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    Die Feldherrnhalle

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    Die Feldherrnhalle Empty Die Feldherrnhalle

    Beitrag  Andy Sa Nov 15, 2014 11:49 pm

    Die Feldherrnhalle (fälschlicherweise oft Feldherrenhalle genannt) ist eine klassizistische Loggia am südlichen Ende des Odeonsplatzes in der Maxvorstadt in München. Der Bereich gehört bereits zur Fußgängerzone und ist Ziel vieler Touristen.

    Die Feldherrnhalle 330px-Feldherrnhalle_M%C3%BCnchen

    Geschichte und Konzeption

    Die Feldherrnhalle wurde 1841 bis 1844 durch Friedrich von Gärtner im Auftrag von König Ludwig I. nach dem Vorbild der Loggia dei Lanzi in Florenz erbaut. Das Gebäude aus Kelheimer Kalkstein sollte der südliche Auftakt der Ludwigstraße werden, die Ruhe unter die Vielzahl der bis dahin verwirrenden städtebaulichen Achsen bringen sollte. Gleichzeitig sollte der Übergang von der historischen Altstadt zur neuen Prachtstraße harmonischer gestaltet werden. Daher wurde die Halle anstelle des Wirtshauses „Bauerngirgl“, des letzten Hauses vor dem Schwabinger Tor, errichtet. Die dem bayerischen Heer gewidmete Halle korrespondiert mit dem einen Kilometer entfernten Siegestor. Das Schwabinger Tor wurde abgerissen, und als Point de vue entstand die Feldherrnhalle. Zwei Hauptfiguren der bayerischen Militärgeschichte, Graf Tilly und Fürst Wrede, wurden durch Standbilder geehrt, die nach Entwürfen Ludwig von Schwanthalers[1] aus der Bronze eingeschmolzener Kanonen gegossen wurden.

    Das Bauwerk überstand den Zweiten Weltkrieg mit verhältnismäßig geringen Schäden. Diese wurden von 1950 bis 1962 behoben.[1]

    Die Feldherrnhalle 640px-Odeonsplatz_Theatinerkirche_Feldherrenhalle_M%C3%BCnchen
    Blick auf die Feldherrnhalle und die Theatinerkirche (rechts)

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    Blick in Richtung Ludwigstraße

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    Vorbild der Feldherrnhalle: Die Loggia dei Lanzi in Florenz.

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    Der „preußische“ Löwe

    Video:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/transcoded/1/1c/SFP_186_-_Feldherrnhalle.ogv/SFP_186_-_Feldherrnhalle.ogv.480p.webm

    Hitler-Ludendorff-Putsch 1923

    Am Morgen des 9. November 1923, einem Freitag, marschierte Adolf Hitler mit seinen Anhängern auf die Feldherrnhalle zu, wo es zu einer Konfrontation mit der Bayerischen Landespolizei (= kasernierter Bereitschaftspolizeiverband) kam. Der Marsch im Rahmen des Hitler-Ludendorff-Putsches wurde blutig gestoppt, es fielen dabei 16 Putschisten und vier Polizisten.

    Nach der Machtergreifung 1933 wurde die Feldherrnhalle zu einem besonderen Ort der NS-Propaganda. An der östlichen Seite wurde eine Tafel mit den Namen der seinerzeit so genannten Blutzeugen angebracht, die von einer Ehrenwache der SS geehrt wurde. Jeder Passant, der an dieser Tafel vorbei kam, war verpflichtet, diese mit dem Hitlergruß zu ehren. Die Tafel wurde nach dem Einmarsch der US-Amerikaner 1945 entfernt.

    Gleichzeitig wurde alljährlich der "Marsch auf die Feldherrnhalle" mit Gedenkfeier an der Feldherrnhalle wiederholt. Bei einem solchen Gedenkmarsch am 9. November 1938 versuchte der Schweizer Maurice Bavaud Hitler zu erschießen. Am Vorabend des 9. November 1939 ereignete sich eine Sprengstoffexplosion im Bürgerbräukeller, den Hitler kurz zuvor verlassen hatte.

    Die Feldherrnhalle 640px-2010-11-09_Neue_Gedenktafel
    Gedenktafel an der Münchner Residenz (neben Feldherrnhalle) für die beim Putsch 1923 getöteten Polizisten

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    Ehrentafel für die getöteten Putschisten

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    alljährlicher Marsch auf die Feldherrnhalle am 9. November

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    Staatsakt nach dem Anschlag vom 8. November 1939

    Aufgrund des großen Symbolwertes, den die Nationalsozialisten der Feldherrnhalle beimaßen, erhielten folgende Kampfverbände der Wehrmacht den Zusatz „Feldherrnhalle“: Panzerbrigade 106 Feldherrnhalle, Panzerbrigade 110 Feldherrnhalle und Panzergrenadier-Division Feldherrnhalle. Des Weiteren wurde die schwere Heeres-Panzer-Abteilung 503 (s.H.Pz.Abt. 503) im Zuge der Umbenennung und Neuordnungen 1944 in „schwere Heeres-Panzer-Abteilung Feldherrnhalle“ umbenannt.

    Denkmäler

    Graf-Tilly-Standbild (Bronzeguss von Ferdinand von Miller nach Entwurf von Ludwig Schwanthaler)
    Fürst-Wrede-Standbild (Bronzeguss von Ferdinand von Miller nach Entwurf von Ludwig Schwanthaler)
    Bayerisches Armeedenkmal (Entwurf Bildhauer Ferdinand von Miller, 1892)
    Steinerne Löwen neben der Freitreppe (Bildhauer Wilhelm von Rümann, 1906), gefertigt aus Laaser Marmor.

    Die Feldherrnhalle 640px-Muenchen_Feldherrnhalle_Graf_Tilly
    Bronzestandbild von Graf Tilly

    Die Feldherrnhalle 640px-Muenchen_Feldherrnhalle_F%C3%BCrst_Wrede
    Bronzestandbild von Fürst Wrede

    Die Feldherrnhalle 800px-Muenchen_Feldherrnhalle_Loewe
    Der "bayerische" Löwe

    Die Feldherrnhalle 640px-Bayerisches_Armeedenkmal_Feldherrnhalle_Muenchen-1
    Bayerisches Armeedenkmal

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    Links die Viscardigasse, rechts die linke, östliche, Seite der Feldherrnhalle

    Die Feldherrnhalle 800px-Bodenplatte
    Die Bodenplatte bis November 2010

    Trivia


    Einige Münchner spotten über die Namensgebung „Bayerische Feldherrnhalle“ unter Anspielung auf Herkunft und strategische Begabung von Tilly und Wrede: „Der eine war kein Bayer, und der andere kein Feldherr“. Hierbei handelt es sich um ein Zitat aus dem Roman "Erfolg" von Lion Feuchtwanger.
    Um die Huldigung an der Gedenktafel für die damals so genannten „Blutzeugen der Bewegung“ des Hitler-Ludendorff-Putsches 1923 zu vermeiden, gingen viele Passanten von der Residenzstraße über die Viscardigasse hinter der Feldherrnhalle in die Theatinerstraße und gelangten so ohne Hitlergruß zum Odeonsplatz. Die Münchner nennen daher die Viscardigasse teilweise bis heute „Drückebergergasserl“.
    Einer der beiden Löwen ist einer Überlieferung nach bayerischen, der andere preußischen Ursprungs. Die Herkunft ist daran erkennbar, dass der preußische Löwe das Maul offen hat. Eine humorige Anspielung auf die angebliche Gesprächigkeit der Norddeutschen.
    Die zunächst seit November 1994 im Boden vor der Feldherrnhalle eingelassene Gedenkplatte für die vier beim Hitler-Ludendorff-Putsch 1923 getöteten bayerischen Polizisten (Polizei-Oberwachtmeister Friedrich Fink, Polizei-Unterwachtmeister Nikolaus Hollweg, Polizei-Hilfswachtmeister Max Schoberth und Polizeihauptmann Rudolf Schraut) wurde am 87. Jahrestag (9. November 2010) durch eine Gedenkplatte an der Wand der gegenüberliegenden Westseite der Residenz ersetzt.[2] Begründet wurde dies damit, dass die Bodenplatte weitgehend unbeachtet geblieben sei.[3] Vorangegangen war eine 17-jährige Kontroverse zwischen der Landeshauptstadt München und dem Freistaat Bayern, der auf Ministerebene zunächst das Anbringen einer Gedenktafel an der Residenz abgelehnt hatte. Erst im März 2009 konnte in Anschluss an die Erstaufführung des Dokumentar-Spielfilms Hitler vor Gericht bei einem Gespräch mit anschließendem Briefwechsel Einigkeit zwischen Innenminister Joachim Herrmann und Oberbürgermeister Christian Ude über die Anbringung der Gedenktafel am Ort der Schießerei erzielt werden.[4]


    Quelle - literatur & Einzelnachweise
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