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Die Kurfürstliche Wasserleitung

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Die Kurfürstliche Wasserleitung Empty Die Kurfürstliche Wasserleitung

Beitrag  Andy Sa Nov 15, 2014 11:30 pm

Die 6 km lange Kurfürstliche Wasserleitung führte von den beiden Quellen des Geisborns zu einem Wasserturm nahe der Rohrer Höfe in Metternich, über Lützel und die Balduinbrücke in die Koblenzer Altstadt. Über den Altengraben und den Plan wurde das Wasser zunächst in einen weiteren Wasserturm, einem umgebauten ehemaligen Wehrturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung, im Bereich des heutigen Zentralplatzes geführt. Aus diesem Sammelbecken wurde es schließlich zu den Brunnen und angeschlossenen Haushalten verteilt. Die in den 1960er Jahren auf dem Zentralplatz abgerissene Wasserturmsmauer erinnerte an diesen Wasserturm.

Die Wasserleitung bestand aus Eisengussrohren aus der Sayner Hütte. Als erstes versorgte sie seit dem 21. August 1786 das neuerbaute Kurfürstliche Schloss mit Trinkwasser. Danach folgte am 23. November 1791 der Anschluss des Clemensbrunnens auf dem Clemensplatz, den der Kurfürst seinen Nachbarn schenkte, so die Inschrift auf dem Brunnen. In französischer Zeit ging die Wasserleitung in den Besitz der Stadt über und 1806 wurde der Brunnen auf dem Plan und am 15. August 1812 der Kastorbrunnen vor der Kastorkirche angeschlossen.

Erst unter Oberbürgermeister Karl Heinrich Lottner wurde 1884 die Wasserversorgung von Koblenz weiter ausgebaut, in dem man auf dem Oberwerth ein Wasserwerk erbaute. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Wasserleitung 1944 durch die Luftangriffe beschädigt. Danach aber wieder repariert und bis 1986 weiter genutzt. Aus den Trümmern des 1944 zerstörten Wasserturms wurde im Oktober 1971 eine Marmorplatte gezogen, die in lateinischer Schrift an die Erbauung der erste kurfürstlichen Wasserleitung durch Georg Kirn erinnert. Sie wurde instand gesetzt und am 7. Juni 1979 am Brunnen auf dem Plan angebracht.

Die Kurfürstliche Wasserleitung 120px-Wasserleitung_Balduinbr%C3%BCcke_Koblenz_2011
Teil der Kürfürstliche Wasserleitung, ausgestellt auf der Balduinbrücke

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Der Clemensbrunnen (Obelisk) steht heute vor dem Theater und war 1791 der erste Brunnen, der an die Metternicher Wasserleitung angeschlossen wurde

Die Kurfürstliche Wasserleitung 800px-Brunnen_Am_Plan_Koblenz_2003
Im Jahr 1806 folgte der Brunnen auf dem Plan

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.. und 1812 der Kastorbrunnen vor der Kastorkirche


Bau

Die Brunnenstube des Schönbornbrünnchens ist eine Stollenfassung mit seitlichen Sammelrinnen und Wasserzuläufen zu einem Sammelbecken aus Marmor. Der Belüftungsturm am Kimmelberg ist ein zylindrischer Turm mit mehreren rechteckigen Öffnungen, die einen Rahmen aus Basalt besitzen, und einem hölzernen Traufgesims. Er wurde 1988 restauriert und mit einem Wasserauslauf, geschaffen vom Koblenzer Bildhauer Rudi Scheuermann, ausgestattet. Das halbkugelförmige Dach wurde 2004 mit einer neuen Kupferhaut überzogen.

An der Mauer neben dem Wasserauslauf ist eine Gedenkplatte mit den Reliefs des Kurfürstlichen Schlosses und des Clemensbrunnens angebracht. Hier steht zu lesen:

„Geisenbornquelle“
„Die Quelle dient seit 1786 der Wasserversorgung. Die erste Wasserleitung, 1783–1786 erstellt, führte von hier über die Balduinbrücke zum Schloss.“

Denkmalschutz

Das Schönbornbrünnchen ist ein geschütztes Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutzgesetz (DSchG) und in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz eingetragen. Es liegt in Koblenz-Metternich in der Geisbachstraße.[1]

Siehe auch

Liste der Brunnen in Koblenz


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