Georg Caspar Schürmann
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Georg Caspar Schürmann
Georg Caspar Schürmann, auch: Schurmann, hochdeutsch: Scheuermann (* 1672 oder Anfang 1673 in Idensen bei Neustadt am Rübenberge; † 25. Februar 1751 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Komponist des Barock.
Georg Caspar Schürmann, nach einem verschollenen Gemälde von Johann Conrad Eichler (1731)
Leben
Neben seinem Studium betrieb Georg Caspar Schürmann Gesangsstudien. 1693 wurde er Falsettist in Hamburg. 1694 wurde Schürmann mit der Komposition der Einweihungskantate für das Schloss Salzdahlum bei Wolfenbüttel beauftragt und übernahm 1697 die Direktion der Opern- und Kirchenmusik in Braunschweig und Wolfenbüttel. Nach einer Studienreise nach Italien und gastweiser Kapellmeistertätigkeit am Hofe des Herzogs von Meiningen wurde Schürmann 1707 offiziell Kapellmeister am Hofe des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, wo er zahlreiche Bühnenwerke verfasste. Schürmann starb nach 54-jährigem Dienst im Alter von 79 Jahren.
Werke
Der Opernstil des auch als Akteur, Musik- und Textbearbeiter hervorgetretenen Schürmann zeichnet sich durch harmonischen Reichtum, sorgfältige kontrapunktische Durcharbeitung, flexible Handhabung der Form und äußerst bühnenwirksame Charakterdarstellung aus.
Erhaltene Opernlibretti:
Salomon, in einem Singespiel. (Text: Anton Ulrich (Braunschweig-Wolfenbüttel)). Wolfenbüttel, o.J. [1697?]
Daniel, in einem Sing-Spiel. (Text: Christian Knorr von Rosenroth). Braunschweig 1701
Telemaque. (Text: Johann Beer). Naumburg 1706
L'amor insanguinato oder Holofernes. (Text: Joachim Beccau). Braunschweig 1716.
Die Pleiades oder das Siebengestirne. (Text: Friedrich Christian Bressand). Braunschweig 1716 (und Wolfenbüttel 1735)
Der Edelmühtige Porsenna. (Text: Friedrich Christian Bressand). Wolfenbüttel 1718
Heinrich der Vogler. (Text: Johann Ulrich König). Wolfenbüttel 1718 (u.ö.)
Die getreue Alceste in einer Opera. (Text: Johann Ulrich König). Braunschweig 1719 (u.ö.)
Ludovicus Pius oder Ludewig der Fromme. Braunschweig 1726
Clelia, in einer Opera vorgestellet. (Text: Friedrich Christian Bressand). Braunschweig 1730
Procris und Cephalus, in einer Opera. (Text: Friedrich Christian Bressand). Wolfenbüttel 1734
Quelle - literatur & Einzelnachweise
Georg Caspar Schürmann, nach einem verschollenen Gemälde von Johann Conrad Eichler (1731)
Leben
Neben seinem Studium betrieb Georg Caspar Schürmann Gesangsstudien. 1693 wurde er Falsettist in Hamburg. 1694 wurde Schürmann mit der Komposition der Einweihungskantate für das Schloss Salzdahlum bei Wolfenbüttel beauftragt und übernahm 1697 die Direktion der Opern- und Kirchenmusik in Braunschweig und Wolfenbüttel. Nach einer Studienreise nach Italien und gastweiser Kapellmeistertätigkeit am Hofe des Herzogs von Meiningen wurde Schürmann 1707 offiziell Kapellmeister am Hofe des Herzogs Anton Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel, wo er zahlreiche Bühnenwerke verfasste. Schürmann starb nach 54-jährigem Dienst im Alter von 79 Jahren.
Werke
Der Opernstil des auch als Akteur, Musik- und Textbearbeiter hervorgetretenen Schürmann zeichnet sich durch harmonischen Reichtum, sorgfältige kontrapunktische Durcharbeitung, flexible Handhabung der Form und äußerst bühnenwirksame Charakterdarstellung aus.
Erhaltene Opernlibretti:
Salomon, in einem Singespiel. (Text: Anton Ulrich (Braunschweig-Wolfenbüttel)). Wolfenbüttel, o.J. [1697?]
Daniel, in einem Sing-Spiel. (Text: Christian Knorr von Rosenroth). Braunschweig 1701
Telemaque. (Text: Johann Beer). Naumburg 1706
L'amor insanguinato oder Holofernes. (Text: Joachim Beccau). Braunschweig 1716.
Die Pleiades oder das Siebengestirne. (Text: Friedrich Christian Bressand). Braunschweig 1716 (und Wolfenbüttel 1735)
Der Edelmühtige Porsenna. (Text: Friedrich Christian Bressand). Wolfenbüttel 1718
Heinrich der Vogler. (Text: Johann Ulrich König). Wolfenbüttel 1718 (u.ö.)
Die getreue Alceste in einer Opera. (Text: Johann Ulrich König). Braunschweig 1719 (u.ö.)
Ludovicus Pius oder Ludewig der Fromme. Braunschweig 1726
Clelia, in einer Opera vorgestellet. (Text: Friedrich Christian Bressand). Braunschweig 1730
Procris und Cephalus, in einer Opera. (Text: Friedrich Christian Bressand). Wolfenbüttel 1734
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