Schloss Eckberg
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Schloss Eckberg
Schloss Eckberg ist eines der drei Elbschlösser und befindet sich am rechten Elbhang in Dresden, etwa 3 Kilometer elbaufwärts vom Stadtzentrum entfernt. Westlich von Schloss Eckberg befindet sich das Lingnerschloss und neben diesem das Schloss Albrechtsberg.
Schloss Eckberg, Elbseite
Geschichte von Schloss Eckberg
Mit dem Erwerb des Loschwitzer Weinberges Eckberg entschied sich der englische Großkaufmann Johann Daniel Souchay im Jahr 1859, seinen Lebensmittelpunkt in das Dresdner Elbtal zu verlegen. In seinem Auftrag errichtete der Semper-Schüler Christian Friedrich Arnold an Stelle des 1675 auf dem Eckberg errichteten Klengelschen Landhauses den reich gegliederten neugotischen Schlossbau.
Mit der Gestaltung seines 15 Hektar großen Landschaftsgartens betraute Johann Daniel Souchay den preußischen Obergärtner Hermann Sigismund Neumann, der einige Jahre zuvor für die Anlage der Gärten im benachbarten Schloss Albrechtsberg und Villa Stockhausen (Lingnerschloss) nach Dresden geholt wurde. Gleichzeitig mit dem Schloss entstanden an der Bautzner Straße zahlreiche Nebengebäude, unter anderem Pferdeställe, Remise, Gärtnerhaus und ein großes neugotisches Glashaus.
1883 erwarb der Generalkonsul Arthur Bruno Wunderlich das Anwesen. Nach seinem frühen Tod 1909 vermietete die Witwe das Schloss an den österreichischen Süßwarenfabrikanten Josef Weiser, dessen damals 18-jährige Frau Grethe Weiser später als Schauspielerin Berühmtheit erlangte.
Als 1925 der Industrielle Ottomar Heinsius von Mayenburg Schloss Eckberg kaufte, kam neues Leben in Schloss und Park. Mit der Erfindung von Zahncreme und Aluminiumtube unter dem Namen „Chlorodont“ und der Gründung der „Leo-Werke“ hatte von Mayenburg Reichtum erworben und konnte sich seinen Lebenstraum erfüllen. Als studierter Botaniker und leidenschaftlicher Gärtner widmete er sich vor allem der Umgestaltung des Parks. Steingarten, Tulpen- und Krokuswiesen sind seine Schöpfung. Für einige Wochenenden im Jahr, z.B. zur Rosenblüte, öffnete er seinen Garten für die Dresdner Bevölkerung.
Nach der Enteignung der Familie von Mayenburg im Jahr 1952 wurde Schloss Eckberg als Studentenwohnheim, Gewerkschaftsschule und zur Fabrikation von Elektronikteilen genutzt. Nach einer Sanierung 1980-1985 betrieb der Jugendtourist-Reiseverband der DDR das Schloss Eckberg als Hotel.
Nach der Wende übernahm die Münchner Unternehmensgruppe ARGENTA 1994 das Anwesen und ließ die Schlossanlage und den Park 1997 von Grund auf renovieren und nach Plänen des italienischen Innenarchitekten Danilo Silvestrin zum Luxushotel ausbauen. Die früheren Leo-Werke, heute Dental Kosmetik GmbH, produzieren wieder erfolgreich Zahncreme und Mundhygieneprodukte unter der Marke „el-ce-med“.
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Schloss Eckberg, Elbseite
Geschichte von Schloss Eckberg
Mit dem Erwerb des Loschwitzer Weinberges Eckberg entschied sich der englische Großkaufmann Johann Daniel Souchay im Jahr 1859, seinen Lebensmittelpunkt in das Dresdner Elbtal zu verlegen. In seinem Auftrag errichtete der Semper-Schüler Christian Friedrich Arnold an Stelle des 1675 auf dem Eckberg errichteten Klengelschen Landhauses den reich gegliederten neugotischen Schlossbau.
Mit der Gestaltung seines 15 Hektar großen Landschaftsgartens betraute Johann Daniel Souchay den preußischen Obergärtner Hermann Sigismund Neumann, der einige Jahre zuvor für die Anlage der Gärten im benachbarten Schloss Albrechtsberg und Villa Stockhausen (Lingnerschloss) nach Dresden geholt wurde. Gleichzeitig mit dem Schloss entstanden an der Bautzner Straße zahlreiche Nebengebäude, unter anderem Pferdeställe, Remise, Gärtnerhaus und ein großes neugotisches Glashaus.
1883 erwarb der Generalkonsul Arthur Bruno Wunderlich das Anwesen. Nach seinem frühen Tod 1909 vermietete die Witwe das Schloss an den österreichischen Süßwarenfabrikanten Josef Weiser, dessen damals 18-jährige Frau Grethe Weiser später als Schauspielerin Berühmtheit erlangte.
Als 1925 der Industrielle Ottomar Heinsius von Mayenburg Schloss Eckberg kaufte, kam neues Leben in Schloss und Park. Mit der Erfindung von Zahncreme und Aluminiumtube unter dem Namen „Chlorodont“ und der Gründung der „Leo-Werke“ hatte von Mayenburg Reichtum erworben und konnte sich seinen Lebenstraum erfüllen. Als studierter Botaniker und leidenschaftlicher Gärtner widmete er sich vor allem der Umgestaltung des Parks. Steingarten, Tulpen- und Krokuswiesen sind seine Schöpfung. Für einige Wochenenden im Jahr, z.B. zur Rosenblüte, öffnete er seinen Garten für die Dresdner Bevölkerung.
Nach der Enteignung der Familie von Mayenburg im Jahr 1952 wurde Schloss Eckberg als Studentenwohnheim, Gewerkschaftsschule und zur Fabrikation von Elektronikteilen genutzt. Nach einer Sanierung 1980-1985 betrieb der Jugendtourist-Reiseverband der DDR das Schloss Eckberg als Hotel.
Nach der Wende übernahm die Münchner Unternehmensgruppe ARGENTA 1994 das Anwesen und ließ die Schlossanlage und den Park 1997 von Grund auf renovieren und nach Plänen des italienischen Innenarchitekten Danilo Silvestrin zum Luxushotel ausbauen. Die früheren Leo-Werke, heute Dental Kosmetik GmbH, produzieren wieder erfolgreich Zahncreme und Mundhygieneprodukte unter der Marke „el-ce-med“.
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