Medal of Honor. Fünf seiner Auszeichnungen erhielt er von Frankreich und eine von Belgien. Während seiner drei Dienstjahre diente er in der 3. US-Infanteriedivision und stieg dort vom Private bis zum First Lieutenant auf.[2]

Audie Murphy Audie_Murphy_uniform_medals

Leben

Audie Murphy wuchs als Sohn einer texanischen Farmpächterfamilie in ärmlichen Verhältnissen auf. Er war das sechste von zwölf Kindern, von denen neun das 18. Lebensjahr erreichten. Er wurde ein bekannter Kriegsheld des Zweiten Weltkrieges, der sich nach 1945 auf seinem Kriegsruhm eine Karriere als Schauspieler in Hollywood aufbaute. Murphy war zudem Rancher, Unternehmer und züchtete Pferde der Rasse American Quarter Horse. Er besaß Ranches in Texas, Tucson (Arizona) und Menifee (Kalifornien).

Nach dem Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 versuchte Murphy im Alter von 16 Jahren in die Streitkräfte einzutreten, wurde aber als zu jung abgelehnt. Nach seinem 17. Geburtstag im Juni 1942 fälschte er mit Hilfe seiner Schwester Corrine sein Alter auf 18 Jahre. Er versuchte zunächst, bei den US Marines und dann bei den Fallschirmjägern angenommen zu werden, wurde aber beide Male als zu klein (1,65 m) abgewiesen. Am 30. Juni 1942 begann er schließlich bei der US Army. Nach der Grundausbildung im Camp Wolters, Texas kam Murphy am 8. Februar 1943 nach Casablanca in Marokko. Sein erster Kampfeinsatz war die Landung auf Sizilien (Operation Husky) am 10. Juli 1943. Hier zog er sich eine Malariainfektion zu, die zu mehreren Lazarettaufenthalten führte.[3] Er nahm in der Folgezeit unter anderem an Kämpfen in Italien bei Salerno, Anzio (Schlacht von Anzio, Januar 1944) und Rom, in Südfrankreich (Operation Anvil-Dragoon) und im Elsass (Brückenkopf Elsass) teil. Er wurde im Juli 1943 zum Corporal, im Dezember 1943 zum Sergeant und im Oktober 1944 zum 2nd Lieutenant befördert. Am 21. September 1945 schied er mit 20 Jahren (wegen seiner falschen Altersangabe bei Diensteintritt laut Militärunterlagen mit 21 Jahren) im Rang eines 1st Lieutenant aus dem aktiven Dienst aus. Murphy tötete während seiner Dienstzeit mehr als 240 feindliche Soldaten und verwundete oder nahm eine Vielzahl weitere gefangen.[4] Außerdem wurde ihm die Zerstörung von 6 Panzern zuerkannt.[1]

Nach dem Krieg litt Murphy unter Posttraumatischen Belastungsstörungen[5] (PTBS), die Schlaflosigkeit, Albträume und Phasen von Depressionen bewirkten. Seine erste Frau behauptete, dass er mit einem .45 Colt unter dem Kopfkissen schlief. Bei seinen Anfällen habe er sie auch mit dieser Waffe bedroht. Mitte der 1960er Jahre wurde er vom Schlafmittel Ethchlorvynol abhängig, das ihm sein Arzt verschrieben hatte. Er schloss sich für eine Woche in ein Motel ein, um von dem Medikament loszukommen.

Murphy setzte sich für die Belange von amerikanischen Militärveteranen ein. Er engagierte sich für die Heimkehrer aus dem Koreakrieg (1950–53) und später für die aus dem Vietnamkrieg. Murphy brach schließlich das Tabu, öffentlich über den Zusammenhang von Militäreinsätzen und daraus resultierenden psychischen Schäden zu sprechen. Um auf deren Probleme aufmerksam zu machen, sprach er öffentlich über seine eigenen Probleme mit PTBS, welche auch unter dem Begriff „Shell Shock“ oder „Kriegszittern“ bekannt sind.

Nach Ausbruch des Koreakriegs 1950 meldete er sich zur Texas National Garde. Er verließ die Nationalgarde 1966 im Range eines Majors.

Audie Murphy 640px-Audie-Murphy-Monument
Gedenkstein in den Bergen von Virginia nahe Catawba

Murphy heiratete 1949 die Schauspielerin Wanda Hendrix; die Ehe wurde 1951 geschieden. Danach heiratete er die ehemalige Stewardess und Militärkrankenschwester Pamela Archer, mit der er zwei Kinder hatte: Michael Terrance „Terry“ Murphy (geboren 1952) und James Shannon „Skipper“ Murphy (geboren 1954).

Über seine Kriegserlebnisse im Zweiten Weltkrieg schrieb Audie Murphy seine Autobiographie „To Hell And Back“, die 1949 erschien und in den USA zu einem Bestseller wurde. 1955 drehte er den Film Zur Hölle und zurück (To Hell and Back), in dem er selbst die Hauptrolle spielte.

Audie Murphy spielte in den 25 Jahren, die er in Hollywood verbrachte, in 44 Filmen mit, davon waren 33 Western.

Als seine besten Rollen gelten die in Die rote Tapferkeitsmedaille (1951) (The Red Badge of Courage) als Soldat im Amerikanischen Bürgerkrieg, der seine Angst besiegt, und die als Rancher in dem Indianerwestern Denen man nicht vergibt (The Unforgiven) (1959). Bei beiden Filmen führte John Huston Regie. Für seinen Beitrag zur Filmindustrie bekam er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in der 1601 Vine Street. Murphys deutsche Synchronstimme war häufig Eckart Dux.

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Der Grabstein in Arlington weist den 20. Juni 1924 als Geburtsdatum aus

Audie Murphy schrieb einige Gedichte und war sehr erfolgreich als Songwriter. Er arbeitete auch mit Guy Mitchell, Jimmy Bryant, Scott Turner, Coy Ziegler oder Terri Eddleman zusammen. Dutzende von Audie Murphys Songs wurden aufgenommen und von Künstlern wie Dean Martin, Eddy Arnold, Charley Pride, Jimmy Bryant, Porter Waggoner, Jerry Wallace, Roy Clark, Harry Nilsson und vielen anderen interpretiert. Seine beiden größten Hits waren Shutters and Boards und When the Wind Blows in Chicago.

Audie Murphy starb am 29. Mai 1971, dem Memorial Day, bei einem Flugzeugabsturz in der Nähe von Roanoke (Virginia) auf dem Weg zu einem Geschäftstreffen. Ein Privatflugzeug flog im dichten Nebel gegen einen Berg, wobei alle sechs Insassen starben. Murphy wurde mit allen militärischen Ehren auf dem Nationalfriedhof Arlington beigesetzt. Auf seinen Wunsch zu Lebzeiten hin wurde sein Grabstein nicht – wie sonst für Träger der Medal of Honor üblich – mit Blattgold verziert, sondern in schlichtem Weiß. Der Grabstein nennt Murphys um ein Jahr vorverlegtes Geburtsdatum, wie es in den Unterlagen der US Army verzeichnet ist. Das Grab gehört nach dem von John F. Kennedy zu den meistbesuchten Gräbern in Arlington. Aus diesem Grunde wurde eigens ein Weg für die vielen Besucher angelegt. Murphy zum Gedenken hat der United States Postal Service am 1. Mai 2000 eine Briefmarke herausgegeben, nachdem sich mehr als 100.000 Menschen dafür eingesetzt hatten.

Orden und Auszeichnungen

Dienstnummer 01 692 509

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Orden Medal of Honor


Amerikanische Auszeichnungen

Medal of Honor
Distinguished Service Cross
Silver Star
Legion of Merit
Bronze Star
U.S. Army Outstanding Civilian Service Medal
Good Conduct Medal
Presidential Unit Citation mit First Oak Leaf Cluster
American Campaign Medal
Bronze Service Arrowhead (für die Teilnahme bei der Landung auf Sizilien und in Südfrankreich)
World War II Victory Medal
Army of Occupation Medal mit Germany Clasp
Armed Forces Reserve Medal
Combat Infantryman Badge
Marksman Badge mit Rifle Bar
Expert Badge mit Bayonet Bar
Purple Heart
Army of Occupation Medal

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Französisches Croix de Guerre mit Palmenzweig


Französische Auszeichnungen

Ehrenlegion, Rang Chevalier
Croix de Guerre mit Palmenzweig und mit silbernem Stern
Médaille de la France libérée
Fourragère in den Farben des Croix de Guerre

Belgische Auszeichnungen

Belgisches Croix de Guerre mit Palmenzweig

Filmografie

1948: Texas, Brooklyn and Heaven, Regie: William Castle
1948: Beyond Glory, Regie: John Farrow
1949: Gefängnis ohne Gitter (Bad Boy), Regie: Kurt Neumann
1949: Verfemt (The Kid from Texas), Regie: Kurt Neumann
1950: Sierra (Sierra) mit Wanda Hendrix, Regie: Alfred E. Green
1950: Reiter ohne Gnade (Kansas Raiders), Regie: Ray Enright
1951: Die rote Tapferkeitsmedaille (The Red Badge of Courage)
1951: Flucht vor dem Tode (The Cimarron Kid), Regie: Budd Boetticher
1952: Schüsse in New Mexiko (The Duel at Silver Creek), Regie: Don Siegel
1953: Mündungsfeuer (Gunsmoke), Regie: Nathan Juran
1953: Kolonne Süd (Column South)
1953: Drei waren Verräter (Tumbleweed), Regie: Nathan Juran
1954: Ritt mit dem Teufel (Ride Clear of Diablo), Regie: Jesse Hibbs
1954: Adlerschwinge (Drums Across the River)
1954: Destry räumt auf (Destry), Regie: George Marshall
1955: Zur Hölle und zurück (To Hell and Back)
1956: World in My Corner, Regie: Jesse Hibbs
1956: Ritt in den Tod (Walk the Proud Land)
1957: Das Fort der mutigen Frauen (The Guns of Fort Petticoat)
1957: Die Uhr ist abgelaufen (Night Passage)
1957: Suspicion (Fernsehserie, 1 Folge in The Flight), Regie: James Neilson
1957: Die Rose von Tokio (Joe Butterfly), Regie: Jesse Hibbs
1958: Vier Pfeifen Opium (The Quiet American), Regie: Joseph L. Mankiewicz
1958: General Electric Theater (Werbesendung, 1 Folge in Incident), Regie: James Neilson
1958: Der weiße Teufel von Arkansas (Ride a Crooked Trail)
1958: Strich durch die Rechnung (The Gun Runners)
1959: Auf der Kugel stand kein Name (No Name on the Bullet), Regie: Jack Arnold
1959: Morgen bist du dran (The Wild and the Innocent), Regie: Jack Sher
1959: Kampf ohne Gnade (Cast a Long Shadow), Regie: Thomas Carr
1960: Startime (Fernsehserie, 1 Folge in The Man), Regie: Robert Stevens
1960: Die Unerbittlichen (Hell Bent for Leather), Regie: George Sherman
1960: Sieben Wege ins Verderben (Seven Ways from Sundown), Regie: Harry Keller
1960: Denen man nicht vergibt (The Unforgiven)
1960: Marschbefehl zur Hölle (War Is Hell') (als Erzähler)
1961: Die gnadenlosen Vier (Posse from Hell), Regie: Herbert Coleman
1961: Whispering Smith (Fernsehserie, mehrere Folgen als Det. Tom „Whispering“ Smith), Regie: Edward Ludlum
1961: Schlacht an der Blutküste (Battle at Bloody Beach)
1962: Sechs schwarze Pferde (Six Black Horses), Regie: Harry Keller
1963: Der Eiserne Kragen (Showdown), Regie: R. G. Springsteen
1963: Im Sattel ritt der Tod (Gunfight at Comanche Creek), Regie: Frank McDonald
1964: In Montana ist die Hölle los (The Quick Gun), Regie: Sidney Salkow
1964: Die letzte Kugel trifft (Bullet for a Badman)
1964: Aufstand in Arizona (Apache Rifles), Regie: William Witney
1965: Goldtransport durch Arizona (Arizona Raiders), Regie: William Witney
1966: Der Mann aus Texas (The Texican)
1966: Einer spielt falsch (Trunk to Cairo), Regie: Menahem Golan und Raphael Nussbaum
1966: Der Colt ist das Gesetz (Gunpoint), Regie: Earl Bellamy
1967: Gewehre zum Apachen-Paß (40 Guns to Apache Pass)
1969: Zeit zu sterben (A Time for Dying), Regie: Budd Boetticher

Sonstiges

Die schwedische Metal-Band Sabaton veröffentlichte auf ihrem Album Heroes den Song "To Hell And Back", der von Audie Murphy handelt.

Quelle - literatur & Einzelnachweise
Andy
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